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Wesensverändeung nach Läufigkeit

geschrieben von guaba 
Wesensverändeung nach Läufigkeit
24. Januar 2007 15:25
Hallo zusammen!

Ich habe eine Frage betreffend unserer Hündin. Hier die Eckdaten:

Es ist eine Collie-Hündin, 4 1/2 Jahre alt, sie wird so ca. alle 9 - 11 Monate läufig. Dies war im Dezember wieder soweit. Dieses Mal blutete sie jedoch kaum, es gab nur vereinzelte Blutstropfen. Das fand ich schon komisch... Sie hatte und hat aber keinerlei Ausfluss und beim Abtasten keine (für Laien) spührbaren Verhärtungen in der Brustleiste oder Bauchbereich.

Zusammen mit dieser komischen Läufigkeit traten nun erstmals merkbare Wesensveränderungen auf. Sie war und ist gegenüber den beiden Katzen und unserem zweiten Hund (Rüde, kastriert) sehr eifersüchtig und es kann auch zu Kabbeleien kommen.

Hatte jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann mir Ratschläge geben?

Nur um es schon mal vorwegzunehmen: ich habe noch nie und werde auch nicht mit der Hündin züchten. Ich bin mit dem Tierarzt bereits in Abklärung wegen einer möglichen Kastration. Doch es muss zuerst medizinisch abgeklärt werden, ob die Wesensveränderung krankheitsbedingte Ursachen hat. Der TA rät mir generell davon ab, eine Hündin zu kastrieren, die "Aggressionspotential" zeigt, denn eine Kastration kann dies bei einer Hündin verschlimmern (im Gegensatz zum Rüden!!!). Ich brauche also keine generellen Ratschläge betreffend Kastration ja oder nein, diese Abklärungen laufen zusammen mit dem TA! Ich versteh einfach die Welt (oder wohl besser gesagt meine Hündin) nicht mehr, denn ich habe sie seit klein auf, sie war immer eine ausgeglichene, folgsame und fröhliche Hündin!

Danke für Eure ernstgemeinten Ratschläge!

Pfote und Gruss Janine

25. Januar 2007 11:23
hallo nun du sagst - du willst keine Kastrationsdiskussion - die drängt sich aber trotzt allem auf, da du auch klar sagst du willst mit deiner Hündin nicht züchten. AGression - wie du das nennst - und Die Meinung des TA darüber - da können sich die Geister scheiden.

Meine Hündin wurde mit knapp 5 Jahren kastriert, da nicht sicher war ob sie in Zucht gehen soll oder nicht. Sie war nach der 4. Läufigkeit ebenfalls sehr gereizt. dies alles hat sich 1 Jahr nach der Kastration gelegt. meine Hündin hatte nach der letzten Läufigkeit eine vergrösserte Gebärmutter - das wurde erst bei der Kastration selbst festgestellt. auch sie zeigte sich "gereitzter" wie üblich - und zickig. daraufhin - da ebenfalls klar war - dass sie nicht in die Zucht gehen wird - besprach ich mich wegen dem bereits festgelegten Kastrationstermin nochmals mit dem TA und schilderte ihr verhalten. dem TA war das alles nicht mehr wohl und verlegten den Termin der KAstration um 3 Wochen vor. wie festgestellt - war die Gebärmutter vergrössert und zeigte Veränderungen Richtung Entzündung.

von dem her - würde ich persönlich nicht alles auf Charakter des Hundes überwälzen und denken - hilfe einen Agressiven Hund kastriere ich nicht - sondern mal überlegen ob es nicht doch gescheihter ist den Hund zu kastrieren und das Risiko das mit jeder läufigkeit da ist - der ganze Hormonwechsel der Hündin - zu eliminieren und den Hund auch Hormonmässig zur Ruhe kommen zu lassen.

Es gibt Hündinnen - die je älter sie werden - Probleme haben mit diesen Hormonschwankungen und sie daraus einfach immer wie gereizter und zickiger werden. Scheinträchtikeiten die mehr oder weniger vorhanden sind usw.

Deine Hündin ist mit 4 Jahren natürlich erwachsen und das Alphatier auch gegenüber dem Rüden und den Katzen. Hunde und KAtzen haben nicht dieselbe Kommunikation. Die Katze versteht die SIgnale des Hundes oftmals nicht und dann muss der Hund deutlich reagieren wenn er die Katzen ja weghaben will und sie ihn nerven. das ist halt der CHarakter eines jeden Hundes - das kann x Jahre gut gehen und irgendwann - wenn es dem Hund vielleicht nicht so wohl ist - oder er eben gereitzt ist usw. dass er dann anders reagiert.

Agression selbst muss das aber noch nicht sein.

schaue das ganze mal aus einem anderen Augenwinkel an und nicht nur "stur" medizinisch.

25. Januar 2007 15:36
Hoi Cathy

Danke für Deinen konstruktiven Beitrag. Du hast also etwa im selben Alter mit Deiner Hündin ähnliches erlebt. Du schreibst, dass sich das -ich nenn es mal anders- zickige Getue etwa 1 Jahr nach der Kastration gelegt hat. Hat das so lange gedauert? wie hat sich das bemerkbar gemacht?

Weisst Du, ich wollte nie züchten. Aber ich habe einen Collie- und die neigen nach der Kastration -gelinde gesagt- zu einer katstrophalen Verfilzung des Felles. Mein zweiter Hund - ebenfalls ein Collie, aber ein Rüde -ist kastriert und ich kämpfe täglich mit seinem Fell. Er besteht nur aus Unterwolle. Im Sommer schere ich ihn komplett, weil er sonst mit der Hitze nicht zurecht käme. Das ist der Grund, weshalb ich meine Hündin nicht schon früher kastriert habe. Ich habe immer gesagt, solange sie persönlich keine Probleme hat. Sie war noch nie scheinschwanger. Aber zickig sein (sie will von anderen Tieren einfach ihre Ruhe haben) ist wohl wie Du richtig sagst eine andere Form. Die Hormone machen aus ihr für eine gewisse Zeit einen komplett anderen Hund. Diese Stimmungen sind auch für mich belastend, weil ich nie weiss, wann wieder was passiert....


25. Januar 2007 15:46
Hi Janine,
nur mal kurz zum Thema Collie und Fell nach der Kastration: Ich habe Ari mit ca. 1,5 Jahren kastrieren lassen. Sein Fell hat sich danach nicht verändert! Er verfilzt nicht schneller als andere Collies und hat auch keine übermäßige Unterwolle im Sommer. Ich denke, auch da ist es bei jedem Collie verschieden.