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Clickertraining

Modernes, tierfreundliches Training das nicht nur Hund und Herrchen oder Frauchen Spaß macht, sondern darüber hinaus noch sehr viel effektiver ist, wie herkömmliche Trainingsmethoden. Hier ist die Rubrik für Fragen oder Probleme im Zusammenhang mit dem Clickertraining.  
3 Tage geht es, aber dann!!!
30. November 1999 23:01

Hallo Herbert + Amadee!

: wir haben das "nein" etabliert.(für den hund ist das strafe- weil es ablehnung von dir bedeutet)
: dazu haben wir im kleinen angefangen (beim clickern, wenn beim shpen was daneben ging.)

In den letzten Tagen geht einiges besser mit dem Spikey, und dazwischen konnte er wieder mehr frei laufen (in reh-ärmeren Regionen). Aber mit dem Nein zwischen all dem C+B hab ich deshalb Probleme, weil ich ihn nicht ins das Kalt-Warm-Bad tauchen will: Belohnung, Ablehnung, Belohnung, ... Und, um ehrlich zu sein, das Nein ist auch so eine Mitteilung, die er nimmt, wie es ihm gefällt!

Wo ich auch Schwierigkeiten hab ist dort, wo es heisst, für ihn wäre schnüffeln die wahre Belohnung, weil ihn ja nach einiger Zeit die Gutzis nicht mehr so wahnsinnig interessieren. Aber wie soll ich das einsetzen??? Er zieht, dann warte ich oder sag "reicht!", dann gibt's je nachdem C+B, und dann soll er schnüffeln?? In dem Moment zieht er ja wieder (oder wir kommen keinen mm mehr weiter).

Danke für Ratschläge!
Imma + Spikey + Quira (die absolut ballverliebt ist und damit hochmotivierbar)



01. Dezember 1999 08:56

hi imma!

das was du wechselbad nennst ist eher eine hilfe für deinen hund, denn er lernt zu unterscheiden.
wenn wir trainieren gibt´s im sekundentakt "neins" und amadee kapiert sehr wohl, daß das jetzt nix war, und bietet im gleichen moment in dem das nein kommt ein neues verhalten aus ihrem repertoire an!
das sieht dann aus als ob sie gymnastik, in einer unglaublichen geschwindigkeit macht!
wenn er das nein nimmt wie er will hat er es vielleicht nicht richtig kapiert(?), wir haben das clickern in der wohnung eingeführt, da war es etwas leichter für amadee die bedeutung zu kapieren.
damit es keine verwirrung bei spikey gibt muß das "nein" gut etabliert worden sein, (genauso gut konditioniert wie der click, ich grunze manchmal nur noch, oder ziehe eine augenbraue hoch, je nach konzentration von amadee wirkt das wie ein "nein"winking smiley

: Wo ich auch Schwierigkeiten hab ist dort, wo es heisst, für ihn wäre schnüffeln die wahre Belohnung, weil ihn ja nach einiger Zeit die Gutzis nicht mehr so wahnsinnig interessieren. Aber wie soll ich das einsetzen??? Er zieht, dann warte ich oder sag "reicht!", dann gibt's je nachdem C+B, und dann soll er schnüffeln?? In dem Moment zieht er ja wieder (oder wir kommen keinen mm mehr weiter).
nicht c&b sondern C und dann was ER will als belohnung. verschiedene dinge als belohjnug parat zu haben steigert u.u. auch die spannung und vorfreude bei spikey, er weiß ja nicht WAS es gibt. wir haben das glück das amadee "schleckig" ist und das sie selbst die belohnungen von ihrem normalen essen subtrahiert, seit wir clickern ist der napf voller als vorher, das ist aber wohl ungewöhnlich und ein glücksfall.
er zieht, du gibst das nein od. reicht od. sitz, er lässt locker, oder sitzt (je nach kommando), bist du mit der ausführung zufrieden(zu anfang die anforderung nicht zu hoch-kleine scheibchen führen zum erfolg), nur einen click erst jetzt darf er schnüffeln.(als cool smiley
nach dem click darf er sich aussuchen was ER will, wenn das sitzenbleiben belohnung für ihn ist darf er das natürlich, wenn er losrennen will mußt du wohl oder übel mitrennen :-()
da der click das verhalten beendet zieht er wahrscheinlich sofort wieder, da heißt es dann schneller zu sein, d.h. mit dem click kannst du dich schon in bewegung setzen, um zum schnüffelplatz zu gehen, das ziehen auf dem weg dorthin würde ich so gut es geht ignorieren, oder irgendwie vermeiden (z.b. sofort nach dem click losrennen zum schnüffeln, oder ableinen, wenn das geht...)
dann wieder diesselbe übung.
wir können halt nicht immer wissen WAS der hund nach dem click als bestärkung/belohnung empfindet& will.
:
: Danke für Ratschläge!
keine ursache, du mußt halt schauen was bei euch passt, es gibt leider keine patentrezepte ;-(
ich hoffe du kannst mit unseren erfahrungen was anfangen.
viel erfolg & clickclack

herbert & amadee



01. Dezember 1999 15:34


Grüß Dich Imma,

: Genau dort liegt aber das Problem: Spikey sucht kaum je Blickkontakt, wenn er mit "wichtigeren" Dingen wie Schnüffeln etc. beschäftigt ist; solange er glaubt zu wissen, wo ich bin, reicht ihm das. Und wenn das andere interessant genug ist, setzt er der interessanteren Spur nach. Zweites Problem: Wir sind wieder daheim, und hier gibt es praktisch nur die Leine, da extrem viel Wild und wilde Jäger. Ich kann also alles nur an der Leine üben. Und bei "reicht" bleibt er gottergeben stehen und wartet, bis ich endlich neben ihm bin; im schlimmeren Fall versucht er dann wieder Vollgas zu geben, im besseren Fall schnüffelt er in der Gegend.

