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Tabletten freiwillig einnehmen

geschrieben von Birgit Laser(YCH) 
Tabletten freiwillig einnehmen
17. November 1999 10:37

Hallo,

ich bin noch ziemlich neu hier und hoffe, ich langweile jetzt niemanden mit meiner Nachricht (vielleicht haben schon mehrere Leute diese Erfahrung gemacht und darüber berichtet)...

Jedenfalls habe ich gestern abend (wieder mal) eine tolle Erfahrung mit dem Clickertraining gemacht: Meine Dusty (Border Collie Hündin, fast 9 Jahre alt) sollte eine (homöopathische) Tablette einnehmen. Wenn sie so etwas tun soll, geht sie eigentlich am liebsten ganz unauffällig aus dem Zimmer...
In Leberwurst gebettet wäre es zwar auch kein Problem, aber erstens hatte ich keine Leberwurst da, und zweitens wollte ich einfach mal neue Wege ausprobieren. Ich habe also die Tablette auf meine Hand gelegt und Dusty entgegengehalten. Sie hat sofort daran geschnuppert (es hätte ja schließlich auch ein Leckerli sein können...) - Click! Dann bekam sie ihr erstes Leckerchen.
Danach habe ich nur geclickt, wenn sie die Tablette wenigstens mit der Zunge berührt hat, nach zwei- oder dreimal hat sie dann die Tablette ganz in den Fang genommen (und natürlich auf Click wieder ausgespuckt, um das Leckerli zu nehmen). Aber nach wiederum zwei- oder dreimal hat sie dann wirklich die Tablette zerkaut und aufgegessen, worauf es dann Click und Jackpot gab.
Insgesamt hat das Ganze nicht länger als eine Minute gedauert, und ich glaube, sie hätte gern noch mehr Medizin genommen...

Ich wollte Euch gern an dieser Erfahrung teilhaben lassen, und vielleicht erspare ich auf diese Weise dem einen oder anderen Hund auch etwas Streß...

Birgit und Dusty

17. November 1999 11:12

Hallo Birgit,
schön, dass das bei Dir so gut klappt. Ich zerdrücke meiner Hündin die Tablette zwischen zwei Löffeln, tippe ihr ans Maul, sie macht auf und ich schütte das Pulver auf die Zunge. Du siehst, auch ohne Clicker geht's ohne Stress.
Gruss, Juliane mit Emmi

17. November 1999 15:41

: Hallo,
:
: ich bin noch ziemlich neu hier und hoffe, ich langweile jetzt niemanden mit meiner Nachricht (vielleicht haben schon mehrere Leute diese Erfahrung gemacht und darüber berichtet)...
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: Jedenfalls habe ich gestern abend (wieder mal) eine tolle Erfahrung mit dem Clickertraining gemacht: Meine Dusty (Border Collie Hündin, fast 9 Jahre alt) sollte eine (homöopathische) Tablette einnehmen. Wenn sie so etwas tun soll, geht sie eigentlich am liebsten ganz unauffällig aus dem Zimmer...
: In Leberwurst gebettet wäre es zwar auch kein Problem, aber erstens hatte ich keine Leberwurst da, und zweitens wollte ich einfach mal neue Wege ausprobieren. Ich habe also die Tablette auf meine Hand gelegt und Dusty entgegengehalten. Sie hat sofort daran geschnuppert (es hätte ja schließlich auch ein Leckerli sein können...) - Click! Dann bekam sie ihr erstes Leckerchen.
: Danach habe ich nur geclickt, wenn sie die Tablette wenigstens mit der Zunge berührt hat, nach zwei- oder dreimal hat sie dann die Tablette ganz in den Fang genommen (und natürlich auf Click wieder ausgespuckt, um das Leckerli zu nehmen). Aber nach wiederum zwei- oder dreimal hat sie dann wirklich die Tablette zerkaut und aufgegessen, worauf es dann Click und Jackpot gab.
: Insgesamt hat das Ganze nicht länger als eine Minute gedauert, und ich glaube, sie hätte gern noch mehr Medizin genommen...
:
Hallo,
bin auch noch ziemlich neu hier, zumindest was das Antworten betrifft.

Danke für Deinen Erfahrungsbericht. Werde ich bei der nächsten fälligen
Wurmkur direkt ausprobieren. Meine Pico leckt nämlich die Leberwurst um die
Tablette herum weg (also auch keine Lösung).

Ciao

Birgit und Pico

17. November 1999 18:56

Hallo Birgit,

Du beschreibst da ein schönes Beispiel der operanten Konditionierung.
Gerade im Bereich Zootiere wird in der letzen Zeit auch immer stärker
nach diesem Prinzip gearbeitet. Ich war dieses Jahr auf einem Seminar
für Zootiertrainer/pfleger wo der Unterschied zwischen der alten
Zwangmethode und dem operanten Lernen sehr schön beschrieben wurde.
Wo früher 4 oder mehr Personen notwendig waren, um zum Beispiel bei
einer Robbe Blut abzunehmen, kann das nach dem Medical Training leicht
von einer Person durchgeführt werden. Früher wurden die Tiere mit
Tüchern und hartem Körpereinsatz der Pfleger fixiert, nach dem
Medical Training, welches i.d.R. mit dem Targetstick begonnen wird,
lassen sich die Tiere positionieren und ohne viel Aufwand medizinisch
behandeln. Die Vorgehensweise entspricht der operanten Konditionierung
mit dem Clicker, wobei aber häufig eine Pfeife als sek. Verstärker
verwendet wird. Bestechend ist bei dieser Methode der stressfreie
Umgang mit den Tieren, der mit der Zwangmethode nie so möglich ist.


Viele Grüße,

Matthias





17. November 1999 20:55

Hi Birgit,

: Meine Pico leckt nämlich die Leberwurst um die
: Tablette herum weg (also auch keine Lösung).

Mit dem Clicker geht es, aber wenn sie das Ding zerkaut und es ist ein scheußlich schmeckendes ist es für sie auch eine böse Überraschung;o)) Das würde ich dann lieber doch verstecken. Ich nehme statt Wurst Butter, die rutscht so schön, das hat bis jetzt bei jedem Hund funktioniert.
Liebe Grüße, Anneke

17. November 1999 21:14

: Hallo Juliane,
: schön, dass das bei Dir so gut klappt. Ich zerdrücke meiner Hündin die Tablette zwischen zwei Löffeln, tippe ihr ans Maul, sie macht auf und ich schütte das Pulver auf die Zunge. Du siehst, auch ohne Clicker geht's ohne Stress.
Habe ich so auch schon probiert, geht bei uns nicht. Außer in Leberwurst ist nichts zu machen. Ich kann ihr zwar im Maul 'rumfummeln, aber wenn ich ihr was gebe, was sie nicht kennt, spuckt sie das sofort wieder aus. Leckerchen nimmt sie dann zwar, Tabletten aber nie.
Gruß Birgit und Dusty