Reden über den Clicker? Wie denn?
06. April 2003 21:33

Grüß Dich Lisa,

du schreibst

: Ich hab keine Ahnung was ich sagen soll, aber es soll etwas über den Target-Stick, die Belohnung nach dem Click, arbeiten mit mehreren Hunden, und anderes vorkommen.

Da sollst du gleich die eierlegende wollmilchsau präsentieren smiling smiley))
Mach dir nichts draus. Du hast von den anderen schon guten rat bekommen.
Clickern mit menschen kannst du sehr spaßig anfangen.
"Ich brauche einen hund -
d.h. jemanden, den ich behandeln kann wie einen hund!"
Nachdem du dann erklärt hast, worum es geht, bringst du den hund erst mal "ab in die box" und dann berätst du mit den anderen, was der hund denn eigentlich lernen soll (verhalten shapen))
Wenn ihr das dann durchführt, beobachtet GANZ GENAU, was der mensch alles tut, um zu einem click zu kommen. Es ist das gleich, was hunde auch tun:
- Den menschen anschauenm nicht tun, kann dauern
- immer den gleiche ort aufsuchen, an dem es einmal geclickt hat,
- dem clickerere auf die pelle rücken
- sich hilfesuchend nach den anderen umschauen
- selbstgespräche für das publikum zu beginnen (in der hoffnung auf reaktion)
- aufgeben
- an etwas ganz anderem festhalten, als du clickst
- etc ...

Zwei tipps:
- zu aktive menschen bringe zuerst zur ruhe
- sehr passibe mensche bringe zuerst zu aktivität und wenn du eine sinnlose bewegung clickst. Dein "hund" muss aktiv bleiben.

Vorträge allein bringen nicht viel. Es gibt leicht sinnlose diskussionen "ich kann mir nicht vorstellen, dass ..."
Ein hund, den man in 15 minuten dazu bringt, einen targetstick nicht nur zu berühren, sondern vielleicht auch noch aktiv von dir weg aufzusuchen, überzeugt viel mehr, weil die heimlihce frage auftaucht "wie würde ich da sonst machen können?"

Erwarte kein lob und keine anerkennung, dann wirkt alles was doch kommt umso erfreulicher und anspornender auf dich.

tschüß Martin & Mirko









06. April 2003 23:31

Hallo Lisa,

: Wie erkläre ich alles so, dass es jedem einleuchtet? Bin für jede
: Antwort dankbar!!!

Ich erkläre eigentlich gar nicht viel, sondern frag erst mal, was sie über Clickertraining wissen und was sie sich drunter vorstellen.
Mit den Antworten kannst Du viel anfangen. Mein Tip, laß die Leute selber drauf kommen, wie's funktioniert und lenke das Gespräch nur. Jeder stellt sich was anderes vor oder hat bestimmte Fragen im Kopf und hinterher sind alle zufrieden, weil sie von selbst drauf gekommen sind.
Und unbedingt Menschenclicken machen, laß jeden Mal Trainer sein und jeden mal Hund. Du hältst Dich ganz raus. Musst nur aufpassen, daß kein Frust aufkommt. Anfänger clicken erst mal viel zu wenig und warten auf viel zu grosse Schritte. Dann kannst Du unterstützend "dazwischenclicken".

Viel Spaß und viel Erfolg,
Klaus

07. April 2003 07:35


Eine klasse Übung zur Veranschaulichung ist die mit den 2 Fäusten (müßte auch auf der o.g. HP dabei sein) - Das beeindruckt mit SICHERHEIT die Anwesenden :-D

Hallo Karo,
auch ich soll demonstrieren, bin daher an Vorschlägen sehr interessiert. Was ist diese Übung mit 2 Fäusten???
Liebe Grüsse,
Cordula.

07. April 2003 09:05

Hi Karo!

Du kannst ja gerne kommen und den Vortrag übernehmen *gg*
Aber danke für deine Einstiegstipps! Hat mir sehr geholfen!

Danke!

Lisa + Misty

07. April 2003 09:23

Hi Martin!

: Da sollst du gleich die eierlegende wollmilchsau präsentieren smiling smiley))

Das wäre keine schlechte Idee! Da könnte ich irgendwas plappern ...
Na, egal jetzt. Ich hab mir ein "Versuchskaninchen" ausgesucht. Meine Freundin übernimmt das "Hundsein". Bei den tollen Tipps, die ich bisher hier bekommen habe, bin ich zuversichtlich, dass nichts schief geht! Was sollte auch? Sind ja nur Bekannte und keine Fremden, denen ich etwas vortrage. Da kann ich mir auch eine Plamage leisten *gg*

LG
Lisa & Misty

07. April 2003 17:26

interessiert. Was ist diese Übung mit 2 Fäusten???
: Liebe Grüsse,
: Cordula.

Hi, bin zwar nicht Karo, meine allerdings, dass hier gemeint ist:

eine Faust mit Lecker drinnen zweite 'als target' daneben - dannn immer weiter auseinander. Geclickt wird das Anschauen der leeren Hand.

In kurzer Zeit kann man damit meist gerade einen gierigen Hund so mit der geöffneten Futterhand von sich förmlich 'wegschieben', während er intensiv wegschaut, je nach shaping dabei auf dem Hintern sitzend rückwartshoppelt, was immer sich so ergibt.

Wir legen auch gerne einen großen bunten ball hin und lassen die Leute aussuchen, ob er den mit der Nase oder mit der Pfote anstossen soll. 'Futterverweigerung' ohne jemals ein Wort zu sagen scheint viele wirklich besonders zu beeindrucken.

Viel Spaß noch - und ein Tipp: weniger ist mehr!!! Speziell für ein erstes Bekanntmachen!

Wiebke

www.hunde-erziehung.at