Hallo unbekannt,
chmerzen hat er erkennbar keine, obwohl er die Hüfte etc. entlastet und ungerne springt und sich schnell hinsetzt. Es geht ihm soweit ich das beurteilen kann gut.
:Wenn sich der Verdacht bezüglich des Tumors bestätigt, hat der TA mir wenig Hoffnung auf Heilung etc. gemacht. Würdet ihr an dieser STelle direkt einschläfern oder abwarten, bis es schlimmer wird?
Ich würde ihn nicht sofort nach der Diagnose einschläfern lassen. Solange es dem Hund gut geht und er eben noch nicht leidet, ändert die Diagnose daran doch nichts. Die Diagnose ist also absolut kein Grund, den Hund einzuschläfern. So wie ich deine anderen Antworten jetzt aber verstanden habe, war diese Frage falsch ausgedrückt, d. h. du willst/wirst ihn eh nicht direkt einschläfern lassen.
Bleibt also m. E. die überaus schwierige Frage, wann ist der richtige Zeitpunkt? Für mich ist der richtige Zeitpunkt, wenn der Hund erkennbar leidet und/oder an Lebensqualität einbüßt. Also z. B. nicht mehr mit Schmerzmitteln zu behandelnde starke Schmerzen, nicht mehr laufen/fressen können/wollen, etc. Inwieweit er im Rudel leidet, wenn er eine untergeordnete Stellung bekommt, kann man nicht vorraussehen, das muss man abwarten und das kannst dann nur du entscheiden, ob er das gut akzeptieren kann und halt nicht platt gemacht wird, oder ob er ständig angegangen wird und leidet. Und auch nur du kannst entscheiden, ob eine räumliche Trennung im letzteren Fall für den kranken Hund eine Verbesserung darstellt, oder ob er nun vielmehr leidet, da er eben ganz alleine sein muss, was er sonst nicht kannte.
Die Entscheidung kann dir also keiner abnehmen, weil nur du sehen kannst, ab wann der Hund leidet. Aber das weißt du ja offensichtlich auch. Ich bin allerdings der Meinung, dass es keinen Grund gibt, den Hund prophylaktisch einzuschläfern, weil er ja irgendwann anfangen wird zu leiden. Du weißt ja gar nicht, wie lange es bis dahin noch ist. Vielleicht noch 2 Wochen, 2 Monate oder ein halbes Jahr? Diese Zeit hat er verdient, noch zu leben. Und wenn er dann anfängt zu leiden, und man dieses Leiden nicht mehr mit Medikamenten oder anderen Methoden behandeln kann, solltest du ihn einschläfern lassen und nicht das Leiden in die Länge ziehen.
Und was den Aufwand betrifft, solange sich das Leiden noch durch geeignete Maßnahmen aufhalten lässt:
Die Nerven für die Pflege eines alten/kranken Hundes solltest du dir zulegen, die Zeit ist eine Frage des "wielange muss ich diesen Aufwand betreiben?". Über einen überschaubaren Zeitraum (mehrere Monate) bin ich schon der Meinung, dass man Freizeitaktivitäten stark einschränken kann/sollte und halt auch kürzer schläft, um die Zeit für den Hund zu haben, auf Dauer ist das aber nur durchzuhalten, wenn man es sich mit mehreren Leuten teilen kann. Und natürlich kann man nicht seine Arbeit aufgeben, um den Hund zu pflegen und es hat auch keinen Sinn, seine eigenen Grenzen soweit zu überschreiten, dass man irgendwann selbst zusammmenbricht. Für mich spielt es dabei allerdings keine Rolle, ob am Ende diese Aufwandes die Heilung oder die Einschläferung steht, sondern es geht allein darum, ob es mit diesem Aufwand möglich ist, den Hund so zu halten, dass er nicht leidet. Das bin ich meinem Hund schuldig.
Bei der Frage des Geldes sehe ich das ähnlich, ich bin schon der Meinung, dass man sich soweit es geht einschränken sollte (wobei für mich da z. B. auch zu zählt, halt mal nicht in Urlaub zu fahren), um das Geld für die Behandlung des Hundes aufzubringen. Wird die finanzielle Belastung aber zu stark, so dass man seine eignenen Grundbedürfnisse nach Nahrung/Wohnung usw. nicht mehr finanzieren kann, dann geht es halt nicht mehr. Ob an dieser Stelle die Einschläferung oder die Abgabe des Hundes besser ist, kann man auch nur im Einzelfall entscheiden. Manch ein Hund mag sich im Alter noch gut umgewöhnen können und manch einer leidet ganz enorm, wenn er nicht mehr seine gewohnte Umgebung hat, und das sollte man ihm nicht zumuten.
Nun hast du wahrscheinlich noch mehr, über das du nachdenken kannst, aber du wolltest ja unsere Meinung hören ;-)
Liebe Grüße
Susanne & Zasko
P.S. Deine Gründe, weshalb du diesmal anonym schreibst, kann ich verstehen, allerdings wäre es gut gewesen, wenn du das gleich mit dazugeschrieben hättest. Bevor ich deine anderen Antworten gelesen hatte, hatte ich die Frage, weshalb anonym nämlich auch schon sozusagen "auf den Tasten liegen" und dieser Gedanke "steht noch nicht mal dazu" fördert das Schubladendenken ganz enorm ;-).