Allesfresser
27. Juni 2003 07:46

Aber wir ließen ihn nie auf dessen angestammten liegeplatz unter dem tisch liegen. Das war Schiwas platz, basta.

hei martin
das mit den angestammten liegeplätzen etc läuft bei uns komplett anders.
ich mische mich da gar nicht ein.da das von anfang an so lief,und auch bei neuzugängen,wenn ich diesen auch erst mal kurzfristig von einem festen schlafplatz eines anderen abhalte,um keine reibereien zu provozieren (allerdings nur für di schlafphase,tagsüber darf auch ein neuzugang hin,um seine "neugier" zu befriedigen,aber eben während ich dabei bin und ggfalls den platzinhaber beschäftigen kann),ist das verhalten in der gruppe,in guten wie in schlechten zeiten immer so,daß ich mir um platzverteilungen,platzverteidigungen keine sorgen zu machen brauche.wer am schnellsten ist,bekommt den platz,den er anvisiert hat,der andere mault nicht rum,sondern schnüffelt am liegenden,nach dem motto,och mist,und der beschnüffelte sonnt sich im schnüffeln-oder der zuspätgekommene demonstriert desinteresse und geht woanders hin,um im regelfall zu wechseln,wenn der andere den platz wieder verlässt.
dies ist mir wichtig,weil ich meine hunde,auch freundeshunde etc,sicher und zuverlässig,so weit es eben geht,zusammenlassen will-auch wenn ich mal zigaretten holen bin,zum essen aus usw.
das könnte ich nicht guten gewissens,wenn ICH die platzverteilungen vornehme und deren einhaltung persönlich überwachen muss,um die kollegen davon abzuhalten,das selbst in die hand zu nehmen.
gruss pat


27. Juni 2003 10:46

Grüß Dich Pat,

ich erzählte ...

: Aber wir ließen ihn nie auf dessen angestammten liegeplatz unter dem tisch liegen. Das war Schiwas platz, basta.

und du meinst dazu ...

: das mit den angestammten liegeplätzen etc läuft bei uns komplett anders. Ich mische mich da gar nicht ein. ...

Natürlich tust du das nicht. Wozu auch. Bei uns hatte es aber einen ganz konkreten grund. Es ging bei Alex´frage darum, ob ein verbot (tabu) die sache interessanter macht oder ob es anhält. Und es hält an!

tschüß Martin & Mirko







27. Juni 2003 11:14

hei martin
offizielle entschuldigung.hatte nicht den ganzen thread gelesen,sondern nur deine meldung,habe also den wahren hintergrund verpennt und wollte lediglich meine meinung hinzufügen,was aber basislos war in dem fall.
sorry
pat

27. Juni 2003 20:28

Hallo Alex,

: Die Frage, die für mich jetzt dabei hoichinteressant ist:
:
: "Nimmt er den Ball jetzt auch ungerne, WENN sie gar nicht dabei ist? Oder ist der Ball dann vielleicht sogar interessanter?

Bei diesem geschilderten Ball handelte es sich um einen unterwegs gefundenen. Aber: ähnlich verhält es sich auch mit anderen Spielzeugen. Das, was die Hündin für sich beansprucht, nimmt er nicht. Er dreht bisweilen sogar den Kopf weg, wenn ich es ihm eigens hinhalte.
Es ist auch keineswegs so, dass er sich nun draufstürzt, wenn sie nicht dabei ist. Die Sachen werden also nicht interessanter, ganz unabhängig davon ob sie dabei ist oder nicht. Er weiß scheinbar ziemlich genau, dass das "ihres" ist.

Wincent hat einfach keine Lust mehr, sich wegen sowas in Konfrontationne und Auseinandersetzungen zu begeben. Wenn jetzt ein fremder Rüde käme und versuchen würde, Ressourcen zu beanspruchen, dann wäre das etwas ganz anderes. Aber rudelintern boxt er das nicht durch.

Ähnlich verhält es sich mit den Liegeplätzen. Da ist der jüngere der Rüden, Eddie, derjenige, der sich dominant (böses Wort...) verhält und diese für sich beansprucht. Übrigens sowohl gegenüber der Hündin, als auch gegenüber dem älteren Rüden. Dominantes Verhalten in Bezug auf Ressourcen hängt also von eben jenen ab, ist noch dazu situativ und damit nicht grundsätzlicher Natur.

