Grüß Dich Dany,
Du hast das sehr gut beobachtet:
:..... dafür ist die Kombination Clicker und Ablenkung durch Arbeit das Ausschlaggebende. Denn Futter und Ball haben einen großen Konkurrenten: Arbeit.
Nicht wir entscheiden, was den hund bestärkt, sondern seine bedürfnisse tun das. Der clicker wird zu einem TOKEN. Er steht als platzhalter für alles, was dem hund in dieser situation angenehm ist.
So etwa, wie geld für uns. Wir kaufen etwas zu trinken, wenn wir durst haben, etwas zu essen bei hunger, kino,..... etc.
: Hatte der Clicker den Erfolg, weil er eben auch ein Geräusch ist und weil er von mir von Anfang an mit Arbeit (Ablenkung) verknüpft wurde?
: Es ist nur erstaunlich, daß ein Hund in dieser enormen Streßsituation für Fressen nicht mehr empfänglich ist, aber für Arbeit (je nach Intensität mit/ohne Clicker)Der Clicker ist damit zum allgemeinen Streßkiller geworden.
In unserer nomenklatur ist das ablenkung. Für den hund ist "arbeit" wahrscheinlich ein aktiver abbau von stresshormonen. Und inosweit entspannt es ihn, erleichtert ihn. Das würde man unter B- ansiedeln, also subtraktive bestärkung.
Es sind ja, wie Thomas Lüning immer wieder betont, innere zustände, die die wesentlichen funktionen bewirken.
Ob das bei jedem hundetyp gleich gut geht, glaube ich nicht, da sie unter stress sehr verschieden reagieren. Ich vermute einmal, dass es bei extrovertiereten vertretern so wie bei euch läuft.
tschüß martin & mirko