Hallo Rolf,
:An dieser Stelle möchte ich mich nochmal kurz einklinken ;-)
aber gerne, obwohl meine Frage schon von zwei Seiten beantwortet wurde
:Wichtig ist erstmal, zu definieren, was überhaupt mit Jagd gemeint ist..
:Ich verstehe darunter (bin kein Biologe, bitte korrigiert mich) folgenden Ablauf:
Bin auch kein Biologe, also lassen wir das einfach mal so stehen ;-)
:Appetenzverhalten, Finden einer Spur, Verfolgen der Spur, Nachhetzen bei Sichtkontakt, Angreifen, Töten,
:Fressen....
:Bei meinem Hund hat das bis zu 3 Tagen gedauert und hat mich so manche schlaflose Nacht gekostet. Das :Töten hat nicht geklappt, aber angegriffen hat er die Tiere schon (Schafe, Wildschweine z.B.)
as Abbruchkommando, kond. Strafe, NEIN, Verbot, greift kurz vor dem Ende, beim Nachhetzen - aber nur, :wenn ich "vor Ort" bin. Das ist nicht sehr hilfreich.
Das versteh`ich jetzt nicht so ganz. Geht Dein Hund alleine auf Wanderschaft ?
Wenn nicht, müsstest Du den Hund doch schon stoppen können, wenn er eine Spur aufgenommen hat,
oder nicht ?
: Ich schrieb nichts über das Nachhetzen oder Sichtjagen oder
:Verfolgen bewegter Objekte - das ist eine ganz andere Angelegenheit, und das kann man auch prima trainieren.
:Vor allem bei einem jungen Hund.
Das finde ich ja eben auch
:Mein Posting bezieht sich auf den Anfang, das Appetenzverhalten. Weil ich der Meinung bin, daß ein Hund, der
:garnicht nach Spuren oder Wild sucht, auch keines jagen kann.
Ich kenne aber einige Hunde, die sich auch beim intensiven spüren zurückrufen lassen
as wollte ich auch nicht tun. Ich denke aber, das die Änderung der Motivation der deutlich bessere, weil :sicherere Weg ist, einen Hund vom jagen abzubringen.
Hm, seh` ich anders.
? Unterstellungen, wer hat wem was unterstellt ?
Bezog sich nicht auf Dich ! Sorry, sollte so nicht rüberkommen.
:Und "Ahnung haben" ?
:Es ist keineswegs Haarspalterei, anzumerken, ob "neg. Verstärkung" oder "pos. Strafe" gemeint ist. Das ist
:schon ein gewaltiger Unterschied, denn das eine erhöht die Verhaltenswahrscheinlicheit, daß andere senkt sie.
Auch das habe ich nicht gemeint. Mir ging`s nur darum klarzustellen, dass das Abbruchkommando nicht
unbedingt Blödsinn ist.
::Aber eines lass ich mir trotzdem nicht ausreden: Ein NEIN muss es in :der Hundeerziehung immer geben.
:Niemand hat das Gegenteil behauptet. Aber wenn es um einen jagenden Hund geht - also so richtiges jagen wie :ich es oben beschrieb - dann weiß ich einfach nicht, wie das gehen soll ?
Hier könnte ich jetzt anführen: warum verbietest Du es Deinem Hund nicht einfach, aber dann geht
das Ganze wieder von vorne los....
Nochmal: meine Hunde wildern nicht, weil es Ihnen verboten ist; Dein Hund wildert nicht, weil Du
wie beschrieben gearbeitet hast.
Beides ist für mich okay.
as ist eine sehr schwierige Frage...ich würde sagen "ja und nein".
:Mit Clicker kannst Du dem Hund aber folgendes beibringen:
:"Laß´ dieses sein, mach lieber jenes"
Und das sehe ich nunmal ganz anders.
Ob mein Hund den Teppich zernagt oder Wild jagd, ist für mich ein und dasselbe.
Ich will, dass er dies unterlässt. Was er stattdessen macht, ist mir vollkommen egal.
:In meinen Augen ist das der bessere Weg als Strafe...aber es kommt selbstverständlich auf die Situation an. In
:dieser Diskussion ging es ums "JAGEN".
Nach meiner Erfahrung kann ich aber sagen, dass ich -ohne Strafe- den Hunden (nicht nur) das Wildern
"abgewöhnen" konnte.
:Aber nochmal: Wir sprachen hier über das jagen, nicht über "Auf die Straße laufen" oder "Giftköder fressen"
der so. Meine ganz persönliche Meinung ist, daß ein Abbruchkommando eine gute Sache ist, ich benutze das :auch zuweilen.
Meine ganz persönliche Meinung ist, dass es keinen Unterschied macht, ob der Hund
"auf die Strasse läuft" oder "Wild jagd"
Deshalb zweifel ich aber Deinen / Euren Weg nicht an.
Hoffentlich ist jetzt einiges klarer geworden.
Nein, eigentlich nicht, aber lass man gut sein ;-)
Viele Grüsse, Heike & Labs