Hallo Sonja,
: Man nehme eine Decke vom Hund. Der Hund wird zu Decke geführt? geclickt? und Platz wird verlangt.
Na, das "zur Decke führen" braucht man nicht zu clickern. Da hat der Hund ja nun nichts selbst getan. Man kann ihm aber beibringen, sich auf die Decke zu legen und dann
: Die Decke wird ein Signal für ihn, das er sich darauf hinlegt, man selbst fällt immer weiter zurück.
So kann man es machen.
Gelesen hast du das vielleicht bei Birgit Laser, Clickertraining für den Familienhund. Da wird der Aufbau sehr schön beschrieben.
Ich habe anfangs keine Decke benutzt, sondern eine in den Boden gesteckte Fliegenklatsche als Target, später einer kleine weiße Dose, die auf den Boden gelegt wird (ist einfacher zu transportieren).
Ich würde dir allerdings raten, das Voranlaufen GETRENNT vom Platz auf Distanz zu üben. Sonst hast du bald das Problem, dass der Hund ein Stückchen läuft und sich dann ins Platz schmeißt, so nach dem Motto "das reicht jetzt" (Verhaltenskette!)
Der Aufbau sähe dann etwa so aus:
1. auf Target zu laufen trainieren, und zwar indem man das Antippen des Targets mit der Nase durch C&B belohnt. Langsam die Distanz vergrößern, auch mal das Target verändern (Zaunpfahl, Laternenmast, Stuhlbein...) Bis man den Hund so weit hat, dass man ihn frei voranschicken kann, d.h. ohne dass er ein sichtbares Ziel vor Augen hat, braucht es eine Menge Übung! Das mit dem "...und dann weglassen" ist nicht so einfach, wie es klingt.
2. Platz auf Entfernung üben, natürlich anfangs mit einer kleinen Distanz anfangen, dann immer weiter usw. Legt sich der Hund auf Signal, dann C&B, legt er sich nicht, dann kein C&B. Halt wie üblich.
3. Erst am Schluss die beiden Teile zusammensetzen und auch nach dem Zusammensetzen immer mal wieder getrennt üben.
Viel Erfolg
Katrin + Vlin