Hallo Tanja,
vielen Dank für Deinen Rat, der sicher sehr wirksam sein müßte.
Leider habe ich aber bislang noch niemanden finden können, um zu üben.
Schade, wo hast du denn gesucht?
Es ist bei uns sehr schwierig, die meisten Hundehalter, die ich kenne, sind gegenüber Clickern voreingenommen und bevorzugen die
konservative Hundeplatzerziehung mit negativer Verstärkung...
Verstehe ... :-(
Geclickert habe ich bisher nur die erste Grundübung "Pfote heben", bin also noch Anfängerin. Ich habe mir auch das Clicker-Video von Birgit Laser bestellt, das kommt nächste Woche. Bisher habe ich nur die Bücher von B. Laser und M. Pietralla gelesen
Na prima, dann kann es ja losgehen! :-)))
Hast Du vielleicht noch eine Idee, wie ich allein vorgehen könnte?
Carla hat dir in clicker.de schon eine Alternative aufgezeigt. Du könntest die Leine loslassen. Würde ich aber unbedingt mit einem stabilen Zaun dazwischen probieren, für den Fall, dass es nicht klappt.
Ich konnte es mit meiner Toska und ihrer Lieblingsfeindin so machen.
Erst hab ich Blickkontakt geübt, dann bin ich dort vorbei gegangen.
Hab, als sie loszog und fletschte die Leine fallen lassen, "sieh her"
gesagt und sie fürstlich belohnt für's mich angucken. So schnell war
mein Hund sonst nie an meiner Seite.
Ich hatte so im Nullkommanichts eine wunderschöne Verhaltenskette:
Losziehn und fletschen - zu Frauchen kommen und sich Belohnung
holen. :-(
Jetzt machen wir Blickkontakt vorher und der wird durchgehalten
bis wir am Feind vorbei sind. Zunächst brauchte ich viele Leckerchen in schneller Folge aus meiner Hand. Inzwischen kommen wir mit ein, zwei aus. Ich habe erst angefangen zu clicken, als mein Hund entspannt vorbeilief. :-).
Damit bist du aber nur in diesen Situationen aus dem Schneider.
Für den Rest brauchst du zuverlässige Übungspartner.
Neuerdings bellt er sogar Menschen an, wenn einzelne Leute durch unser einsames Dorf gehen und an uns vorbei müssen. Er bellt dann, sobald sie direkt neben uns sind beim Vorbeigehen.
Ist jemand dabei, der dir helfen könnte? Dieser Mensch müßte im Bogen auf deinen Hund zugehen, dabei zur Seite gucken, gähnen oder sich die Lippen lecken und sich vom Hund wegdrehen, wenn dieser bellt. Erst weiter weg, dann immer dichter dran. Zunächst im großen Bogen, dann den Bogen immer kleiner, bis er nur noch angedeutet ist.
Das sind einige der beruhigenden Signale, mit denen sich Hunde untereinander versichern, dass sie sich nichts tun werden. Menschen können das gut nachmachen und den Hund so beruhigen.
Wenn du magst, mail mich mal privat an in welcher Gegend du wohnst. (Auf meinen blau unterstrichenen Namen clicken)Vielleicht kann ich dir
bei der Suche helfen. Inzwischen kannst du ja mal bei www.laserdogs.de in der Helferliste gucken, ob jemand für dich dabei ist.
Viele Grüße
Dagmar und Toska