Gesäuge-Tumor und Kastration ?
08. August 2003 16:06


Hallo,meine 6jährige Zwergpudelhündin hat einen Gesäuge-Tumor.Der TA empfiehlt gleichzeitig die Entfernung der Gebärmutter damit an anderer Stelle nicht weitere Tumore entstehen können.Wer hat Erfahrungen damit ???? Oder will der TA mal wieder nur Geld verdienen ????Freue Mich auf eure Tips...Gruss Doro

11. August 2003 06:47

Hallo Doro,

die Meinung zur Frage, ob eine Hündin mit Gesäugetumor kastriert werden soll oder nicht, ist unter den Tierärzten umstritten. Das macht die Entscheidung leider nicht leichter. Meine Bonnie war damals sieben Jahre alt, als sie zwei Gesäugetumore bekam. Diese waren übrigens gutartig. Ich habe sie damals auf Anraten meiner Tierärztin kastrieren lassen, weil sie nach den letzten beiden Läufigkeiten starke Scheinträchtigkeiten mit Milchbildung hatte. Dies erhöht die Wahrscheinlich von Gesäugetumoren, wenn diese auch meist gutartig sind. Aber gutartige Gesäugetumore können im Laufe der Jahre bösartig werden. Außerdem weiß ich jetzt, dass jeder Tumor, der nach der Kastration kommt ein bösartiger ist, also sofort auch im kleinsten Stadium raus muss.

Bei der Kastration stellte sich übrigens heraus, dass Bonnie eine zystig veränderte Gebärmutterschleimhaut und eine hühnereigroße Zyste am Eierstock hat. Ersteres hätte mit Sicerheit zu einer Gebärmuttervereiteung geführt. Nach der Kastration ist sie regelrecht aufgeblüht. Wahrscheinlich hat ihr ein Hormonchaos sehr zu schaffen gemacht.

Liebe Grüße

Antje