Hi Alex,
ich habe Milka abgelegt, mich kurz vor sie hingehockt und hatte natürlich ihr Lieblingsspielzeug dabei. Erst sollte sie sich nur ein wenig recken, um dran zu kommen, es waren halt nur wenige Zentimeter, dann gabs sofort C&B und natürlich das Spielzeug. Dann bin ich einen Schritt zurückgegangen und wenn sie nicth aufgestanden ist, sondern ein wenig gerobbt ist, gabs sofort Belohnung.
Die erste Hundelänge ist die einfachste, der Hund muss ja nur die Beine strecken und sich so lang machen. Daher hatte das auch sehr schnell geklappt. Schwierig wird der Übergang zur zweiten "Hundelänge", weil Hundi ja die Beine wieder anziehen muss um weiter zu robben. Hier ist Milka anfangs ganz oft aufgestanden oder sie bot einfach mal "tot" an, weil sie wohl keine Lust mehr hatte.. *gg*
Jetzt robbt sie aber schon ganz erfolgreich einige Meter, aber immer noch hinter mir her. Das heißt, ich gehe rückwärts vor und sie kommt robbend hinterher. Robbend abrufen hab ich noch nicht probiert, wird wohl noch schwieriger sein.

Viel Erfolg,
Nina

Welpen, wenn Mama knurrend die Milchbar geschlossen hat und sie doch noch einen Schluck wollen...

Vielleicht nicht typisch, aber das, was ich gerade gesehen habe - Parallelkriechen von zweien gleichzeitig, sah gut aus...

Wiebke

Hallo Wiebke!

Wie alt sind denn die Welpen? Du meinst also, dass das Robben/Kriechen schon fest im Verhaltensrepertoire vorprogrammiert bzw. verankert ist? Ich nahm dabei eigentlich an, dass es eine Sache der Übung/des Lernens sei...

Man lernt immer wieder was dazu!

lg
Melli und Sammy

Die aus dem Beispiel waren knapp 8 Wochen alt und Mutter ging dabei lächelnd und spielauffordernd rückwärts, 'pinnte' jeden über den Kopf, der anders als 'auf der rechten Backe' hinter ihr her wollte, als sie aus Anlass des Abstillens ein wenig Erziehungslektionen klopfte.
Wenn Mama freundlich schaut und Futter unter ihrem Bauch hat und rückwärts geht - kriecht man eben nach als Welpe - auch Darwin arbeitet mit Futterbelohnung, scheint's, was meinst Du...

- und rückwärtsgehen ist ja auch 'so unnatürlich... außer wenn man seine Milchbar auf kürzestem Wege in Sicherheit bringen will und trotzdem bei seinen Jungen bleiben... Rückwärtsgehen als Konflikthandlung, oder was? Ich denkee mal: einfach nur sinnvoll in manchen Situationen!

Hallo Zusammen,

danke für eure (bisherigen) Antworten. Alle die Methoden, die ihr beschrieben habt sind mir schon bekannt! Mir ging es im Moment dabei auch gar nicht um einen Vorschlag, um Aris (oder Ronni) das Robben beizubringen, sondern um die Frage, ob jemand es geschafft hat, seinem Hund das Robben OHNE LOCKEN, also "rein operant" beizubringen. Freies Shaping OHNE Gutti, Target-Stick, oder Spielzeug vor die Nase!

Bis jetzt ist Robben ein Beispiel für mich, wo ich nicht glaube, auf das Locken verzichten zu können.

Ich mische das halt "instinktiv", bzw. je nach Erfolg und Verhalten der Hunde.

Z.B. Aris konnte ich einen tollen Rechtskreisel mit freiem Shaping beibringen. Links herum haben wir einfach nicht geschafft, bis ich ihm das Gutti (wieder) vor die Nase gehalten hab. Dann konnte ich kurz drauf auch schon nur mehr den Finger nehmen, jetzt "dünne" ich die Drehbewegung mit dem Finger vor seiner Nase aus und führe gleichzeitig das Signal ("Twist" ein.

