Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Untersuchung Hüby Diagnose Kessy Knie

geschrieben von Sandra/Kessy(YCH) 
Untersuchung Hüby Diagnose Kessy Knie
31. Juli 2003 11:31


Hallööööööööööööööchen
Wir haben es geschafft, Termin zur Untersuchung und Röntgen ist recht gut verlaufen. Kessy war super lieb, kaum gebellt, hat super stillgehalten. Also nicht die HD+Athrose.
Diagnose: Knie/Kreuzband mit anfang Arthrose im Knie.
Daher evtl. auch das übermäßige bellen.
Kessy bekommt 3 Tabletten Rimadyl (hoffe wird auch so geschrieben)
2 Wochen Leinenzwang, dann schaun wie es danach mit der Bewegung ist. Muß nach der Zeit dann eine Orthoskopie gemacht werden. OP !!!!! Das heisst 4-8 Wochen Ruhig stellen nur pippie machen. Kann dann noch 5*6 Monate dauern bis alles wieder 100% ok ist.
Da kommt noch einiges auf uns zu.
Meine Fragen:
Wer kennt sich mit Rimadyl aus?
Erfolge bei Knie-OP (Kreuzband/Miniskus...)?
Dr.Hüby Dr. Wüstenber Köln schon OP durchführen lassen?
Beste Kliniken Fachtierärzte in der Umgebung von Leverkusen/Köln?
(Dr.Camp Kleve, Aachenklinik,Wiesloch Klinik...?)
Bin jetzt auf der Suche alles zum Thema Knie...?
Was mich auch interessiert die Ursache (Fehlbelastung durch die Hüfte? oder woher kommt die Athrose, Kessy wird nächsten Monat erst 2Jahre)?

Vielen lieben Dank an Euch alle für die lieben E-Mails haben mir sehr weitergeholfen!!!
Eure Sandra + Kessy

31. Juli 2003 14:27

Hallo Sandra,
habe vor 3 Wochen eine TPLO (= Tibiaplateaulevellingosteomie)bei meinem Hund (Kreuzbandriß und Innenmeniskusanriß durch Unfall)in Wiesloch machen lassen. Diese relativ neue Methode aus den USA wird bei noch relativ jungen, lebhaften und schwereren Hunden (meiner lag so mit 33 kg an der Grenze zum schweren Hund)empfohlen. Die OP ist recht aufwendig und daher auch nicht ganz billig (ca. 1250 Euro mit der Nachsorge). Der Hund darf nach den ersten 2 Wochen Verbandtragezeit, immer nur kurz raus mit sehr langsamer Steigerung (Schritt und Trab). Absoluter Leinenzwang für 8 Wochen. Wichtig ist auch Physiotherapie in der Heilungsphase. Mit der Klinik war ich aber sehr zufrieden (gute Betreuung, man ist bei der Narkoseaufwachphase dabei und kann das Tier anschließend wieder mit nach Hause nehmen).
Ich würde falls es notwendig ist (Die Schublade läßt sich bei großen Hunden manchmal nur in Narkose auslösen) mit einer OP nicht zu lange warten (wegen der fortschreitenden Arthrose).
Viele Grüße und gute Besserung
Marion und Janusch (wieder auf dem aufsteigenden Ast ;-))


31. Juli 2003 16:19

: Hallööööööööööööchne! Marion und Janusch Drück Euch die Daumen das es immer besser wird!!!GUTE BESSERUNG(wieder auf dem aufsteigenden Ast ;-))
:
Von der Klinik habe ich auch gehört und gelesen... habe mir die Homepageseite ausgedruckt.
Dr.Hüby operiert nicht athroskopisch (mit der alten technik) werde aber noch mal fragen welche Methode es ist.
(Jetzt muß ich mir wieder gedanken machen, wo OP)
Ich denke deswegen will er auch nach den 2 Wochen eine Orthoskopie mache, um zu schauen, was genau defekt ist (Schublade/Miniskus...)

Oh je, da macht man was mit, mir wär es am liebsten ich würde operiert.
Was mir wichtig ist,dass ich auch bei meinem Hund bleiben kann, würde sogar auf dem Boden schlafen (obwohl ich selber einen Bandscheibenvorfall habe, jo so groß ist meine Liebe zu meiner süßen)

Heute hat Kessy das erste mal Rimadyl bekommen, schlägt super an, tritt wieder auf, bellt weniger.

