: Aber blöde Frage: Was hat die Magengeschichte mit der Spondylose zu tun? Oftmalig lebt ein Hund total symptomlos mit einer Spondylose. Und wenn Symptome auftreten, könnte ich mir eher Lähmungserscheinungen der Hinterhand oder ähnliches vorstellen, aber Magenkolliken?
: Alles Gute!
: Karin M.


Liebe Karin,
die gleiche "blöde Frage" stelle ich mir ja auch und deshalb hab ich mich an das Forum gewandt. Laut versch. Tierärzten und auch der Homöopathin KANN es sein, dass durch eine entzündliche Spondylose die Enervierung soweit betroffen ist, dass auch der Bauchraum extrem reagiert. Obwohl ich selbst eben davon auch nicht so überzeugt bin...
Aber ich bin wieder guten Mutes. Habe jetzt den Tipp bekommen, einen TA im bayer. Raum (nahe der österr. Grenze) aufzusuchen, der nur neurologische Geschichten macht. Denn für eine solch schmerzhafte Spondylose ist der Hund laut versch. Fachauskünften zu jung. Und Lahmheit der Hinterhand o.ä. tritt jetzt bei uns erstmalig ansatzweise nach 10 Wochen ununterbrochenen Schmerzen auf. Bin ein wenig ratlos und verwirrt...fragste 10 Tierärzte, kriegste mindestens 8 versch. Meinungen...Habe nächsten Montag einen Termin in besagter neurolog. Tierarztpraxis und will Lilith von Grund auf mal richtig "umdrehen" lassen (unabhängig von bisherigen Befunden, Röntgenbildern etc.), sie wird zur Beobachtung ein paar Tage dort bleiben.
Halte Dich/ Euch gerne auf dem Laufenden.
Danke für die Infos!

Isa & Lilith, die Tapfere
(wundere mich immer wieder, wie tapfer mein Mädchen ist und wie still sie alle Schmerzen erträgt, die mich persönlich bestimmt schon um den Verstand gebracht hätten...)

Hallo Isa,

ein zu jung für Spondyloseschmerzen gibt es leider nicht. Meine Bonnie war zweieinhalb, als bei ihr schwerste Spondylose festgetellt wurde. Es hatten sich im Lendenwirbelbereich bereits eine Knochenbrücke gebildet, eine zweite war davor sich zu schließen und an den übrigen Wirbeln der Lendenwirbelsäule waren schon die ersten Knochenzubildungen zu erkennen. Sie hat damals keine Schmerzen gezeit, aber grundsätzlich können bei der Bildung von Knochenbrücken immer schwerste Schmerzen auftraten, egal wie alt der Hund ist.

Ein Lahmen der Hinterhand muss nicht mit Spondylose zusammenhängen, sondern es kann auch etwas anderes, wie z.B. Kreuzbandriss sein. So ist es uns gegangen. Man muss bei Diagnose Spondylose aufpassen, dass nicht alles darauf geschoben wird. Deswegen wurde bei Bonnie ein Kreuzbandanriss erst nach 6 Monaten und Tierarztwechesl erkannt. Der andere TA hat Lahmen auf Spondylose geschoben.

Bonnie ist jetzt acht Jahre alt. Im Moment geht es ihr richtig gut und sie läuft hervorragend.

Liebe Grüße

Antje

: Hallo Isa,
:
: ein zu jung für Spondyloseschmerzen(...) aber grundsätzlich können bei der Bildung von Knochenbrücken immer schwerste Schmerzen auftraten (...)Man muss bei Diagnose Spondylose aufpassen, dass nicht alles darauf geschoben wird. Deswegen wurde bei Bonnie ein Kreuzbandanriss erst nach 6 Monaten und Tierarztwechesl erkannt. Der andere TA hat Lahmen auf Spondylose geschoben.
:
: Bonnie ist jetzt acht Jahre alt. Im Moment geht es ihr richtig gut und sie läuft hervorragend.
:
: Liebe Grüße
:
: Antje

Liebe Antje,
danke dir für die Antwort. Dass deine Süsse nun schon 8 ist mit der Diagnose lässt mich wieder hoffen. Denn ich habe auch ein wenig das Gefühl, dass alle derzeit "erleichtert" sind, die Spondylose-Diagnose auf dem Röntgenbild zu haben und sich ein wenig darauf ausruhen. Meine Vermutung liegt aber auch bei irgendner anderen Nervensache oder eben irgendner akuten Geschichte im Bewegungsaparat (Dehnung, eingeklemmter Nerv o.ä.), da mein Hund eine "Torpedo" ist/ war, was laufen angeht: Sie hat das Hetzverhalten eines Windhundes und die "Body-Checker-Mentalität" eines großen, bulligen Terriers. Sie "schmiss" sich förmlich immer mit vollem Speed beim Spielen auf ihre Spielkameraden. Und sie zeigt halt absolut keinen Schmerz, was es so schwer macht für mich, frühzeitig was zu erkennen. ;-(
Nun gut, deshalb wird sie jetzt "auf links gedreht" und in ner Neurol. Klinik 100%ig durchgecheckt.
Liebe Grüße
Isa und Lilith

