Juhu Andreas,
: Habe mir mal eigenmächtig"Beistand" genommen, um nicht alleine dazust5ehen ...;-)
..nimm reichlich:-))
: Das bedeutet sicherheitshalber durchaus mal vor dem Höhepunkt mit einem leineren Erfolg aufzuhören, auch wenn vieleicht mehr drin wäre ?
Ja das meine ich, beim nächsten mal kannst Du die Zahl der Wiederholungen möglicherweise erhöhen. So ist es mir gelungen, dass mein Eddie den Slalom mittlerweile mehrfach von beiden Seiten flott und fröhlich durchrauscht, früher hat er das maximal 1x! verläßlich gemacht- zum Haare raufen und ich wollte mehr, da der Hund den Jackpot schon hatte nach 1 x, konnte ich das lange vergessen. Mittlerweile - und das finde ich durchaus bemerkenswert- ist die Aufgabe- beispielsweise der Slalom eine selbstbestätigende Handlung geworden- für DIESEN Hund.
: Würdest Du aus der Erfahrung mit Deinen RR heraus sagen, dass eine bestimmte Anzahl von Wiederholungen die Obergrenze ist?
Hmmm, eine fixe Zahl würde ich nicht nennen, bei kurzen Übungen oder Sequenzen kann man locker 4-5 Wiederholungen ansetzen manchmal auch mehr und nach einer kurzen Pause nochmal. Bei schwierigen Übungen , die auch mehr Zeit brauchen, oft nur max 2 Wiederholungen, dann schleichen sich Fehler ein, die man in der Aufregung auch noch bestätigt, weil Du anfangs einfach total froh bist, dass Dein Hund gerade prima lernt.
: Kein Jackpot bei sofortiger Ausführung des gewünschten Verhaltens? Wenn ich unterwegs mal etwas einfange, was fast perfekt ist, dann versuche ich das doch nciht mit Gewalt zu wiederholen. Wenn ich also nur einen einzigen Schritt habe, dann ist eine Änderung für den Hund nicht spürbar. Das "down" beispielsweise hat mir meine Hündin aber in einer einzigen Bewegung zufällig von selbst angeboten. da muß ich doch begeistert reagieren.:
Tja, ich habe den Jackpot eigentlich nie am Anfang einer Übung geöffnet.
Auch wenn Du gerade eine Klasse Sequenz eingefangen hast, wie das down.
C&einfaches B reichen wohl auch, wenn der HUnd einmal gut auf den Clicker konditioniert ist, das mußt Du genau einschätzen. Ich habe ihn übrigens mit dem Touchstick eingeführt und habe so immer überprüfen können, wie gut der Clicker konditioniert ist und speziell dem jüngeren Hund die Arbeitsfreude damit sichtlich erhöht, der Alte ließ sich durch den Stab überhaupt erst zum C & T "herab".
Und was die Begeisterung betrifft, da habe ich mittlerweile ganz andere Erkenntnisse gewinnen können. Mit Deiner nach dem C oder gar überhaupt gezeigten überschwänglichen Begeisterung, die vielleicht länger dauert, als die gerade gewünschte Sequenz "verschüttest" Du förmlich den Lernvorgang in einem Überangebot an Signalen, abgesehen davon, das bestimmte Körperhaltungen mit Spielangeboten des HF vom erwachsenen RR schnell als sozial bedeutsame Signale(z.B: Beschwichtigung)angesehen und sie keine Verknüpfung zu ihrer vorher gezeigten Leistung herstellen können oder wollen- das weiß ich allerdings nicht genau.
Ein ganz präzises C&B, ohne große emotionale Ausbrüche (etwa verbunden mit der Rumpelstilzchennummer), erhöht die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche ungemein. Wenn dann eine Aufgabe wirklich reproduzierbar sitzt, dann kannst Du auch mal ein Rad schlagen, vorausgesetzt Hund hatte sein persönliches B schon:-)
: : Ich bestätige heute noch(variabel) ganz einfache Aktivitäten, die aber von meinen Hunden ausgehen, wie z.b. vorauslaufen(RR können aus verschiedenen Gründen permanent an der Hosennaht kleben), über Baumstämme springen,
: : rasantes Herankommen und fröhliches Spiel,
:
: Habe ich Dich richtig verstanden, ohne vorhergehendes Kommando gezeigtes Verhalten wird bestärkt ?.:
Ja, Andreas. Im Sozialverhalten bin ich einfach wieder zu Stufe 1 des des Clickertrainings zurückgekehrt- sporadisch eben. Nachdem meine Hunde die wichtigsten Signale kennengelernt haben ,w ar für mich wichtig, dass sie orts- u d situationsbezogen selbständig handeln können und sollen, OHNE in ein Konfliktverhalten zu geraten, aus dem ich sie erst durch meine Einwirkung wieder herausbugsieren muß. Sie haben so einen ganzen Verhaltenskomplex gelernt, der sich aus vielen Sequenzen zusammengesetzt hat. Für mich ist wichtig, dass ich meine Hunde nicht mehr gängeln muß. Das ist für mich wieder ein deeskalierender Umgang und ich staune , wie erleichtert mein Altrüde ist, dass er nun nicht mehr an jeder Weggabelung nach rechts und li. glotzend stehenbleiben muß , um etwaige Konkurrenz auf seine Vorrechte aufmerksam machen zu müssen.
: Ich handhabe das ähnlich, obwohl ich theoretisch davon ausging, kein Verhalten zu bestärken, das der Hund von sich aus und ohne mein Kommando zeigt.:
Wenn Du mit Clickertraining beginnst, wäre das der 2. Schritt vor dem 1.
Die "Altprofis" können das besser erklären.
Reinhold hat das glaube ich, so schön mit dem gereiften Wein und dem dann erst folgenden Etikett verglichen.
: Allerdings habe ich festgestellt, dass mein Hund ohnehin stark zu eigenständigem Handeln tendiert, so dass ich ihn ihn seinen "richtigen" Entscheidungen durchaus bestärken möchte.:
Das machst Du richtig. Nicht dem Hund dauernd die Entscheidungen abnehmen und ihm vorgeben, das langweilt ihn tatsächlich zu Tode.
Nagt außerdem an Deiner Kompetenz- Sei niemals Entertainer für deine Hündin! Sie sucht sich sonst raus, welche Aktivitäten ihr genehm sind und läßt Dich abblitzen.
Das Verhalten wird sich sicher noch einmal ändern , wenn sie wirklich erwachsen ist (so ab 3). Für mich gilt heute für die RR:
Aktivität des Hundes als Prinzip verstärken und in die richtigen Bahnen lenken. Dann haben alle echt Spaß. Der Weg ist differenziert und nicht gerade unsteinig, aber AUS ÜBERZEUGUNG:
RR(viele andere natürlich auch) schreien geradezu nach bewußt eingesetzter operanter Konditionierung, nur dadurch habe ich wirklich Zugang zu diesen Hunden gefunden, sie haben mich förmlich dazu gezwungen-ihnen sei Dank.
Ermunternte Grüße
Carola