Hallo Reinhold,
Dir und auch Sabine, danke für Eure Tipps.
: mir scheint für Enya ist es ein schönes Ritual geworden, etwas
Stimmt, als ich das gelesen und darüber nachgedacht habe, war ich mir
sicher, daß es tatsächlich ein schönes Ritual geworden ist.
: Ich übe Apportieren intensiv immer in kleinen Schritten und baue die gesamte Handlungskette dann vom Ende her auf. Zu den einzelnen Teilübungen gehört auch, dass der Hund vorsitzt und das Apportel *nur* auf mein Kommando "ausgibt". Ohne Kommando darf er den Gegenstand nicht ausgeben. Das ist insbesondere bei den Hunden wichtig, die den Gegenstand schnell wieder loswerden wollen.
Ja klar und genau an der Stelle habe ich eben nicht darauf geachtet.
Wenn sie mir was aufhebt, sind es ja immer Dinge, die ich gerade
benötige und ihr natürlich auch sofort abnehme. Ich habe also
an der Stelle nicht nochmal gesondert geübt.
Das war mir in dem Moment nicht klar, daß ich das nochmal brauchen
würde.
Anders beim gemeinsamen Spiel, da läuft es anders. Enya liebt z.B. ihre
Frisbeescheibe heiß und innig. Die bringt sie mir, sitzt vor, wartet auf "Aus" und gibt sie mir dann. Bei anderem Spielzeug ist es genauso.
Nur, wenn jemand anderes aus der Familie mit ihr gespielt hat, dann legt sie es auch schon mal vor mich. Da dann aber nichts passiert, also das Spiel nicht weitergeht, hat sie schnell wieder drauf, daß es der falsche Weg ist.
: Mir scheint, es ist sehr wichtig für Dein Problem, dass Du das "Ausgeben" in diesem strengen Sinne unter ein verbales Kommando stellst und sicherstellst, dass es durch keine anderen Reize ausgelöst wird.
Ja, das werde ich nochmal neu aufbauen und üben.
: Ich könnte mir vorstellen, dass Du folgendermaßen zum Ziel kommst::
: Du gehst von dem aus, was Enya bereits sicher kann: Du übst ganz normal das Aufheben und Abliefern von Gegenständen. Dabei zögerst Du in ganz kleinen zeitlichen Schritten das Abnehmen des Gegenstandes hinaus. Es sollten wirklich nur ganz kleine zeitliche Steigerungen sein, bis Enya begriffen hat, dass sie den Gegenstand solangeim Fang behalten muss.
Ich habe Deinen Rat direkt mal in die Tat umgesetzt. Es war am Anfang nicht so toll, Enya war einfach zu hibbelig und konnte nicht verstehen, daß ich den Gegenstand nicht angenommen habe.
Ich habe dann auf das Üben mit den alltäglichen Dingen erstmal verzichtet und bin auf das Apportierholz umgestiegen.
Das hat gut geklappt und wir kamen täglich beim Üben etwas weiter.:-)
Heute habe ich es zum erstenmal mit einem Gegenstand des Alltags
versucht. Allerdings war das keine Übung sondern der ganz normale Alltag. Mir ist der Schlüssel vom E-Rolli runtergefallen und Enya sollte
ihn mir geben. Sie saß dann brav mit dem Schlüssel im Fang da und hat gewartet, bis ich ihn ihr abgenommen habe.:-))
Das ist doch schon mal ein guter Erfolg, dann schaffen wir den Rest auch noch :-)
: Danach kannst Du auch Ablenkungen einbauen. Auch dabei würde ich langsam und mit dem nötigen Einfühlungsvermögen vorgehen und die Ablenkungen anfänglich wirklich nur ganz, ganz langsam steigern.
Das werde ich demnächst auch einbauen.
: Damit könntest Du dann Dein Problem in den Griff kriegen.
Wir sind auf dem besten Wege, nochmal danke für den Rat.
Viele Grüße
Liane und Enya