: Sind "erhöhte Liegeplätze"

Erhöhte Liegeplätze gibt es bei uns nicht für die Vierbeiner. Die gehen auch unbeaufsichtigt nicht auf Sofas oder Betten, sondern wissen dass sie für sie tabu sind.

Obwohl wir dem Wincent immer versprochen haben, dass er, wenn er mal zehn Jahre alt ist, ab und an aufs Sofar darf... jetzt isser zehn, hm ...


Den einzigen erhöhten Liegeplatz nimmt Eddie auf dem Hof ein. Dort liegt an der Stirnseite des Innehofs( Länge ca. 40 Meter) ein Sandhaufen. Auf den legt er sich drauf und hat dort alles wunder bar im Blick. Die Tür, das Einfahrtstor und etwaig passierende Katzen...
Das ist sein Kontrollausguck und da darf er auch oben liegen.

Viele Grüße,

andreas

27. Juni 2003 20:32

Hallo Martin,

Das kenn ich noch von früher vom Dackel und dem dazukommenden Riesenschnauzer:

: Als Schiwa tot war dauerte es noch etwa 5 jahre, bis Mirko sich ganz gelegentlich einmal unter den tisch legte, meist wenn er verunsichert war. Als ständigen platz hat er ihn erst mit 9 jahren, also 7 jahre später eingenommen.

Der Kleine Dackel war in seinen Augen der Herr im Haus und hat gegenüber dem einziehenden Riesenschnauzer nichts kampflos preisgegeben. So waren die besten Plätze, vor allem vor dem Sofa, eben seine. Erst im Laufe der Zeit hat er z.B. auch seinen Schlafplatz vom Erdgeschoß auf den Treppenabbsatz im ersten Stock und dann noch später in eine Ecke im Schlafzimmer verlegt. Da war der Dackel schon längst tot.

Viele Grüße,

andreas

27. Juni 2003 20:48

Hallo Alex,
:
: Hältst du das für unmöglich?

Nein, keineswegs. Das Problem wird eben sein, sicherzustellen, dass der Hund das gefundene nicht fressen kann.
:
: Oder glaubst du hilft ein grundsätzliches Verbot besser, AUCH wenn der Hund mal was findet und du bist nicht in Sichtweite?

Ich denke, das kommt auf den Hund an. Beim Wincent hat der Bloch mal vor etwa sieben Jahren mit der disc gearbeitet. Da wurden Wurstbrötchen hingelegt und die disc fiel klirrend, wenn er reinbeissen wollte. Das hat bei ihm über Jahre angehalten, er hat einfach vom Boden nichts mehr aufgenommen.
Bei der Hündin, die auf das Verbot sonst prima reagiert, haut erstaunlicherweise das beim Fressen von der Erde nicht so gut hin Sie hört dann zwar auf weiter zu fressen, schluckt aber den letzten Happen dann doch noch. Tausch scheint mir da bei ihr geeigneter, weil sie prima und gerne apportiert wenn halt manche Sache nicht zähflüssig-stinkend wären...

Ehrlich gesagt wäre mir ein grundsätzliches Nicht-Fressen anstatt eines Tauschs oder eines Anzeigens lieber. Ich hatte das ja mal vor längerem angesprochen. Mittlerweile bewohnen wir einen Bauernhof mit 5000 qm Fläche, auf dem sich die Hunde meist frei bewegen können. Da bin ich ja nicht immer dabei. Ich kann ja nicht erwarten, dass der Hund stundenlang was anzeigt, bis ich nach Hause komme ...

Oder wenn die im Feld rumlaufen oder im Dickicht, was weiß denn ich, was die da jeweils machen oder finden. So schnell kamm ich weder was in diesem Moment verbieten, noch bekomme ich unbedingt mit, wenn der Hund davor verharrt. Im Grunde müßte er verbellen, das wärs dann. Aber wie soll man das trainieren, bei der Vielzahl von Dingen, die ein Hund finden (und fressen kann). Da übst du mit nem Käsebrot und dann wirft einer, wie hier neulich, eine ganze angegammelte Torte ins Feld...
Kommt der Hund da im übertragenen Sinne ins Grübeln: "gilt das mit dem Anzeigen nun nur für Käsebrot oder auch für Torte?" ... ?

Viele Grüße,

andreas