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Clickertraining

Modernes, tierfreundliches Training das nicht nur Hund und Herrchen oder Frauchen Spaß macht, sondern darüber hinaus noch sehr viel effektiver ist, wie herkömmliche Trainingsmethoden. Hier ist die Rubrik für Fragen oder Probleme im Zusammenhang mit dem Clickertraining.  
frage zum clickern
23. April 2003 20:14

Hallo Thomas
: bitte kein aufschrei der empörung. ich bin in der ausbildung
: absoluter gewaltgegner. aber das sitz will ich ohne belohnung, ohne
: diskussion, ohne bitte, ohne wartezeit... sondern dann, wenn
: ich es sage, unverzüglich, solange bis ich es aufhebe, in jeder
: umgebung, bei jeder ablenkung, sogar im kreise von 20 keifenden
: aggressiven kötern....
:
: ok? das "sitz" ist für mich eine besondere übung.

Klar ok, ich versuche nur es zu verstehen und das tu ich nicht.
Du schreibst was du willst, aber erklärst es nicht wirklich. Letztendlich könnte man aus deiner Aussage schlußfolgern, dass wirklich wichtige Dinge doch eben nicht über positive Verstärkung zu erreichen sind.

Gruß von Susanne u. Ninja



23. April 2003 20:38

Hallo Thomas,

sorry, aber ich kapier`s auch nicht.

: ok? das "sitz" ist für mich eine besondere übung.

Sitz ist ne Übung wie jede andere auch. Die man ergo dem Hudn auch wie jede andere beibringen kann. Nur eben wohl ein wenig leichter, weil er sich naturgemäß häufiger mal von selbst hinsetzt, als sich z.B. ins down zu legen, so dass man es halt auch schneller trainieren kann.

Wie bringst Du es dem Hund denn bei? Doch wahrscheinlich genauso bestärkend, wie andere Dinge auch. Dass man dann nicht mehr Jahr und Tag jedes einzelne Sitz belohnt, wenn der Hund mal kapiert hat, worum es geht und man es auf alle möglichen Aussenreiz-Situationen ausgedehnt hat, versteht sich doch von selbst.

Das ist doch aber bei allem anderen auch so.

Wenn ich "steh" verlange, wenn Hund in Richtung Strassennähe kommt udn mit seine verschlammten Füßen isn Haus marschieren will, dann erwarte ich ja auch, das er ohne wenn und aber wie angewurzelt stehenbleibt. Ich sehe da wirklich keinen Unterschied. Für den Hund hat "Sitz" ja keine andere Qualität als andere Übungen.

Gruß,

andreas


24. April 2003 09:16

Hallo,

: weil ich kompromisslos das sich-nicht-hinsetzen als auch
: das aufstehen geahndet habe.
: mein hund kannte dabei die bedeutung des wortes "sitz". das ist nicht
: so zu verstehen, als hätte ich gesagt, er konnte das "sitz".
:

Wenn es so bei deinem Hund funktioniert, dass du "wichtigen" Dingen Nachdruck verleihst in dem du wie geschrieben "ahndest" (wobei dieses ahnden sehr weitläufug ausgelegt werden kann) hast du wirklich Glück.

Bei meinem Hund passiert(e) nämlich genau das gegenteil. Wenn er Sitz "verweigert" bzw. er zu früh aufsteht und und ich dies ahnde ohne mich zu fragen, warum er dies tut in diesem Moment, wird / wurde das Signal in Zukunft UNZUVERLÄSSIGER befolgt. Oh, er kennt das Wort "Sitz" ganz genau und führt es sehr zuverlässig aus. DESWEGEN werde ich aufmerksam, wenn er sich mal nicht setzen "möchte", bisher gab es immer einen triftigen Grund, wie zb eine bedrohliche Situation für ihn die durch ein Sitzen schlimmer werden würde (aus hundlicher Sicht). Ich habe schlicht und ergreifend gelernt, auf ihn zu hören, weil ich sonst wieder Vertauen neu aufbauen muß.

Sabine & Oscar



: bitte kein aufschrei der empörung. ich bin in der ausbildung
: absoluter gewaltgegner. aber das sitz will ich ohne belohnung, ohne
: diskussion, ohne bitte, ohne wartezeit... sondern dann, wenn
: ich es sage, unverzüglich, solange bis ich es aufhebe, in jeder
: umgebung, bei jeder ablenkung, sogar im kreise von 20 keifenden
: aggressiven kötern....
:
: ok? das "sitz" ist für mich eine besondere übung.
:
: T.


