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unterschiedliche Erzieher""

geschrieben von Dani(YCH) 
unterschiedliche Erzieher""
30. November 2002 23:03


Schon wieder such ich Antworten;-)!

Also, wie auch bei der Kindererziehung (im Kleinkindalter, liegt etwas zurück, hatte ich es verdrängt???) gibt es nun zwischen meinem Mann und mir nicht unerhebliche unterschiedliche Auffassungen der Hundeerziehung. Ich persönlich sehe im Clickern das optimale Erziehungsinstrument für die freundliche und klare Mensch-Hundbeziehung, mein Mann findet das zwar okay, möchte sich selbst aber nicht damit beschäftigen und eher "konventionell" arbeiten. Dadurch gab es schon manche Reibereien, Eifersüchteleien, Nervereien.

Eines weiß ich: Ich kann meinen Mann nicht ändern(jahrelang gereifte Erkenntnis!)! Er mich ja zum Glück auch nicht;-). Nur, wie wirkt sich das auf Bingo aus? Kann er trennen? Ich bin überzeugt davon, daß es ihm so manches erschwert!

Mit Dank für jede Antwort,

Dani mit Bingo

30. November 2002 23:42

Hallo,

Du, ich persönlich kann Dir da auch nur ein Stück weit weiterhelfen.
Weißt Du, die individuellen Erziehungsmethoden von Hund und Mensch
erfordern natürlich immer einen persönlichen Einsatz.

Clickern ist bestimmt bei vielen Hunden das absolute "NonPlusUltra",
aber selbstverständlich muss man diese Methode der Hundeerziehung
differenziert sehen. Also, es bei uns ist es so, dass Charlotte
(unsere Hündin :-) mittlerweile beim Klicken der Maus (Computer-
maus !!!) unaufgefordert Dinge tut, die wir ihr einst beigebracht haben
(Zeitung holen, Lautsprecher leise stellen, etc.).

Im Prinzip kann man theoretisch persönlich im Grunde genommen
alles erreichen - wenn man (frau) nur will !

Das "Platz" haben wir ihr leider (Gott sei Dank ???!!!) ganz anders
beigebracht: Wir haben sie mit kleinen Stöckchen immer dann geknufft,
(immer nur ein wenig) wenn sie uns nicht gehorchen wollte.

DAS hat gewirkt, heute macht unsere Hündin Platz, wo immer wir
wollen (z.B. auf dem Flohmarkt).

Auf jeden Fall würde ich persönlich meinen, dass Männer und Frauen
in ihren grundsätzlichen Auffassungen über die Erziehung unter-
schiedlicher Meinung sind, insbesondere die Hutiatität betreffend.

Darum werden wir NIE auf einen Nenner gelangen !


Liebe Grüße,

Carola



01. Dezember 2002 09:18

Hallo Dani,

ich denke was den allgemeinen Umgang betrifft können Hunde wie auch Kinder recht gut mit Differenzen klarkommen (bei dem einen darf ich dies, beidem anderen auf keinen Fall). Dies ist zwar recht inkonsequent, aber ich denke es stürzt den Hund nicht zwingend in einen Konflikt.
In Sachen Ausbildung sehe ich das anders. Wollt ihr denn beide mit dem Hund trainieren? Das finde ich schon ungünstig, wenn beide diesselbe Methode fahren....(?)
Ich vergleiche dies mal mit der Schule. Man kann einen Lehrer für Englisch und einen f. Mathe haben. Beide kennt man. der eine erklärt vieles durch anschauliche Beispiele, da muss man gut aufpassen, der andere ist lässiger und baut auf Eigeninitiative.
Damit muss man leben.
Aber man kann nicht zwei Lehrer in Mathe haben, die unterschiedlich vorgehen. Da ich früher mal Nachhilfe in Mathe hatte, weiß ich wovon ich rede. Ich habe später gar nichts mehr verstanden und war nur noch konfus.
Kann nicht einer v. euch der Verantwortliche sein, der dann aber auch die Erziehung und Ausbildfung Federführend übernimmt? Der andere muss sich dann unterordnen und mitziehen.

