Clickertraining

Hallo Thomas,
und DU willst mir erzählen dass wenn man keine Ahnung hat man lieber den Mund halten soll?????

Ich möchte Dir jetzt mal eines sagen: mein Interesse am Clickern beruhte lediglich darauf, dass ich davon gelesen habe und ich es interessant fand. Nicht mehr und nicht weniger. Du meinst, dass mein Hund nicht zu alt wäre etwas zu lernen? Bin ich ganz Deiner Meinung ! Dazu ist nie ein Hund zu alt.
Mein Hund ist 3 Jahre alt, geht perfekt "bei Fuss", hört erstklassig!(ich gehe nur in die Stadt mir Leine und das auch nur wegen den Menschen, die vielleicht Angst vor Hunden haben), sie sucht verschüttete Menschen, hat *überflüssige* Kommandos drauf wie schmusen, schubsen, schlafen, Schuhe holen, Laut geben, Leine holen usw. usw. Also erzähl du mir nicht, dass ich keine Ahnung von Hundeerziehung habe. Sogar mein 10jähriger Sohn kann bedenkenlos mit Lena spazieren gehen ! Sie bleibt problemlos alleine, zerkaut oder zerstört nichts. Lena hat ausserdem eine sehr starke Bindung zu mir und die Erziehung lief ausschliesslich über positive Verknüpfung.

Also, da Du noch nicht einmal nachgefragt hast, ob ich Probleme habe, wieso meinst Du also mir unterstellen zu müssen, dass ich welche habe???

:Wenn Du pädagogische Erfahrung hast, dürftest Du normalerweise keinerlei
Probleme mit der Erziehung von Hunden haben. Nämlich dann, wenn Du Deine
Erkenntnisse gleichermaßen konsequent bei Hunden anwendest.

Wie schön von dir bestätigt zu bekommen dass ich ja wohl doch über pädagogische Erfahrung verfüge denn sonst würde mein Hund ja wohl nicht dermassen gut hören.

Mfg
Ursel

Huhu Mecke,

: mecki: Da tut sich bei mir die Frage auf, kann man dem Hund eigentlich durch falsches Clickern schädigen ??? Vielleicht sollte man mal diese Frage ins Board so stellen, wäre interessant oder ??? Aber ich kenne mich dafür nicht genug aus. Du ?

Nein, ich denke nicht, daß man ihn schädigen kann. Es führt halt nur nicht zum gewünschten Erfolg, weil ich ja dem Hund was anderes vermittelt habe, als das, was ich mir gewünscht habe. Dazu muß ich mich halt mit Hundedenken auskennen. Aber das führt dann halt zu einem negativen Eindruck des Clickerns, wie eben bei vielen "Erziehungsproblemen" ist es da eben der Mensch, der sich falsch verhält und wie eben in vielen Fällen wird das so eben dann nicht gesehen, sondern auf Hund oder Methode abgewälzt.
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: mecki: ich auch, bin aber auch nicht bis zum "bitteren" Ende gegangen, wer weis, wozu es gut war...hab mich einfach umorientiert ....sehe es auch nicht als Rückzug, sondern als Ausweichweg, bis ich weis was ich besser machen kann....und den Hunden scheint es nicht´s auszumachen. Nur manchmal möchte ich auch alle mal zusammen frei laufen sehen und mit anderen Hunden auf einer Wiese toben....

Was heißt "bitteres Ende"? Ich bin jedenfalls von meinem Hund überzeugt worden, daß meine "althergebrachte" Erziehungsmethode nicht fruchtet und wir waren halt beide "frustriert", zum Beispiel durch harte und scharfe Kommandos, Leinenwerfen etc..
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: mecki: nun Unterwürftigkeit ist auch nicht gerade die Eigenschaft der Nord. Hunde....

Nein, das ist richtig. Aber viele verwechseln Unterwürfigkeit eben mit Akzeptanz und das ist eben nicht das gleiche. Bei meinem Hund hat sich dieses eben auf Entfernung gerächt. Sie hat alles in meinem Umkreis befolgt, an der Leine ja sowieso, aber wehe, sie war 10 Meter von mir entfernt. Ab und zu kam sie dann bei meinem "netten" Rufen, manchmal hat sie sich aber auch dagegen entschieden. Ich kanns verstehen, da hätte ich spielende Hunde oder einen Hasen auch vorgezogen, als zu dem mosernden Schreihals zu kommen. Und das habe ich halt geändert. Ich habe mich für meinen Hund interessant gemacht und es hat funktioniert. Natürlich habe ich auch andere Dinge zuhause geändert und nach Hundesicht eingeführt.
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: : So eine Diskussion hatte ich übrigens kürzlich mit SLP bezüglich des Leinenrucks.
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: mecki: und wer hat wen am Ende überzeugt ???
Ich denke, wenn man sich neuen Dingen nicht öffnet, wird man keinen davon überzeugen können. Manche sind eben mit ihrer Methode auch zufrieden, weil sie Erfolg hatten. Ich hatte es nicht und bin froh darüber, weil ich somit viele andere Hundehalter viel besser verstehen kann und weiß, wovon diese reden. Vielleicht hätte ich meine Meinung auch nicht geändert, ich weiß es nicht! Sieh Dir doch die Hundeplätze an, das sind einfach zwei Fronten und ich denke, so wirds auch bleiben. Die einen belächeln uns und wir belächeln die anderen. So ist es nun einmal.
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: mecki: was heisst bei Dir knechten ? Die Hunde für einen Zweck benutzen, für den sie nicht geschaffen sind ?
Nein, knechten in Bezug auf Erziehung mit Gewalt und harten Methoden. Dabei meine ich aber nicht, daß man nicht konsequent sein muß. Mittlerweile wird man ja als "Softie" abgestempelt, wenn man versucht, seinen Hund "ohne Hilfsmittel" zu erziehen.
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Viele Grüße
Bianca

