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Panik Beba mit Clickern helfen?

geschrieben von steffi und beba(YCH) 
Panik Beba mit Clickern helfen?
05. Mai 2002 20:51

Hallo zusammen,
ich hab mir gerade mal wieder so einige gedanken über das hundliche Verhalten meiner Beba gemacht.Ich hatte es letzte Woche schon mal per Hilferug im Erziehungs-Forum gepostet, was unser Problem darstellt.
Nochmal ganz kurz zusammengefasst (ich versuch mich wirklich kurz zu fassen diesmal..)

Beba stammt aus Griechenland, ich hab sie ca. 3/4-jährig aus hierüber geholt. Sie war dort alleine unterwegs und ziemlich verängstigt und unsicher. Hier habe ich so einiges mit ihr schon bewerkstelligt, nur die Panik anderen Hunden gegenüber hat sie noch nicht so ganz verloren (aber es wird heute nur noch dann zur Panik, wenn ein fremder Hund näher als 10m herankommt und wenn ein Hund nicht direkt auf sie zuläuft - was leider die meisten Hunde in Deutschland aber tun). Gut, Panik bedeutete bei Ihr letzte Woche davonlaufen so weit wie's geht....wäre ja kein Problem an sich, nur wenn Strassen da sind und sie nicht angeleint ist, dann eben schon! Also ich rede konkret von einer Strasse, die ca. 500m (!) entfernt war (da war das Auto geparkt und da rannte sie hin) und wir waren auf einer freien Wiese...Ok, genug davon nun. Beba hat schon Hundebekannte und einen sehr guten Freund (einen 3 jährigen supersozialisierten Collie-Rüden, in dessen Gegenwart sie sich auch sicher fühlt). Nur sie überträgt das eben nicht auf andere fremde Hunde (sie brauchte bei oben erwähnten Hundefreunden erstmal auch 20 minuten um festzustellen, das die sie nicht "töten" wollen). Aber bei einer Hundebegegnung auf freimen Feld haben wir eben diese zwanzig Minuten nicht, wenn sie besser davonlaufen kann. Wir laufen nun jetzt wieder an der Schleppleine, ich möchte das Problem aber an der Wurzel beseitigen. Ihr zu mehr Sicherheit verhelfen. Das heisst auch, dass ich all die hundlichen Gestiken belohnen will, die beschwichtigend sind und ihr dabei helfen, sicherer im Umgang mit den anderen zu werden, um keine Angst mehr haben zu müssen. Nachdem ich mit Beba in ihren ersten Monaten hier in Deutschland viel geklickert habe und somit auch einiges erreicht hatte (Gassi gehen, Treppensteigen, Brückenangst, Zum Futternapf gehen, auch wenn ich in der Küche bin, auf das Sofa springen, usw...), frage ich mich jetzt, ob ich das Problem "Hundepanik" denn nicht auch mit Clickern angehen kann. (ich möchte, obwohl ich mich nun auch nach professioneller Hilfe umgucke, trotzdem selbst erstmal versuchen, daran zu arbeiten).
Wer kann mir dazu konkrete Ansätze geben? Was, wann, in welchen Situationen clickern? Welche Situationen suchen, welche erstmal nicht?

lieben Dank schonmal
Steffi und Beba


06. Mai 2002 11:00

Grüß dich Steffi,

dein problem erfordert geduld und übersicht.

:... frage ich mich jetzt, ob ich das Problem "Hundepanik" denn nicht auch mit Clickern angehen kann.

Ja, sehr gut sogar, da der clicker bisher wohl stets mit angenehmen (=sicheren) situationen verbunden war. Ich kann dir nur empfehlen, einen hundeplatz zu suchen mit einer guten welpen und junghundegruppe, wobei diese nicht nur in einem kleinen eingezäunten bereich stattfinden sollte.
Wenn du dann mit Beba in für sie akzeptabler entfernung zuschaust und ab und zu per click ein prima leckerle gibst, dann hast du einen ersten erfolgreichen schritt gemacht. Wenn sie futter nimmt, ist der stress noch nicht überwältigend.
Die welpen oder jungen hunde (bitte keine rüpel) haben i.a. sehr viel mehr interesse an ihren gefährten als an einem weit am rande stehenden hund.Du musst damit rechnen, dass es drei oder nochmehr besuche braucht, ehe sie ihre erkennbare angst beginnt abzubauen. Wenn sie einmal nicht gleich wegrennt, kannst du clicker. Sie wird dann fast sicher erst einmal zu dir kommen (sicherheitsgewinn). Das ist völlig OK. Dann wartest du aber wieder, bis sie einen schritt zu den anderen geht oder eine annäherung erträgt.
Du solltest das auch unbedingt mit den leitern der welpen/junghundegruppe besprechen.

