Gesundheit & Hund

Hallo Krissy,

bezieht sich das mit den Problemen nach dem Schwimmen nur auf's Aufstehen oder auf das "Schwanz hängenlasssen?" Bei letzterem denke ich wie Edith, dass es das cold tail Syndrom sein kann. Dieses geht meistens nach ein paar Tagen von selbst wieder weg, das würde dazu passen, dass sie es schon öfter hatte, bei Schmerzen sollte man zusätzlich antinendzündliche Schmerzmittel wie Metacam oder Rimadyl geben. Aber auch auf Cauda equina sollte unbedingt untersucht werden. Die Behandlung dabei hängt sehr von der Schwere der Symptomatik und der Kompression der Nerven ab und reicht von Vitamin-B-Gaben bis zur OP.
Also unbedingt zum TA mit ihr. Beim TA unbedingt den Verdacht auf cold water tail mitteilen und am besten Ausdrucke von ein oder zwei Web-Sites (siehe Edith) mitnehmen, ist bei vielen TA's leider recht unbekannt.

Liebe Grüße
Susanne & Zasko

Ist vielleicht ne doofe Frage... aber was ist eigentlich Cauda Equina?

Danke für die Aufklärung,

Tine

Hallo Tine,

mit "Cauda equina" wird der hinterste Teil des Rückenmarkes und das daraus entspringende Nervenbündel bezeichnet. Diese Nerven versorgen die Muskulatur von Hinterhand und Rute und steuern den Kot- und Harnabsatz. Im Bereich der "Cauda equina" verlassen die Nerven durch die Zwischenwirbellöcher den Rückenmarkskanal.

Werden die Nerven in diesem Bereich der Wirbelsäule in irgend einer Form komprimiert, spricht man vom "Cauda equina-Syndrom" (CES). Dadurch können Unsicherheiten bzw. Lahmheiten in der Hinterhand verursacht werden, der Rutentonus kann leicht bis stark eingeschränkt sein, in schweren Fällen kann der Hund Kot und/oder Urin nicht mehr halten.

Viele Grüße

Antje

HI!

Von Rimadyl würde ich absehen. Zu viele Nebenwirkungen, lieber Teufelskralle!
Grüße
Edith

Hallo Krissy

lass es erst vom TA klären, ehe Du dich verrückt machst.
Diesen oben beschriebenen Schnelltest kannst Du aber machen, macht der TA auch; genauso die Hinterbeine gerade nach hinten strecken oder die flache Hand leicht auf den Bauch legen (Hund steht) und auf jeden Wirbel leicht klopfen, dort wo der Bauch sich hebt müßte es wehtun...
Unsere Mittelschnauzerhündin wurde letzten Sommer am CECS operiert, es war schon sehr weit vortgeschritten, wir hatten mit allen Symptomen zu kämpfen. Die OP hat ihr das Leben geretten, aber sie wir nie wieder wie vorher. Sie hat immernoch Lähmungserscheinungen (kommt nach stärkerer Beweung schlecht hoch), Pfotenreflexstörungen und Schmerzen. Letzteres wird mit täglicher Gabe von Rimadyl behandelt. Sie ist aber, wenn sie keine Schmerzen hat, fröhlich, verspielt und glücklich.
Falls sind CECS bei Deinem Hund bestätigt, kannst Du Dich gerne bei mir melden, ich habe da auch noch einiges an Infomaterial.

Viele Grüße und Daumendrücken, das es was harmloseres ist
Constanze und Hunde

Hallo Hundefreunde!
Klarheit Über Cauda-Equina bringt nur eine sogenannte Myelographie
( Röntgenaufnahme mit Kontrastmittel ) oder eine CT.
Schmerzmittel bringen zunächst erstmal Linderung, z.B. Rimadyl, daß Problem bzw.die Ursache wird dadurch aber nicht behoben sondern schreitet weiter fort und sind erstmal Lähmungen eingetreten, kann es im Ernstfall für eine OP zu spät sein.
Mein Humd wurde im Alter von 9 Jahren an CE operiert, heute ist er 11 Jahre alt und sein Alter sieht man ihm wirklich nicht an. Er rennt, springt, schwimmt. Die OP ist super verlaufen, Kostenfaktor ca. € 800.
Super Informativer Bericht unter: www-diensthundepraxis@t-online.de.
Habt Ihr noch frahen zu CE dann meldet Euch bitte.
Bis dann
Anja und Kevin