: : Man kann auch mit Schluckauf üben!
: das ist das beste was ich je gehört habe !
: aber wer kann seinen körper so kontrollieren, da sind mir die clicker schon lieber!!
: ;-))))

Äh, ich meinte eigentlich nicht den Schluckauf als sekundären Verstärker sondern den Clicker statt "so *hicks* ist's bra*hicks*v!"
Obwohl, die Idee ist nicht übel! Meine Schüler z.B. können auf Kommando rülpsen - ungeahnte Möglichkeiten tun sich auf...
Nein, lassen wir das lieber, ist doch etwas unsachlich das Ganze.

Viele Grüße, Kirstin

: : Hallo Herbert!:
: GENAU aus meinem herzen gesprochen.

Freut mich! Ich bin ja sonst eher der Typ für sachliche Antworten, aber dieses Mail hat mich einfach geärgert. Es ist so überflüssig wie ein Kropf!

: hast du mal einen jäger (den kenne ich schon jahre lang)erlebt der völlig ausgeflippt ist weil ich ihm erzählen mußte, daß ich hunde kenne die sein 5 -jahrestraining, mit clicker, in ein paar monaten absolviert haben ??

Nee, habe ich nicht, aber da wäre ich gerne Mäuschen gewesen. Ich mache demnächst einen Infoabend über Rangordnung in der Familie und sanfte Hundeausbildung in der Praxis meiner Tierärztin. Und dort traf ich auch eine Ausbilderin aus Achselschwang. Dort macht der Jäger- und Jagdschutzverein jährlich Kurse, ca. 28 Leute und zwei Lehrerinnen! Die eine Trainerin versuchte dann, die Koralle zu verteidigen, aber ich habe kaum mit ihr diskutiert, weil ich zweimal zugeschaut habe und mir jedesmal fast die Galle hochkam bei den Methoden. Die Frau kommt wohl auch zum Infoabend und ich bin ja mal hoch gespannt auf ihre Reaktionen. Ihr Mann ist Vorsitzender des Vereins. Hallali!

Ciao, schöne Grüße von Franziska, Wonda und Chili, die schon wieder rotzig ist.

Zum Thema Pech: Gestern wollte meine Nachbarin Chili "mal schnell hochnehmen und knuddeln" und wie sie sich aufrichtet, kippt ihr der Hund vorne aus den Armen und donnert genau auf mit dem Kopf auf unseren geplasterten Weg! Ich dachte, ich werd' nicht wieder! Reicht eine Gehirnerschütterung nicht?! Chili natürlich gebrüllt wie am Spieß, Notfalltropfen rein und beobachten. Gott sei Dank ging alles gut, aber meine Nachbarin hätte ich am liebsten auch mit dem Kopf auf den Boden knallen lassen. Warum meinen eigentlich alle Leute, sie müssten so kleine Zwackel auf den Arm reißen, wenn sie keinen Schimmer haben, wie man das macht?!

: Hallo Kirstin!

: Das ist es! Ich selber habe auch die Was-soll-das-bringen?-Phase durchgemacht und kann jeden verstehen, dem das genauso geht.
: Aber ich habe es mir erklären lassen und habe es probiert und - genial!
:
: Also Zweifler: Probiert es oder lasst es, dikutiert meinetwegen, aber hört auf zu motzen!


Geeenauuuu! Probieren geht über Studieren. Ich hatte den Clicker schon vor drei Jahren "kennengelernt", aber damals wurde es völlig falsch erklärt. So nach dem Motto "Ein ordentlicher Leinenruck und wenn der Hund dann Fuß geht - Click!" Leider wird das heute noch so dort gemacht, unbelehrbar! Aber dann habe ich Sabine Winkler angemailt und im Forum geschmökert und nachdem so ungefähr 125.000 Fragen, die in der Praxis auftauchten, geklärt waren, war ich vom Clickern nicht mehr wegzukriegen.

