Grüß Dich Sabine,
ging das wirklich so?
: d.h. : Befehl - Ausführung - Lob+ Belohnung.
gib einmal den befehl "aufräumen" und erwarte, dass der hund deine getragenen socken in den wäschekorb räumt. Da kommt keine ausführung, da kommt ein verständnisloser bis freundlich erwartungsvoller blick und irgendetwas, aber keine aufgeräumten socken.
Du hast ganz betimmt deinem hund auf irgendeine andere art geholfen, das richtige zu tun.
: Wenn ich jetzt mit dem Clicker beginne, wird dann nur noch mit Clicker belohnt ? Fällt dann das vorhergehende Übungsschema ganz weg?
Der befehl fällt aus dem genannten grund weg. Mit dem click und der nachfolgenden belohnung (deren genauer anlass ja mit dem click bezeichnet wird) veränderst du das verhalten, mit dem der hund anfängt, in die gewünschte richtung.
Nebenbei. Mein beispiel ist eine verhaltenskette. Für ihre ausführung sind etwa folgende einzelübungen aufzubauen:
- zum wäschekorb gehen
- einen gegenstand über dem wäschekorb fallen lassen
- einen gegenstand zum wäschekorb tragen
- einen gegenstand aufzunehmen
- einen gegenstand von anderen zu unterscheiden
- einen getragenen socken von anderen zu unterscheiden
Und dann setzt du diese von hinten nach vorn gelernten fertigkeiten zusammen. So kommt immer etwas an die reihe, was der hund schon kann. Er wird nicht frustriert.
einen getragenen socken von anderen unterscheiden - aufnehmen - den korb suchen -zum korb gehen - den socken fallen lasse BINGO!
Wenn du merkst, dass er es gut drauf hat, dann gibst du den befehl. Und ab da wird freiwilliges aufräumen nicht mehr bestärkt, nur noch welches nach aufforderung.
Für einen alten hund ist das eine prima übung, an der man eine weile arbeitet und die ihm viel spass macht, da sie seinen hundlichen veranlagungen in verschiedener weise entgegen kommt.
viel spaß beim üben wünschen martin & mirko