Hund nur zur Ausbildung :: Clickertraining

Hund nur zur Ausbildung

von Martin + Mirko(YCH) am 01. März 2000 17:48

Grüß Dich Sabine,

du sagst es:

:... Und es nervt mich halt, daß es zur Zeit "in" zu sein scheint, zu behaupten, daß Clickertrainier automatisch nur eine "Arbeitsbeziehung" und sonst gar nichts zu ihrem Hund haben.

Das kam auch in einigen artikeln in zeitschriften offen oder verdeckt zum ausdruck. Argumentieren bringt hier wohl wenig. Ich habe daraufhin einen bericht über einen tierheimhund an die Hunde Revue geschickt. "Arko und der Clicker - Bindung geht eigene Wege." Er wird wohl in einem der nächsten hefte erscheinen. Der leser kann dann versuchen, sich selber ein bild zu machen, wie eine beziehung zustande kommt.

Mich würde schon interessieren, welche erfahrungen andere in diese richtung gemacht haben.

tschüß martin & mirko

von Birgit Laser(YCH) am 01. März 2000 22:18

Hallo Sabine,

: : Sie selbst ist auch der Ansicht, dass sie es wahrscheinlich mit der Clickerei übertrieben hat, d. h. die Bindungsgrundlage fehlte.

: Kann sein, aber es scheint ja wirklich so, daß sie mehr mit "den anderen Sachen" (spielen, schmusen, beeinander sein...) sehr untertrieben hat! :-( Ehrlich gesagt sehe ich imer noch nicht, was der Clicker damit zu tun hat. Es wäre höchstwahrscheinlich auch ohne Clicker so gekommen, wenn die Frau z.B. ohne Clicker trainiert hätte.

Stimmt auch wieder. Präziser hätte ich wohl formulieren müssen: "...dass sie es wahrscheinlich mit der Clickerei zu Lasten der - wie nennst Du es - anderen Sachen übertrieben hat". Oder noch besser so wie Du es schreibst (mit den anderen Sachen untertrieben). Sorry. Ich gebe Dir recht, dass es nichts mit der Clickerei an sich zu tun hat und auch so gekommen wäre. Vielleicht wäre die fehlende Beziehung zu ihr als Person aber eher aufgefallen. Wenn sie z. B. statt dessen mehr mit Stimme gearbeitet hätte, hätte sie u. U. schneller merken können, dass da was nicht stimmt. Oder was meinst Du?

: ... Und es nervt mich halt, daß es zur Zeit "in" zu sein scheint, zu behaupten, daß Clickertrainier automatisch nur eine "Arbeitsbeziehung" und sonst gar nichts zu ihrem Hund haben. So als ob das ein Pavlovscher Hund wäre, den man nur für den Versuch mit der Glocke und dem Futter aus dem Laborzwinger holt udn ihn dann neugierig, aber kühl und distanziert betrachtet wie eine Ratte im Labyrinth. Woher dieses Vorurteil kommt, kann ich mir nicht erklären, es sei denn aus reiner Bosheit ;-)

Ist mir noch gar nicht aufgefallen (oder meinst Du die Diskussion in Der Hund?). Außerdem: Lass Dich nicht durch solche Aussagen nerven! Du weißt selbst, dass es nicht so ist, und kannst den lebenden Beweis führen!


Viele Grüße,

Birgit

von Birgit Laser(YCH) am 02. März 2000 15:28

Hallo Martin,

: Argumentieren bringt hier wohl wenig. ...
: Mich würde schon interessieren, welche erfahrungen andere in diese richtung gemacht haben.

Da hast Du leider recht... Falls Dich meine Erfahrung interessiert: Ich habe mich früher oft lang und breit mit Leuten auseinandergesetzt, die anderer Meinung waren - das hat aber keinem genützt (und nebenbei meiner Gesundheit nicht gutgetan). Das habe ich mir abgewöhnt und statt dessen versuche ich, nur mit Leuten darüber zu sprechen, die das auch selbst wollen. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, denn solche Leute tragen es dann ihrerseits auch wieder weiter und zeigen vor allem auch mit ihren Hunden allen Zweiflern, wie gut es geht. Komischerweise (vielleicht Zufall?) werde ich jetzt viel häufiger auf das Clickertraining angesprochen (und zwar von Leuten, die mehr darüber wissen wollen und der Sache sehr positiv gegenüberstehen).

Ich persönlich finde es nicht schlimm, wenn die Clickerei zur Zeit so "angefeindet" wird (scheint ja wirklich so zu sein). Laut Schopenhauers Zitat wäre das nämlich schon Phase 2 - bevor es dann allgemein als Selbstverständlichkeit anerkannt wird ;-))

Viele Grüße, bin schon gespannt auf Deinen Artikel!

Birgit

von Sabine Winkler(YCH) am 02. März 2000 19:14

Hallo Birgit und Martin!


: Argumentieren bringt hier wohl wenig. ...

: Da hast Du leider recht... Falls Dich meine Erfahrung interessiert: Ich habe mich früher oft lang und breit mit Leuten auseinandergesetzt, die anderer Meinung waren - das hat aber keinem genützt (und nebenbei meiner Gesundheit nicht gutgetan).

Stimmt, man reibt sich auf und erreicht doch wenig. "Man kann die Leute eben immer nur da "abholen", wo sie stehen." Wenn überhaupt ist es viel überzeugender, einfach mit dem Hund zu arbeiten und dabei keine Zuschauer zu scheuen. Dann springt der Funke am ehesten über. Handfeste Erfolge und ein offensichtlich freudiger und anhänglicher Hund sind "härtere" Argumente als stundenlange "Predigten". Daher freue ich mich auch auf Deinen Artikel, Martin. Und wenn dann trotzdem der Funke nicht überspringt:

: Ich persönlich finde es nicht schlimm, wenn die Clickerei zur Zeit so "angefeindet" wird (scheint ja wirklich so zu sein).

Ich kann inzwischen auch besser damit leben, daß nicht alle meiner Meinung sind ;-))) ...

Viele Grüße allerseits und weiterhin viel Spaß beim Clickern,

Sabine

Hundeforum Login

  • Bitte geben Sie für die Anmeldung Ihren Teilnehmernamen und das Kennwort ein.
    Keinen Account? Jetzt Registrieren!





Hundeshop: WWW.ZOOBIO.CH

Aus dem Hundeforum Archiv

Hundebilder aus dem Hundeforum

Aktive Hundebesitzer


Hundeforum Yorkie - Statistiken

Alle Hundeforen
Themen: 43.416, Beiträge: 285.516, Hundebesitzer: 11.389.
Neuester Hundebesitzer: Tierschutzverein Sehnde.

Aktuelles Hundeforum
Themen: 2.097, Beiträge: 12.608.

Startseite | Hundeforum | Hundefotos | Neueste Beiträge | | Registrieren