24. April 2003 12:37

: sorry, aber ich kapier`s auch nicht.
:
: : ok? das "sitz" ist für mich eine besondere übung.
:
: Sitz ist ne Übung wie jede andere auch.

ja und nein.

: Die man ergo dem Hudn auch wie jede andere beibringen kann.

ja, und sie hats eben auch genauso wie alle anderen übungen gelernt.

das bedeutet, erst nach dem sie es gelernt hat, folgen die "zeichen",
die ihr deutlich machen, dass es dazu keine alternative gibt. sitz und
begleitend den leinenruck, oder sitz und begleitend den kurzen druck
aufs hinterteil. das bedeutet: diese einwirkung sogar dann, wenn schon
die intention zum sich hinsetzen erkennbar/erahnbar ist. eben um ganz
genau die motivation zu fördern, sich durch sofortiges hinsetzen genau
dieser einwirkung zu entziehen..... siehe schwitzgebel.... ist ganz einfach.

das liegt aber allein in meiner mir eigenen interpretation des "sitz".
ich weiss, dass ich mit mehr geduld und mehr übung das auch anders
etablieren kann. aber wie gesagt, das "sitz" ist nicht nur ein sitz,
sondern für einen vorübergehenden moment der "ausschaltknopf" (bitte
um nachsicht für diese definiton) für den hund, in dem ausser sitzen
nichts erlaubt ist, der jegliche aktivität kompromisslos
verhindert/verbietet. die notwendigkeit und die gründe
für solche momente sind vielfältig. und es ist mir für diesen
engumgrenzten "anwendungsbereich" zu mühsam vollständig zu
generalisieren. und ich schalte in gewisser weise sogar ein "restrisiko" aus, denn sie "sitzt" zuverlässig und bleibt dabei.

also...
ich will das sie es tut, meinetwegen auch zur vermeidung der einwirkung.
aber es funktioniert... und ich dehne dieses vorgehen nicht auf andere
übungen wie steh oder brings aus...

: Wie bringst Du es dem Hund denn bei? Doch wahrscheinlich genauso
: bestärkend, wie andere Dinge auch.

ja natürlich. aber __nachdem__ sie es kann... s.o.

T.

24. April 2003 12:43

: *snip* DESWEGEN werde ich aufmerksam, wenn er sich mal nicht
: setzen "möchte", bisher gab es immer einen triftigen Grund, wie zb
: eine bedrohliche Situation für ihn die durch ein Sitzen schlimmer
: werden würde (aus hundlicher Sicht). Ich habe schlicht und ergreifend
: gelernt, auf ihn zu hören, weil ich sonst wieder Vertauen neu
: aufbauen muß.

das funktioniert bei uns deshalb, weil ich bedingungslos der
"alpha" bin und bedingungslose akzeptanz seitens meines hundes darin
besteht, dass meine entscheidungen die richtigen sind.

bei uns ist das so, dass ich mir vorbehalte alle konflikte zu lösen
und dieses meinem hund auch gar nicht gestatten würde. daraus
resultierte eben im laufe der zeit, dass sie sich auch bei
"beunruhigenden" situationen hinsetzt und darauf "vertraut" ...*hmmmm*
... das ich dieserart probleme regele oder löse.

T.

24. April 2003 12:51

: Letztendlich könnte man aus deiner Aussage schlußfolgern, dass
: wirklich wichtige Dinge doch eben nicht über positive Verstärkung zu
: erreichen sind.

doch! es ist über R+ (fast) alles zu erreichen. sogar das, was ich
beabsichtige und an dieser stelle praktiziert habe. und der
rückschluss, dass man manche dinge eben nicht über R+ machen sollte
oder das nicht erreichen könnte, ist aus meinem vorgehen überhaupt
nicht abzuleiten.... und diese intention hätte ich auch gar nicht.
ei
gentlich war aus meinem ersten posting nur einer der letzten sätze
wirklich relevant: weiter nach bewährter CT-manier üben, denn der hund
hats vielleicht nicht abschliessend begriffen... und dann noch vielleicht
der hinweis, wegen des nichts-mehr-tun-wollen....

also abschliessend meine meinung: es geht alles über R+. wenn man
aber weiss was man will, und wie es geht optimiert genau das zu
erreichen, ohne das man von erheblicher und dauerhafter "kostenlast"
für den hund reden kann/muss, gibts eben eben neben R+ auch noch
weitere wege.... ergänzend... aber niemals ersetzend!

T.