Hallo Isa,

Bonnie liebte Body-checks früher auch und je größer der Hund desto besser und wilder. Ich denke das ist eine Ursache für die Spondylose. Spondylose kann bei einem jungen Hund durch mikro-Verletzungen der Sehnenansätze an den Wirbeln entstehen. Ich habe ganz vergessen, dass sogar zwei Tierärzte den Kreuzbandanriss übersehen und Humpeln nach dem Aufstehen - trotz sorgfältigem Abtasten und Bewegen aller Gelenke - auf den Rücken geschoben haben. Die dritte Tierärztin hat schon beim Reinkommen und ohne Berührung den Verdacht auf Kreuzbandschaden gehabt. Sie hat es einfach an de Art, wie Bonnie das Bein im Stehen hielt und beim Sitzen abwinkelte und beim Gehen belastete gesehen. Ach ja, von den zwei erwähnten Tierärzten meinte einer auch nach Röntgen der Hüfte, die Schmerzen könnten auch von einer Arthrose in der Hüfte wegen leichter HD kommen. Das hat mich damals 400 DM gekostet, weil ich neben Rücken auch die Hüfte habe vergolden lassen. Bei der Kreuzband OP wurde die Hüfte 5 Monate später -allerdings in Narkose - geröngt: keine Arthrose, keine HD, Hüften völlig in Ordnung.

Es ist manchmal schwer die richtige Diagnose zu finden und manch klarer Röntgenbefund kann genauso in die Irre leiten wie eine schlechte Röntgenaufnahme. Ich wünsche Dir ganz viel Glück, vor allem, dass Du die richtige Diagnose bekommst. Berichte doch einmal , was rausgekommen ist.

Liebe Grüße
Antje

Hallo Isa,
habe gerade mit Interesse die Beiträge gelesen - denn auch meine Hündin (Weiße Schäferhündin), inzwischen 7 Jahre alt, hat immer wieder Magenprobleme und vor eineinhalb Jahren bekam ich die Diagnose Spondylose. Einen Zusammenhang zwischen den beiden Sachen hat aber nie jemand hergestellt.
Als ich die Diagnose bekam, dachte ich, dass ist praktisch ihr Todesurteil, aber inzwischen kann ich dir sagen, dass ein Hund damit durchaus auch recht problemlos leben kann. Bestimmte Sachen sind inzwischen tabu: Bälle und Stöcke werfen, am Fahrrad auf Asphalt laufen, springen etc. und ich kann manchmal sehen, dass sie steifer wird, langsamer aufsteht als früher, ins Auto an manchen Tagen kaum reinkommt und ab und zu auch humpelt. Manchmal schleifen ihre Hinterpfoten auch auf dem Boden, hört man sehr gut auf Asphalt, so wie es Kathi beschrieben hat. Insgesamt hatte sie bisher (klopf auf Holz) nur zwei schmerzhafte Schübe die ich mit Schonen und Vermiculite (homöopathisch) sehr gut in den Griff bekommen habe. Aber ansonsten läuft sie sehr gut, häufig denken andere Leute, sie sei noch sehr jung, seit einigen Monaten nehme ich sie zum Joggen mit, was laut TA gut für ihren Muskelapparat ist.
Ich bin damals aber auch zu mehreren TAs gegangen, bis einer den Schmerzen wirklich auf den Grund gegangen ist und mir alle Fragen beantwortet hat.
Ich wünsche deiner Süßen auch gute Besserung und hoffentlich eine eindeutigere Diagnose,
Kat & Siouxsie

: Sie war auch ein Spondylosehund und hatte auch "Verdauungsproblerme" und Probleme mit dem Kotabgang. Auch war sie immer etwas aufgebläht. Ansonsten hatte sie noch eine Harninkontinenz, welche aber wohl eher auf Hormonmangel (sie war kastriert) zurückzuführen war. Hormongaben in Tropfenform haben das Problem gelöst.
: Was den Gang angeht, hat sie "geschlurft", alsao die Krallen der Hinterfüße haben den Boden berührt beim Gehen.

Hallo Kathi!
Ist die Diagnose wirklich sicher gewesen, hört sich eher wie Cauda equina Syndrom an.
Viele Grüße
Annika