Aber irgendwie KEIN Clickertraining (((

Viele Grüsse

Alex & Aris

Noch eine Version:
(man bekommt angeborenes oder bereits erlerntes angeboten... nicht wahr - danke Martin)

Meine kennt das Wort 'durch' für Tunnelpassagen verschiedenster Art(Kopf rein)
Sie kennt Richtungsschicken bzw. Rufen.
Da gibt es Zäune, die nicht bis zum Boden gehn, dahinter Amsel, Drossel, Fink und Star: schicken - sie sagt, kann nicht, da ist ein Zaun! Sage durch, sie sucht nach Loch zum Kopfreinstecken...kriech.
Ist das 'gelurt'? - der Reiz ist zumindest schon mal auf der anderen Seite und der mechanische Grund zum Bücken auch (wie das Bein)

Da gibt es dann noch Türen, die nicht bis zum Boden gehen - geh rein, mach zu, ruf!
Also meine kriecht dann. Probleme: keine beliebig lange Stecke und da ich ohnehin schon Spundus habe, dass sie mir steckenbleibt, lassen wir dabei auch das shapen - da lasse ich sie lieber ihren eigenen stil wursteln - ach ja: und die Tür ist eher 'öffentlich', mit dem langsamen Abbau haben wir deshalb auch Probleme.
Auch kein Clickertraining also, und auch nicht wirklich geshapt, ist das nun 'gelurt' - vielleicht hat sie mich ja zum Fressen gern...

... und dann gibt es dann auch noch ein komisches Vorrecken der Vorderbeine, spontan beim Liegen. Da wird aber auch kein Kriechen mehr draus, da darauf schon das Signal 'recken' geklebt wurde vor Jahr und Tag.

... und dann gibt es noch Apricots Rückwärtskriechen - das ist über free shaping entstanden - Beginn war ein ungeduldiges Zucken des Hinterbeines. Das ging toll und rasch. Leider habe ich es verlegt inzwishen: in einer festen Situation (ich Sofa, sie Teppich) geübt und mit Laserlichtspielen belohnt (damit da action reinkam in den hund) und da hatte ich ein signal draufgesetzt, als sie bei 2 Metern raschestes Rückwärtsrobben war (hatte ich geglaubt) und sie hatte in Wirklichkeit die ganze Situation inclusive der Lampe in der Hand als Auslöser gelernt - und mir war's zu blöd, das neu Aufzubauen. Man lernt eben täglich dazu hieß das Lied dazu...Das ist es, was ich am Clickern so besonders nett finde: man kann immer so gut erkennen, was einem da gerade auf den Kopf fliegt - ich liebe das!

Aber Vorwärtsrobben war das nicht - wär glaub ich schwerer gewesen, weil sie da das Langmachen der Vorderbeine schon kannte - und dann da die Hinterbeine drunter zu bringen, wenn sie schon völlig andere Muskeln programmiert hat - so mit Hohlkreuz und so...

Warum bitte gilt bei Dir nur free shaping als Clickertraining?
Manchmal geht's nun mal für den ersten Ansatz mit Luring besser oder rascher, zumal wenn ich nicht den ganzen Tag neben meinem Hund auf einen irgendwann gezeigten zufälligen Ansatz lauern kann...

Bin ja durchaus selbst der Meinung, dass Hund und Mensch das (nur/am besten/ am tollsten - wie immer) durch a) lernen - nur. ich kann auch mit einem Lure-Start clickern und shapen, oder? sind eben zwei verschiedne Formen -


: Aber irgendwie KEIN Clickertraining (((
Wieso? (siehe oben)

Da fällt mir noch ein: wenn man nicht weiterkommt, waren die Schritte zu groß - und klein dürfen sie ja sein: siehe Cosis Rückwärts - schön war die Zeit, muss das doch noch mal machen - na ja: im winter, daist wieder länger dunkel!

Also dann clicker mal free geshapt kriechen: mit Atembewegungen des hundes anfangen oder mit was ähnlich minimalem.
Und mit dem Hinterbein(!) anfangen. Wenn man bei irgend einer Übung, die essentiell das Hinterbein mit einbezieht/braucht, für Vorderbein-Bewegungen zuerst clickt, konzentriert sich die Aufmerksamkeit des Hundes m.E. nach dort - und dann krieg mal bewußte Bewegung in ein Bein, an das er nicht denkt...da habe ich mir beim shapen von Show-stance auch schon Gruben ausgehoben: aber schon soooo tief!!

Viel Spaß
Wiebke

P.S. Wann bist Du nun mal in der Gegend?