Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Welpe totkrank! Wer kennt das?

geschrieben von Sandra(YCH) 
Welpe totkrank! Wer kennt das?
16. August 2003 19:32

Hallo

Eine Bekannte hat eine 14 Woche alte Hündin bei der folgende Erkrankung festgestellt.

Diagnose: Magendilatation, Megaösophagus

Sie sollte sofort eingeschläfert werden. Die Krankheit macht sich folgendermaßen bemerkbar. Der Magen der Hündin nimmt 3/4 der Bauchhöhle ein und drückt dardurch alle anderen Organe zusammen. Sie hatte nach jeden Fressen einen extrem harten und aufgeblähten Bauch. Nur morgens ist sie schlank. Es ist wohl angeboren. Leider konnte die Ärztin uns keine Infos zur Krankheit geben weil diese kaum bekannt ist und die wenigen Fälle die es gab wurden eingeschläfert. Die Kleine macht einen putzmunteren Eindruck ist verspielt, fröhlich und sieht gesund aus. Was sollen wir bloß tun. Man kann doch so einen gesund wirkenden Hund nicht einfach töten. Wir wissen aber auch nicht wie es weitergehen soll mit ihr weil die Tierärzte uns alleine damit lassen. Was kann die Kleine z.B. fressen? Es darf nichts sein was bläht. Wie alt wird sie wohl werden? Hat sie Schmerzen? Auf all diese Fragen haben wir ein Schulterzucken bekommen und den Hinweis sie tot zu machen. Fertig. Kann uns hier jemand helfen?

Liebe Grüße Sandra


16. August 2003 19:47

Hallo,
habe mal gestöbert und Beiträge gefunden in anderen Foren.
Zum Megaögophasus (damit scheint man leben zu können):
[forum.yellopet.de]

[www.landseer-im-web.de]

Magendilatation ist eigentlich eine Magendrehung, das kann nicht ein Dauerzustand sein, denn die Hunde sterben daran in sehr kurzer Zeit, deshalb verwundert mich die Diagnose doch sehr. Normalerweise müßte der Hund, wenn er eine ständige Magendrehung hätte, längst tot sein.
Ansonsten kann der TA den Magen operativ wieder in die richtige Lage bringen.

Alles in allem ist und wird es durch den Ösophagus wohl kein gesunder Hund, aber nach den Beschreibungen die ich gefunden habe, längst kein Grund zum Einschläfern.

Ich würde auf jden Fall den hund in einer Uni-Klinik vorstellen (vielleicht ohne Angabe der ersten Diagnose), bevor man sich wirklich zum einschläfern entscheidet.
Ich habe schon tödliche Diagnosen miterlebt, die falsch waren, die Hunde leben heute noch putzmunter!

17. August 2003 09:07

Hallo Brit!
:
Muß mal klugscheissern ;-)

: Magendilatation ist eigentlich eine Magendrehung, das kann nicht ein Dauerzustand sein, denn die Hunde sterben daran in sehr kurzer Zeit, deshalb verwundert mich die Diagnose doch sehr.

Nein, Magendilatation heißt nur, daß sich der Magen (unverhältnismäßig) aufdehnt. Dabei/dadurch KANN er sich drehen, muß aber nicht. In diesem Fall würde ich denken, die Aufdehnung liegt an der vielen geschluckten Luft, die über die erweiterte Speiseröhre mit reinkommt.
:
: Ich würde auf jden Fall den hund in einer Uni-Klinik vorstellen (vielleicht ohne Angabe der ersten Diagnose), bevor man sich wirklich zum einschläfern entscheidet.
Ja, das halte ich auh für eine gute Idee. Da wird sich wer finden, der sich damit auskennt (das ist vom normalen Tierarzt einfach zu viel verlangt).

Viele Grüße,
Katja

17. August 2003 19:03


Hallo Sandra,

bin der gleichen Meinung! Schreib uns doch wo Deine Bekannte lebt, vielleicht kann ihr dann jemand gezielt eine gute Tierklinik empfehlen.
Alles Gute!

LG Ines

18. August 2003 07:55

Hallo Sandra,

die angeborene Form des Megaösophagus resultiert aus einer verzögerten Entwicklung der Ösophagusnerven. In etwa 50 % der Fälle kommt es nach einigen Monaten zu einer deutlichen Besserung oder Heilung, wenn die Entstehung von Aussackungen in der Zwischenzeit durch entsprechende Fütterung verhindert werden kann.

Wie schon hier geschrieben wurde - ein Megaösophagus ist noch lange kein Todesurteil. Ich denke mal, der Thread im Landseer-Forum stammt von mir, dort habe ich meine Erfahrungen mit dieser Krankheit dokumentiert.

Die Magendilatation kann durchaus damit im Zusammenhang stehen. Ich habe Arko nach jeder Mahlzeit so lange am hinlegen gehindert (durch entsprechendes Streicheln und Kraulen am Rücken), bis er aufstoßen konnte. Ein Geduldsspiel - ich weiß. Manchmal geht es schnell, manchmal dauert es... Aber es verschafft den geplagten Hunden Erleichterung.

Daumendrückende Grüße
Martina

20. August 2003 17:19

Hallo,

meine Hündin hat auch diese angeborene Speiseröhrenerweiterung und sollte mit 8 Wochen laut TA Empfehlung eingeschläfert werden. Sie wirkte ebenfalls gesund und ist mittlerweile 7 Monate alt. Sie ist putzmunter. Dem Welpen soll das Futter hoch gefüttert werden. Entweder die Schüssel hochhalten oder einen Futterständer besorgen. Besser ist Weichfutter (Trockenfutter also einweichen, rutscht besser). Nach dem Essen den Hund solange es geht aufrecht halten. Die Hundis gewöhnen sich recht schnell daran. Ich warte immer bis meine Hündin ein Bäuerchen gemacht hat. Wie gesagt, solange es dem Hund gut geht, sollte er nicht eingeschläfert werden. Ich habe mittlerweile auch von mehreren Fällen gehört, bei denen sie die Sache verwachsen hat oder die mit der Krankheit trotz allem alt geworden sind.

LG