tschüß Martin & Mirko




06. Mai 2002 13:13

Hallo Martin und Mirko,
danke schön für den Rat.
Ich hab bereits für kommenden Mittwoch in einer Hundeschule bei uns in der Nähe einen Termin ausgemacht. So in der Art, wie Du es beschrieben hast, dacht ich mir das dann auch. Erst mal ein paar Mal hingehen, aussen bleiben und zugucken. Und dann werd ich das so machen, wie Du sagst: Clickern, wenn sie Anzeichen von "Nicht-Panik" zeigt, ok?
Und alles ganz langsam ohne Hektik und Puschen. Sie muß ruhig werden, bei dem geringsten Anzeichen ein C&B (Jackpot), ja? Und richtig reingehen dann erst später mal, wenn sie von aussen alles schon ganz relaxed nimmt, ok?
Ich hoffe, die haben da auch eine Welpen-, Junghundgruppe.....

Ich werde bestimmt berichten, bzw. noch ein paar mal um Rat fragen....

Grüßle
Steffi und Beba


09. Mai 2002 21:47

Hallo Martin und Mirko,
ich hatte ja geschrieben, dass ich am Mittwoch einen Hundeverein besuchen wollte! Nun, ich denke ich muß da noch ein wenig weitersuchen! Ich glaube, der Verein und ich passen wohl doch nicht so ganz zusammen von der Einstellung her. Ich hatte dort vorher bereits angekündigt, wegen welchem Problem ich da gerne vorbeikommen möchte. Ich kam da an, traf mich mit der Trainerin, die sich - wohl in üblicher Hundeerziehungsmanier - erst mal gehörig Respekt bei mir verschaffen wollte. Beba saß im Auto, aussenherum parkten mehrere Autos mit geöffneten Heckklappen mit bellenden Hunden darin. Also genau die Situation, die Beba in Panik versetzt. Die Trainerin sagte zu mir, na dann bring deinen Hund da mal raus. Ich ging zum Auto, öffnete die Türe, mein Hund kam mir entgegen, sah die Trainerin und die anderen Hunde und wich wieder zurück ins sichere Auto. Ich hab mich verhalten, als ob gar nix wäre, versucht, sie mit Leckkerli zu locken, was immer funktioniert, in Panik aber ja eben nicht, und da hat es eben auch nicht funktioniert. Dann drehte ich mich zur Trainerin um, und es donnerte eine Wortschwall auf mich herab. Ich solle sie gefälligst jetzt da rausziehen am Halsband, das könne ja nicht sein, dass mein Hund mir auf der NAse herumtanzte, die würde sich ja nur eins grinsen über mich und wir hätten da ein sicheres Dominanzproblem. Ich sagte, das Problem sei, dass Beba Angst vor anderen Hunden hat, weswegen ich eben gerade hierhergekommen sei, um mir helfen zu lassen, aber meinen Hund würde ich jedenfalls in dieser Situation nicht aus dem Autop herauszerren. Ich war in Rage!! Bin aber freudnlich geblieben mit meinem NEIN! Ohweh...ich bin mir vorgekommen, wie sich wohl ein Hund vorgekommen sein mag, der von ihr ausgebildet wird. Nur mit dem Unterschied, dass die Dame weder mein Vertrauen, noch meinen Respekt/Achtung gewonnen hat. Puhh, das musste ich nur mal loswerden!
Ich suche weiter.....

Gruß
Steffi und Beba

10. Mai 2002 18:25

Hallo, Steffi,

ich kann wirklich nur den Kopf schütteln, nachdem ich dein Posting gelesen habe. Schade, dass du nicht in meiner Nähe wohnst ...
Schau dir mal die HP von Christine an, die Geschichte von Bambuli (www.bambuli.de), vielleicht kannst du damit schon was anfangen. Fang an, mit Beba und dem Clicker zu arbeiten. Und schau mal in die Kontaktbörse von www.clicker.de, ev. findest du jemanden in deiner Nähe.

Sabine & Oscar


11. Mai 2002 20:11

: Hallo Sabine,
:
: ich kann wirklich nur den Kopf schütteln...
ich hoffe, ich hab das richtig interpretiert, dass Du den Kopf schütteln musstest wegen dieser Geschichte mit der Hundeschule und nicht wegen meinem Verhalten ;-(

Schade, dass du nicht in meiner Nähe wohnst ...
also im positiven Fall (vgl. oben) find ich das auch schade...

Die Geschichte von Bambuli (www.bambuli.de) ist wirklich toll, die hatte mich eben gerade auf die Idee gebracht, es mit Clickern anzugehen...

Und schau mal in die Kontaktbörse von www.clicker.de,
Ja! Genau, das ist gut, das werd ich machen..

Vielen lieben Dank
Steffi und Beba