von Cindy(YCH) am 15. August 2002 15:07
Hallo Beate,
: Ich weiß ja das man nur so lange mit dem Hund üben soll, solange er Spaß daran anfangs 5-10 Minuten. Doch wie viele Dinge soll ich ihr anfangs beibringen.
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10 min sind zu lange. Normalerweise sagt man 2-3 min am Stück. Dafür lieber öfter tagsüber.
: Ich habe es gestern mit 101-Dinge Box versucht, da soll sie ja verschiedene Dinge tun wie anstupsen, schieben, umkippen, e.t.c..
: Ist es richtig das ich ich erst das schieben beibringe, schritt für Schritt und dann umkippen,u.s.w.
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Kannst Du so machen. Warum nicht? Ich denke, da gibt es kein richtig oder falsch. Zumindest nicht im üblichen Sinn. Wichtig ist, dass Du weisst, was Du in dieser Übungseinheit möchtest. Und darauf hinarbeitest. Und nicht mit jedem Click was total anderes verlangst.
Es sei denn, Du willst, dass dein Hund Kreativität erlernt. Das kann man auch üben, und darauf baut das Clickertraining letztendlich auf. Also, dass Hund lernt, dass er aktiv werden muss, um die Belohnung zu bekommen. Und dass kann man dadurch erreichen, dass man Hund für verschiedenes Verhalten bestärkt. Ihn also ausprobieren lässt. Also nicht mehr als 1-2 mal für das gleiche Verhalten bestärken, danach dann auf ein anderes Verhalten warten. Und dann aber wirklich jeden unterschiedlichen Ansatz clicken.
: Versteht sie zu Beginn überhaupt, das sie verschiende Dinge machen soll?
Was meinst Du mit "verschiedene Dinge"? Im Prinzip baust Du die Übung so auf, dass Du zuerst den Ansatz dazu klickst. Also z.B. das Anschauen der Kiste. Wenn Hund das begriffen hat, gehst Du einen Schritt weiter. Also nicht mehr Anschauen allein reicht aus, sondern anschnüffeln oder mit Nase anstupsen, oder wie auch immer. Dafür gibt es dann die Bestärkung. Wenn Hund das begriffen hat, nächster Schritt, z.B. Kopf in Kiste stecken C&B.
Wenn Du eine Übung aufbaust, solltest Du schrittweise vorgehen. Selbstverständlich heisst das nicht, dass Du hergehst, einmal nur das Anschauen klickst, dann beim nächsten mal das Anstupsen, und dann wieder das Anschauen. Wenn Hund einen Schritt begriffen hat, dann geht man weiter. Wenn man dann feststellt, dass Hund doch noch nicht soweit ist, geht man halt wieder einen Schritt zurück. Aber gezielt.
Hast Du dir die Bücher von Martin Pietralla und Birgit Laser mal durchgelesen. Da stehen einige Übungen, wie man anfangen kann, und wie man Übungen aufbaut.
Gruss Cindy