Gruß von Susanne


01. Dezember 2002 13:05

: Kann nicht einer v. euch der Verantwortliche sein, der dann aber auch die Erziehung und Ausbildfung Federführend übernimmt? Der andere muss sich dann unterordnen und mitziehen.


Hallo, Susanne!

Was Du geschrieben hast, kann ich nur unterstreichen. Deshalb finde ich das Ganze ja so problematisch. Mein Mann ordent sich eben nicht unter, weil er dieses Problem nicht als solches sieht! Er ist der Meinung, es reicht, wenn jeder sein Ding durchzieht, wie er meint.

Er benutzt halt einfach die Signalwörter mit Handzeichen und meint, so werde dies Bingo schon lernen. Ich hingegen setze, weil es mich so überzeugt, auf das Clickertraining. Ich sage meinem Mann auch immer, der z.B. SITZ verlangt, wenn Bingo mit irgendeiner Unart aufzuhören hat, daß er das SITZ nun als negativ empfindet. Ich rede und rede, mein Mann sagt, ich solle ihn seine "Methode" durchziehn lassen, er würde mich ja auch gewähren lassen.

Da ich nicht arbeite bzw. zu Hause ;-), finde ich es nur logisch, wenn ich die Haupterziehungsverantwortliche bin. Bingo soll später gezielt für meine Tochter eingesetzt werden (sie ist körperbehindert), deshalb überzeugt mich die Clickermethode doppelt!

Ich will meinen Mann halt auch nicht kränken und sonst ist es auch der beste auf der Welt, aber in Puncto Erziehung, wie soll ich sagen, da ist er störrisch, uneinsichtig und sieht gar nicht ein, wieso es sinnvoll sein kann, sich über ErziehungsMETHODEN Gedanken zu machen.

Manchmal wünschte ich, ich könnte IHN clickern!;-)))

Lieben Gruß, Dani

01. Dezember 2002 17:11



: Auf jeden Fall würde ich persönlich meinen, dass Männer und Frauen
: in ihren grundsätzlichen Auffassungen über die Erziehung unter-
: schiedlicher Meinung sind, insbesondere die Hutiatität betreffend.
:

Hallo Carola,

alle wissen, was "Hutiatität" ist.
Nur ich nicht.
Kannst du mir das mal erklären?

Viele Grüße
aus dem Wilden Südwesten
Reinhold + Ayko

01. Dezember 2002 17:50

: Aber man kann nicht zwei Lehrer in Mathe haben, die unterschiedlich
: vorgehen. Da ich früher mal Nachhilfe in Mathe hatte, weiß ich wovon
: ich rede. Ich habe später gar nichts mehr verstanden und war nur noch
: konfus.


Halt Susanne,

das ist nicht erlaubt, dass du von deinem bedauerlichen Einzelfall
auf alle schließt. Das kann nicht sein.

Ich kann da auch mitreden; habe ich doch als Studiosus lange Jahre
sehr viel Mathe-Nachhilfeunterricht gegeben, nicht nur bei einem
Schüler, sondern bei vielen. Und keiner meiner Schüler wurde konfus.
Das schließe ich daraus, dass ich treue Stammkundschaft hatte und
die Schüler immer wieder froh waren, wenn sie bei mir etwas
begriffen hatten, was sie in der Schule nicht begriffen haben. ;-)

Wenn ihr verschiedene Schienen in der Ausbildung fahrt, dann finde
ich das toll. Dann mach doch einfach mal einen Familien-Wettbewerb.
Wem gehorcht der Hund besser ? Ein Hund in der Familie wird sich
immer auf verschiedene Personen einstellen müssen, da führt kein
Weg dran vorbei und die Hunde packen das auch leicht. Das liegt ganz
in ihrer Natur. Ich kann das hier bei uns auch sehr schön beobachen.
Hunde wären ohne diese Fähigkeit auch gar nicht überlebensfähig.

Und bald ist Weihnachten.

Wer beim Familienwettstreit unterliegt, der bekommt als Trostpreis
von Christkind ein Clickerbuch mit einer persönlichen Widmung.

Viele Grüße
aus dem Wilden Südwesten
Reinhold + Ayko