Tschüß, Franziska und ihre Clickermeute!
:
: Viele Grüße, Kirstin

: und DU willst mir erzählen dass wenn man keine Ahnung hat man lieber den Mund halten soll?????

Häh??? ;-(

: Ich möchte Dir jetzt mal eines sagen: mein Interesse am Clickern
: beruhte lediglich darauf, dass ich davon gelesen habe und ich es....

Wie ich schon festgestellt habe: Also doch nur Hörensagen....

Das hatte ich vorher geschrieben:
:: Wie weit? Was kann Dein Hund? Was hat er damit gelernt? Warum
:: hat irgendetwas nicht funktioniert? An welcher Stelle hat es nicht
:: funktioniert? Wo liegt der Fehler?

:: Sollte ich mir jetzt einen neuen Hund anschaffen um auch die Praxis
:: ausprobieren zu können?

:: Ist Dein Hund gelähmt, blind, taub, kann nicht mehr laufen? Wenn nicht,
:: also wenn alles in Ordnung ist, warum arbeitest Du dann nicht mit
:: diesem Hund? Und versuchst es unter dem Aspekt Erfahrungen für den
:: nächsten zu sammeln.
:: Glaube mir, kein Hund ist zu alt, zu verdorben, oder sonst was, um nicht
:: doch noch mit dem Clickertraining zumindest einen Versuch zu starten.

Das hast Du drauf geantwortet:

: ....interessant fand. Nicht mehr und nicht weniger. Du meinst, dass
: mein Hund nicht zu alt wäre etwas zu lernen? Bin ich ganz Deiner
: Meinung ! Dazu ist nie ein Hund zu alt.

Ich sagte "Kein Hund ist ..... um nicht doch noch mit dem Clickertraining zumindest
einen Versuch zu starten."

Du verdrehst meine Worte zu: "Du meinst, dass mein Hund nicht zu alt wäre etwas
zu lernen?" Ich rede über das Clickertraining, Du über irgendwelches
Lernen. Wie ich ebenfalls schon festgestellt habe, reden wir über verschiedene
Dinge.

Ob Dein Hund zu alt, zu jung oder sonst was zum lernen ist, irrelevant.
Was Dein Hund bisher gelernt hat ist irrelvant, ob Du Probleme mit
traditoioneller Ausbildung hattest oder hast oder auch nicht ist ebenso
irrelevant.

Ich rede nur über das Clickertraining, also lernen über operantes Verhalten,
du sprichst vo etwas, von dem nur gelesen hast, Du bildest Dir eine Meinung
über etwas, zu dem sich der wichtigste Partner überhaupt noch nicht geäußert
hat, nämlich Dein Hund.

: Mein Hund ist 3 Jahre alt, geht perfekt "bei Fuss", hört erstklassig!
: (ich gehe nur in die Stadt mir Leine und das auch nur wegen den Menschen,
: die vielleicht Angst vor Hunden haben), sie sucht verschüttete Menschen,
: hat *überflüssige* Kommandos drauf wie schmusen, schubsen, schlafen, Schuhe
: holen, Laut geben, Leine holen usw. usw. Also erzähl du mir nicht, dass ich
: keine Ahnung von Hundeerziehung habe. Sogar mein 10jähriger Sohn kann bedenkenlos
: mit Lena spazieren gehen ! Sie bleibt problemlos alleine, zerkaut oder zerstört
: nichts. Lena hat ausserdem eine sehr starke Bindung zu mir und die Erziehung
: lief ausschliesslich über positive Verknüpfung.

Herzlichen Glückwunsch! Warum willst Du dann etwas ändern? Mach doch einfach
so weiter, wie bisher.

: Also, da Du noch nicht einmal nachgefragt hast, ob ich Probleme habe,
: wieso meinst Du also mir unterstellen zu müssen, dass ich welche habe???

Ich habe lediglich nachgefragt, ob Du mit dem Clickern Probleme hattest,
wenn ja, welche? Da Du es anscheinend nicht versucht hast, gibs ja damit
auch keine Probleme. Andere Probleme waren nicht das Thema.

Das habe ich geschrieben:

: :Wenn Du pädagogische Erfahrung hast, dürftest Du normalerweise keinerlei
: Probleme mit der Erziehung von Hunden haben. Nämlich dann, wenn Du Deine
: Erkenntnisse gleichermaßen konsequent bei Hunden anwendest.

Das hast Du geantwortet:
: Wie schön von dir bestätigt zu bekommen dass ich ja wohl doch über pädagogische Erfahrung verfüge denn sonst würde mein Hund ja wohl nicht dermassen gut hören.

Und wieder verdrehst Du mir die Worte. Ich werde mich hüten, Dir irgendetwas
zu bestätigen. Mittlerweile bin ich sogar eher skeptisch.

Schade, ich hatte mich auf den falschen Weg verleiten lassen. Ich hätte
bei meinem EOD bleiben sollen. Das tue ich aber jetzt.

Thomas