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Probleme mit Prostata

geschrieben von Karl(YCH) 
Probleme mit Prostata
15. August 2003 23:47

Hallo

welche Erfahrungen hattet ihr mit Prostataproblemen ? Wenn ein alter Rüde (10 Jahre) erstmals ein Problem mit vergrößerter Prostata hat, Blut im Urin etc. , wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß er dies erneut bekommt ?

Irgendwie scheue ich mich intuitiv ihn kastrieren zu lassen. Nehme ich ihm dadurch etwas weg ??? Andererseits weiß ich nicht wie hoch das Risiko für ihn ist, daß er wieder daran erkrankt.

Würde mich über Antwort sehr freuen.

Viele Grüße
Karl


16. August 2003 07:20

hallo karl,

also bei meinem rüden macht sich eine vergrößerte prostata durch probleme beim kotabsetzen bemerkbar. der kot ist nur noch bleistift dick und er hat schmerzen.
wenn er blut im urin hat, liegt das meist an einer blasentzündung.
zum kastrieren: wenn der hund probleme hat ist es doch besser in zu kastrieren, wenn es dann besser wird. was hast du ihm denn gegeben was du ihm wegnehmen kannst. darf er seinen sexuellen bedürfnissen so nachgehen wie das seiner natur entspricht? wenn nicht, machst du ihm meiner meinung nach mit einer kastration das leben nur leichter.

jako



17. August 2003 09:34


Hallo Karl,

auch bei meinem alten Rüden (13 Jahre) traten Anfang des Jahres Probleme mit der Prostata auf, u.a. etwas Blut im Urin, aber vor allem die schon angesprochenen Probleme beim Kotabsatz. Er hat dann erstmal eine Hormonspritze bekommen, durch die sich die Prostata eine Zeit lang wieder verkleinert hat. Die Beschwerden besserten sich recht schnell, ausserdem war der Beweis erbracht, dass es an der Prostata lag. Nach Beratung mit meinem Tierarzt haben ich dann beschlossen, ihn trotz seiner 13 Jahre noch kastrieren zu lassen; das war am 8. Juni diesen Jahres. Er hat alles schnell und komplikationslos überstanden.

Jetzt zu meinen Erfahrungen mit der Kastration: ich habe nicht den Eindruck, dass dem Hund was genommen worden ist, obwohl ich auch solche Gedankengänge hatte. Ausserdem onaniert er nicht mehr und die Vorhautentzündung tritt auch nicht mehr auf. Er ist ruhiger geworden und nicht mehr so arg daran interessiert, was Konkurrenten hinterlassen.

Sein eigentliches Problem, der teils auch schmerzhafte Kotabsatz, ist immer noch nicht ganz gelöst. Erst gestern waren wir deswegen beim TA; es ist alles nochmal untersucht worden einschliesslich Röntgen, alles ok. Die Protasta ist zwar wesentlich weicher, aber immer noch so klein geworden, dass sie nicht manchmal noch im Wege ist. Er hat jetzt wieder eine Hormonspritze bekommen und wir hoffen, dass sich, wenn deren Wirkung nachlässt, die Prostata nicht mehr wieder vergrössert. Es dauert halt ein Weilchen, bis nach einer Kastration alle Hormone aus dem Körper heraus sind.

Die Kastration ist an sich das Mittel der Wahl gegen Prostataprobleme. Das andere ist natürlich die regelmässige Gabe von Hormonen alle zwei bis drei Monate. Das geht erstens auch ins Geld und zweitens muss man damit rechnen, dass sich bei dieser Behandlung auf längere Sicht hin bösartige Tumore bilden.

Da mein Rüde von seiner Allgemeinkonstitution her diese Operation noch gut verkraften konnte, kam für mich nichts anderes in Frage. Hoffe jetzt nur, dass sich die Prostata auch wirklich noch mehr zurückbildet.

Das waren unsere Erfahrungen mit solchen Problemen.

Schönen Sonntag noch

Ute
:


17. August 2003 11:00

Hallo Ute

danke für die Schilderung. Auch wenn es (mir) schwer fällt werde ich ihn kastrieren lassen.

Dir auch einen schönen Sonntag
Karl