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Unklare Hautkrankheit-kein Ta hilft!

geschrieben von Katinka(YCH) 
Unklare Hautkrankheit-kein Ta hilft!
08. August 2003 06:44


Guten Morgen,

wir haben folgendes Problem,

mein 6,5 Jahre alter Berner hat an seinen beiden vorderen Ellenbogen ein Hautproblem. Seine Schuppen sind an den Haarfollikeln dachziegelartig abgespreizt, und beim darüberstreifen blättern sie auch ab. Darunter ist seine Haut stark gerötet. Manchmal jucken sie auch, Hund kratzt sich und sie brechen auf. Es handelt sich definitiv nicht um Liegeschwielen oder Ektoparasizen.

Folgende Therapien wurden seit einem Jahr (!!!)ohen Erfolg durchgeführt:

-Verschiedne Gaben von Ölen innerlich und äußerlich: jedes im zaitraum von 6-8 Wochen, da dieses der Zeitraum der Hauterneuerung beim Hund ist: Johanniskrautöl, Lachsöl, Hanf-, Schwarzkümmel- und Weizenkeimöl, ein spezielles Derm-Öl vom Tierheilpraktiker (mein TA ist auch gleichzeitig Homöopath und -heilpraktiker)

Propolis- Bienensalbe

Essig-Honigumschläge

Homöopathisch mit Sulfur (Haut ist gerötet und heiß) und Arsenicum album.

Melkfett und zu guter letzt auch eine antibiotische Salbe, weil das Ekzem aufgebrochen war. Zur Zeit mache ich gar nichts, aber die abstehenden Schuppen bleiben.


Jeder Wirkstoff half für ca. 1-2 Tage, dann rötete sich die Haut noch mehr und die Schuppen breiteten sich weiter aus.

An der Ernährung kann es auch nicht liegen, das Futter stelle ich seit ich ihn habe selber zusammen, d.h. ich koche bzw. ernähre ihn auch roh. Rindfleisch verträgt er nicht, dafür bekommt er Fisch, Wild, Geflügel, Pferd und Lamm, sowie als vegetarische Eiweißquelle Hüttenkäse andere Sauermilchprodukte. Dazu viel verschiedenes Obst und Gemüse und wenig getreide in Form von Dinkel, Naturreis, Buchweizen oder Gerste un d Hafer. Der Heipraktiker meinte, dass er vielleicht auf Gespritztes reagiert. Das kann aber nicht sein, da wir uns alle weitgehend ökologisch ernähren und das Futter fürs Rudel (und Familie) zu 90 % aus dem bioladen stammt (bzw. vom Jäger aus der Verwandschaft).

Sein Blutbild ist top, seine Kondition auch, nur seine Haut...

Was kann ich denn nur tun, wir stehen alle vo einem Rätsel!!!


Bitte um Hilfe, denn den Hund juckt es gerade wieder und ich möchte nicht, dass ein Leckeckzem daraus wird!

Danke!



08. August 2003 07:11

Hallo Katinka,

: Jeder Wirkstoff half für ca. 1-2 Tage, dann rötete sich die Haut
: noch mehr und die Schuppen breiteten sich weiter aus.

Hast Du jeweils das entsprechende Mittel trotzdem weiter gegeben? Homöopathische Mittel verursachen anfangs häufig eine Verschlimmerung der Symptome, bevor die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden.

In Bezug auf die Öle: Wichtig ist der Verhältnis von Linol- zu Linolensäure. Linolsäure fördert entzündliche Prozesse der Haut, Linolensäure wirkt ihnen entgegen. Die meisten Öle haben einen hohen Anteil an Linolsäure, lediglich Borretsch- und Nachtkerzenöl bilden darin eine Ausnahme, die besitzen einen höheren Gehalt an Linolensäure als andere Öle. Ich würde mal damit einen Versuch machen und zusätzlich Vitamin E verabreichen.

Vielleicht würden auch Produkte, die für Neurodermitiker entwickelt wurden, helfen. Waschen mit Balneum Hermal F z.B., oder Salbe auf Grundlage von Stutenmilch. Es gibt auch Stutenmilchprodukte zum Einnehmen. Müßte man mal probieren, schaden wird es zumindest nix...

Gibt es beim Berner ein rassespezifisch gehäuftes Auftreten dieser Sache? Manchmal sind Zelldefekte die Ursache für so ein Problem.

Viele Grüße

Antje

08. August 2003 07:21

Hi,

Du schreibst nichts von irgendwelchen Untersuchungen. Was wurde Untersucht (Blut, Hautgeschabsel ...) ?
Meine Hündin hatte ähnliche ERscheinungen an den Ellenbogen. Es waren Liegeschwielen die sich "infiziert" hatte. Staphilo? - wurde mit einer Antibiotikasalbe behandelt. Das mußte aber ausgetestet werden (mittels Gewebeuntersuchung)= um das richtige (und wirksame!) Mittel zu finden.

lg
Kathi

08. August 2003 17:02

: Hallo Antje,
:
: grinning smileyie Erstverschlimmerung ist mir bekannt, Die Homöopathika habe ich jeweils 4 Wochen gegeben und bin dann, da keine Besserung, wieder beim Tierarzt gewesen, der dann zum Absetzen der Globuli riet.

Vielen Dank für die Tipps mit dem borretsch- und Nachtkerzenöl, werde ich gleich besorgen und ausprobieren...

Hoffentlich hilft`s ?!!

Danke noch einmal

Katinka.

08. August 2003 17:06

: Hallo Kathi,

Es wurde ein großes Blutbild gemacht, bei dem die Leberwerte und Vitamin-bzw. Mineraliendefizite hin untersucht wurde: o.B.!

Dann wurde auf Ektoparasiten untersucht: mit UV-Lampe und Abnahme eines Hautgeschabsels und danach sogar mit einer Stanzprobe, die in die TK Hannover eingeschickt wurde: o.B.!

Rassetypische Erkrankung ist es eigentlich auch nicht...

Also, ich weiß wirklich nicht mehr weiter, werde aber meinen TA noch einmal auf "entzündete Liegeschwielen" ansprechen.

Danke trotzdem...

Katinka
:


08. August 2003 17:15

Hi,

: Also, ich weiß wirklich nicht mehr weiter, werde aber meinen TA noch einmal auf "entzündete Liegeschwielen" ansprechen.

kann auf keinen Fall schaden. Bei meiner Hündin sah es wirklich so aus wie Du es beschrieben hast. Schuppig und "rauh" abstehend von silbergrauer bis dunkler Farbe. Irgendwann hat sich auch eine kleine "Tasche" gebildet die auch eine eitrige Substanz abgesondert hat.
Ich würde mal einen Tupfer anfertigen lassen - wenn es denn irgendwie naß ist - und den auf Bakterien untersuchen lassen.

lg
Kathi