Hallo Sandra,
Du mußt Dir darüber im Klaren sein, daß das Fuß eine komplexe Angelegenheit ist ist. Lauter Kriterien, die alle zur selben Zeit erfüllt werden müssen. Beim Üben darfst Du immer nur EIN Kriterium "bearbeiten", d.h. bestärken. Welche Kriterien gibt es?
- Schultern auf Kniehöhe
- Blickkontakt
- räumliche Nähe
- geradegestellter Hundekörper (parallele Körperführung, nicht irgendwie schief)
Von diesen Kriterien nimmst Du Dir nun genau eins vor. Es ist immer richtig lustig, wenn meine Hündin mitgekriegt hat, was ich von ihr will und sie sich selbst korrigiert. Wenn dieses Kriterium sitzt, fängst Du mit einem neuen an, wobei es erst mal egal ist, ob das vorher geübte Kriterium auch noch erfüllt ist. Wenn Du also beispielsweise "Schultern auf Kniehöhe" geübt hast und das Gefühl hast, Dein Hund beherrscht es gut, dann fängst Du vielleicht mit Blickkontakt an. Dabei kommt es dann wirklich NUR darauf an, daß der Hund Dich anschaut, egal wo seine Schultern sich befinden. Erst wenn der Blickkontakt sicher sitzt, kannst Du anfangen, nur noch dann zu bestärken, wenn der Hund beide Kriterien zeigt. Für das dritte Kriterium vernachlässigst Du die beiden gelernten wieder und fügst sie dann einzeln hinzu, ebenso mit allen anderen Sachen, die Dir noch so als Kriterien einfallen. Sollte Dein Zwischendurch mal ein perfektes bei Fuß zeigen, darfst Du ihn natürlich fürstlich belohnen, das ist aber nicht der Standart für Deinen jeweiligen Übungsstand.
Schritt für Schritt vorgehen, jedes Kriterium einzeln bei variabler Bestärkung sicher haben, langsam zusammensetzen und Anforderungen steigern, dann bist Du auf dem richtigen Weg.
Viel Erfolg!
Juliane + MC