Hi Dominique,
denkst Du auch daran, dass Schnüffeln in manchen Situationen ein Calming Signal sein kann?
Wenn man seinem Hund z.B. gespannt entgegen schaut, um zu sehen, ob er wohl rasch kommt, kann das geradezu 'bremsend' wirken.
Wenn man zuerst für das Clickern des Tempos beim Hereinrufen dort übt, wo die Ablenkung wirklich sehr gering ist (z.B. auf einem asphaltierten Parkplatz oder so), gelingt es rascher, zum Erfolg zu kommen.
Wenn man immer wieder Nachrufen übt, die Qualität der Belohnung nach dem Click abstimmt auf die gezeigte Geschwindigkeit, bei promptem Losgaloppieren evt. bevor sie ankommt Clickt und dann zeigt, dass es super war, indem man sie z.B. gleich unterwegs oder sowie sie bei Dir ist ohne weitere Formalitäten wieder frei schickt - sofern das eine besondere Belohnung bildet,
Um zu sehen, was an dem Tag ihr Tempo ist, von dem man beim Üben ausgehen kann, wird man pro Übungseinheit etwa drei 'hiers' abschätzen auf ihr durchschnittliches Tempo, lobt für jedes Kommen direkt, clickt dann für jede Beschleunigung gegenüber dem Durchschnitt oder für jeden etwas flotteren Start gleich unterwegs - und wird es dann dem Hund überlassen, was dann seine Belohnung wird: wieder abstoppen und schnuppern oder sich raschest sein super attraktives Gutsi abholen...
Kurz gesagt:
Es gibt so viele Wege, etwas zu shapen, wie es Hunde bzw. Trainer gibt.
Damit die Übung lohnt für den Hund, seine Motivation nicht nachlässt, wird man in der shape-Phase jedes einigermassen gelungene Kommen C&Ten, damit der Hund die Überzeugung behält, dass es lohnt mitzuarbeiten. Sich in seinern Anforderungen und den erwarteten Steigerungen an das Tempo nicht zu verschätzen, wäre demnach ganz wichtig für den Erfolg der Übung: so bleibt die Motivation hoch und der Hund hat eine Chance, herauszufinden, was die beclickten Komms von den unbelohnten unterscheidet: mal nur das Tempo, egal, wo und wie er dann landet bei Dir.
Schönes Training
Wiebke
www.hunde-erziehung.at