Was hast Du gemacht um Janusch ruhig zu stellen?
Kessy wiegt jetzt 31,8 kg.
Danke für die Mitteilung
Liebe Grüße Sandra+Kessy


01. August 2003 07:21

Hallo Sandra,

das erinnert mich ein wenig an Bonnie. Bonnie hat ihre Arthrose im Knie, weil das Kreuzband bereits 9 Monate vor der OP den ersten Anriss hatte. Als Folge verliert das Knie an Stabilität und die Knochen können aneinander reiben bis der Knorpel augebraucht ist. Vom ersten Anriss habe ich überhaupt nicht gemerkt. Das gelegentliche Humpeln nach dem Auftehen, was später auftrat, wurde als Rückenschmerz behandelt.

Das Knie ist das am stärksten beanspruchte Gelenk des Hundes, deswegen sind Kreuzbananrisse oder -abrisse die häufigsten Verletzungen im Beinbereich. Bänderschwäche oder Übergewicht fördern das Ganze, insbesondere bei lebhaften Hunden. Beides ist ein Grund warum später auch das zweite Knie betroffen ist. Das muss aber nicht passieren. Bei Bonnie ist das andere Knie immer noch in Ordnung.

Im Moment kann ich Dir aus eigener Erfahrung nur empfehlen, Dich nicht verrückt zu machen. Das habe ich nämlich hinter mir. Es wird sich für alles eine Lösung finden und Hunde stecken so etwas hervorragend weg, da könnte sich jeder Mensch eine Scheibe abschneiden. Bonnie hat in der Zeit auch angefangen jeden anderen Hund anzugiften und das über Monate beibehalten. Heute ist sie wieder friedlicher geworden.

Das mit dem Schlafen auf dem Boden ging bei mir nur zwei Wochen, danach hat der Rücken nicht mehr mitgespielt, also mache Dir ein möglichst bequemes Lager. Dein Hund kann sich übrigens nach der OP zur Diva entwickeln, weil Du ihm jeden Wunsch von den Augen abliest. Damit habe ich heute noch zu kämpfen (grins).

Bei Kreuzband-OP`s ist es leider so, dass manche auf Anhieb gut gehen, andere brauchen Monate, bis die Hunde wieder laufen wie vorher (bei mir war es so) dann braucht man einfach Geduld. Ich möchte Dir eigendlich nur ein wengig Mut machen. Letztendlich wird alles wieder gut.

Liebe Grüße

Antje

01. August 2003 07:28

Hallo Sandra,
Die TPLO ist ein relativ großer Eingriff (nicht mittels Arthroskopie). Dabei wird ein Stück der Tibia (Schienbein) herausgesägt, gedreht und mittels Metallplatte und Schrauben neu fixiert. Dadurch ist das Knie nicht mehr instabil. Im Prinzip also ein richtiger Knochenbruch (daher die lange "Einheildauer"winking smiley. Diese Methode wird angeblich in Deutschland nur so von ca. 10 Kliniken angeboten (OP- Methode unterliegt einem Patent).
Um Janusch ruhig zu bekommen habe ich unter anderem spezielle Punkte akupunktiert(hier ginge bestimmt auch TTouch), ihm Bach-Blüten (individuelle Mischung) verabreicht und mache viel Kopfarbeit mit ihm.
Mit dem Rimadyl wäre ich vorsichtig - klar, wenn der Hund keine Schmerzen mehr hat schont er sich natürlich nicht mehr (und dies ist falls es nur eine Kreuzbanddehnung oder ein Anriß ist sicherlich nicht förderlich).
Viele Grüße und alles Gute
Marion u. Janusch

01. August 2003 08:54


: Mit dem Rimadyl wäre ich vorsichtig - klar, wenn der Hund keine Schmerzen mehr hat schont er sich natürlich nicht mehr

Hi Marion,
dann muss man auch mit Akkupunktur vorsichtig sein. Die macht ja auch schmerzfrei.
Ich bin der Meinung, man darf Schmerzen nicht chronisch werden lassen und wenn man da auf Rimadyl nach ärztlicher Verordnung zurückgreift, sollte man dieses nutzen.

Für die Dauerbehandlung eines noch jungen Hundes, wenn zum Beispiel OPs von Schmerzen befreien können ist es (für mich zumindest inakzeptagel).

Bloss ich finde generell eine Methode zu verteufeln nicht gut.
Vielen Hunden helfen schulmedizinische Schmerzmittel hervorragend, nicht zu vergessen, nicht alle Hundehalter haben das GELD für solch Operationen.

Ich höre oft die Meinung, die du oben schildertest: Hunde schonen sich ohne Schmerzen nicht.
Aber was nutzt die ganze Schonung, wenn dann Fehlbelastungen und Dauerschmerz draus resultieren?

LG heike