Du stehst vor dem problem, Spikey einmal klar zu machen, wo die grenzen des wachstums sind. Nimm einen groben klotz, auch wenn es dir schwer fällt. Ist Spikey abgehauen, kommt zurück, dann laß ihn nicht in deine nähe. Scheuch ihn! Nichts ist´s mit geborgenheit im rudel. Erst nach fünf minuten darf er mal näher zu dir. Er darf zu dir, nicht er soll!
Und dann kannst du mit dem zeitfenster beginnen. Er ist 25 -20 m entfernt, du ruftst ihn. Kommt er innerhalb der nächsten 20 sekunden (als beispiel), gibt es C&B und er darf wieder fort. Kommt er nicht, darf er auch nicht. Du kannst umdrehen und in eine andere richtung gehen. Kommt er dir zu nahe, scheuch ihn. Spikey muß die konsequenzen seiner entscheidung mindestens einmal erfahren.
Versuchs einmal.

Tschüß martin & mirko

p.s. Hat jemand anders mit diesem wechsel schon einmal erfolg gehabt?

01. Dezember 1999 20:06

: Hallo Herbert,

: er zieht, du gibst das nein od. reicht od. sitz, er lässt locker, oder sitzt (je nach kommando), bist du mit der ausführung zufrieden(zu anfang die anforderung nicht zu hoch-kleine scheibchen führen zum erfolg), nur einen click erst jetzt darf er schnüffeln.(als cool smiley

Also, damit keine missverständnisse entstehen: es ist schon VIEL weitergegangen, seit ich vor ein paar wochen mit dem Clicken begonnen hab. Aber mein Hauptproblem ist, dass ich diese übungen ja nicht auf der theorie-wiese durchführe, sondern unter realbedingungen, die für viele andere hunde, die weitaus weniger ablenkbar sind als spikey, schon sehr schwierig wären. Denn es gibt eben verdammt viele rehe hier (im tagesschnitt, rund ums jahr, sind es sicher 3 rehe; dazu kommen hasen und anderes getier, das kreucht und fleucht), und die spuren im wald sind wahnsinnig spannend. Und alles ist überschattet vom Herrn Jagdpächter, bei dem man nicht wirklich weiss, woran man ihn hat. Erst neulich ist ein hund tot aufgefunden worden ...
Zurück zu meinen problemen: ich kann dem Spikey nicht so viel zeit geben, wie er brauchen würde, weil ich nicht weiss, wie ich mich zwischen den clicker-einheiten sonst verhalten soll. Denn das versteht er sicher nicht, wenn ich mich 1 stunde von ihm ziehen lasse, und dann plötzlich wieder 20 minuten c+t mach! Und sonst hätte er ja keine ausflüge mehr, oder?!
Übrigens, meine hündin Quira bemerkt die rehe auch schon, würde auch ganz gerne dorthin rennen (sie ist ja nicht angeleint), aber mit einem ball hab ich sie bisher stets unter kontrolle! Wenn alles so leicht wäre!

Viele Grüsse von mir und meinen retrievern
Imma

01. Dezember 1999 20:16

Hallo Martin!

: Ist Spikey abgehauen, kommt zurück, dann laß ihn nicht in deine nähe. Scheuch ihn!

Das versteh ich nicht ganz: meinst du, dass ich Spikey wegscheuche, oder soll ich ihn einfach ignorieren und so tun, als ob er luft wäre?

: Und dann kannst du mit dem zeitfenster beginnen. Er ist 25 -20 m entfernt, du ruftst ihn. Kommt er innerhalb der nächsten 20 sekunden (als beispiel), gibt es C&B und er darf wieder fort. Kommt er nicht, darf er auch nicht. Du kannst umdrehen und in eine andere richtung gehen. Kommt er dir zu nahe, scheuch ihn.

Falls er nicht kommt (leider wahrscheinlich), soll ich ihn dnan anleinen? Besteht da nicht die gefahr, dass er die leine als strafe ansieht? Oder genügt es, wenn ich woanders hingehe? Meine erfahreungen mit ihm sind die, dass es ihm genügt zu sehen, wo ich ungefähr bin, dann setzt er seine kreise (mit riesenradius, auch 100 m oder mehr) wieder fort. Und wenn dann ein reh auftaucht, zack, ist er weg, und ich kann auf de entfernung sicher nix tun.

Wir werden es ausprobieren! Danke für die Tips ---

Imma und Spikey

11. Dezember 1999 00:30

Hallo Herbert!

: wir haben das "nein" etabliert.(für den hund ist das strafe- weil es ablehnung von dir bedeutet)
: dazu haben wir im kleinen angefangen (beim clickern, wenn beim shpen was daneben ging.)

Ich habe gerade mal so im Forum gestöbert und muss da nochmal nachfragen: Benutzt du das "nein" sowohl im Sinne von: "Das ist Mist was du da machst, ich bin stinkig" (= Ablehnung) als auch beim Clickern?
Ich mache da einen Unterschied. Das Clicker-Nein ("Falsch" oder wie auch immer) soll doch eigentlich nur informativ sein ("Ne, das war's nicht, probier weiter"winking smiley.


Viele Grüße, Kirstin