Hallo Christina!
Also, erstmal wegen der Op- und Narkoserisiken an sich.
Was Du tun kannst ist, dass Du auf eine umfassende Untersuchung durch den Tierarzt bestehst. Es sollte zwar sowieso selbstverständlich sein, dass der Hund einmal rundum durchgecheckt wird, aber besser, man achtet da drauf. Dann könnte man natürlich noch eine Blutuntersuchung machen, in der eine Auswahl der wichtigsten Parameter getest wird. So kann man eventuelle Vorerkrankungen feststellen. Wenn deine Hündin fit ist, ist das Risiko natürlich geringer.
Generell sollte sie auch keinen Durchfall haben und auch sonst topfit sein. Gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und so sind eigentlich eh selbstverständlich.
Du kannst Deinen Tierarzt auch darauf ansprechen, ob man ihr vor der Op und auch danach Mittel gebenkann, die die Heilung fördern, die Blutungsneigung senken. Ich denke da z.B. an Arnica, das hat bei meiner Maus sehr gut gewirkt.
Für die Zeit nach der OP solltest Du darauf achten, dass sie möglichst keinen Stress hat. Sie soll ihre Ruhe haben, wenn sie die möchte, und Zuspruch, wenn ihr der guttut (es gibt auch Tiere die einfach nur ihre Ruhe haben möchten die erste Zeit). Tue alles menschenmögliche dafür, dass sie nicht an die Wunde geht (es reichen ein paar Minuten und alles ist auf!). Bemitleide sie nicht, aber mute ihr auch nicht zu viel zu. Wenn Dir irgendwas komisch vorkommt, löchere Deinen Tierarzt. Es ist sein Beruf, und er ist dafür da, Dir Rat zu geben, wenn Du Dir unsicher bist. Wenn er Dich abweisend behandelt, rufe lieber noch einen anderen TA an. Lieber ein paar Mal zu viel telefoniert als dass dann was ist (auch wenn Du denkst Du nervst den TA - damit muss er umgehen können!).
Halte Dich an seine Anweisungen, und hinterfrage alles, was er Dir rät, alles was er an Deinem Hund tut. Je mehr Wissen man hat, desto besser kann man mit allem umgehen, und desto sicherer fühlt man sich auch.
Frag den TA auch ruhig nach einem Schmerzmittel. Die Tiere bekommen zwar nach der Op was schmerzstillendes, aber jedes Tier reagiert unterschiedlich.
Besorge Dir auch als Futter für die ersten Tage etwas, das sie ausgesprochen gerne frisst, meine Süsse hat die ersten zwei drei Tage unter der Eckbank in ihrem Versteckt verbracht und wollte weder essen noch trinken. Mit etwas richtig leckerem kommt man doch ein Stück weiter.
Lass in diesen ersten Tagen keinen Besuch rein, und gehe dort mit ihr spazieren, wo sonst keienr ist, wenn es sich irgendwie einrichten lässt. Sie muss sowieso an der Leine laufen, und jedes Rumgehüpfe ziept an den Nähten.
Wenn die Fäden raus sind, musst Du noch ein paar tage aufpassen, dass sie sich nicht wundleckt, weil dann die Löcher zuheilen, in denen die Fäden waren. Das juckt. Übrigens, Nähte jucken meistens erst nach ein paar Tagen so richtig fies, lass Dich nicht hinreissen wengier aufmerksam zu sein wenn sie die ersten Tage nicht leckt.
Insgesamt würde ich Dir raten, die ersten Tage auch zu Hause zu sein nach der Op. Besorg Dir ein paar gute Bücher, was leckeres zu essen und pass auf Deine Maus auf :-)
Liebe Grüsse
Bine