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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Rohfütterung von Hunden
24. April 2008 07:12
Hi Jan

Hier nur ein Beispiel was Basco bei der Rofütterung bekommt:

von 100 % Futter, bei ihm ist das ca. 500 - 600 gr. am Tag gebe ich 30 % Gemüse püriert (1/2 grünes Gemüse wie Salat. Lattich, Feldsalat und 1/2 Karaotten, Sellerie hie und da Früchte etc. kein Kohl und keine Nachtschattengewächse) dann gibt es 70 % Fleisch und fleischige Knochen. Dies wird wiederum aufgeteilt in 30 % Muskelfleisch und 70 % fleischige Knochen. Beim Fleisch (Rind, Pferd, Lamm) bevorzuge ich die Leiste, welche sehr gut zum verarbeiten ist. Manchmal gibt es auch Hühnerfleisch, aber nur selten, da ich keine geeignete Bezugsquelle habe. Knochen bestehen meistens aus Rinds- oder Kalbsbrustbein, wenn ich erhalte auch einmal einen Wirbelkörber (Wirbelsäule) und Poulethälse. Zum Fleisch muss ich noch sagen, dass ich darauf achte, dass die Tiere artgerecht gehalten werden. (Hab den Hof einmal besichtigt um mir ein Bild zu machen) Rund alle 10 Tage schalte ich einen reinen Pansentag ein. Nicht zu vergessen sind die Vegitage und die Fastentage. In der Wildnis wird ja auch nicht jeden Tag Beute erlegt.

Nun zu deiner 2 % oder 4 % Regel. Wie beim TroFu muss man auch hier auf die Bedürfnisse des Hundes eingehen. Manchmal braucht es mehr und manchmal etwas weniger. Ich halte mich nicht streng an eine solche Regel. Ich habe die Futtermenge grob berechnet und beobachte meinen Hund genau. So bin ich flexibel in der Menge der Fütterung.

Übrigens, Rohfütterung ist eine Philisophie die dem einen mehr zusagt und dem anderen weniger. Denke daran, der Hund hat mit der Rohfütterung mehr Abwechslung und beim Knochenkauen ist er beschäftig. Meinem Hund schmeckt es, er ist gesund und munter (siehe meinen ersten Beitrag) und es macht einfach Spass beim fressen zu zuschauen.
___________________________
Denise


24. April 2008 07:53
Das ist der große Unterschied zwischen BARF und der langbewährten Rohfütterung.

Barf zwingt sozusagen den Organismus dazu die Energieversorgung fast ausschl. über Protein zu decken.

Reicht die Energie sprich Kalorien bei einer 2 % Ration nicht aus, werden einfach die Fleischrationen nach oben geschraubt.

Hier fehlt einfach qualifiziertes Grundwissen .

Erkundigt euch mal bei Züchtern die wirklich Ahnung von der Rohfütterung haben und seit anno dazumal erfolgreich so füttern. Barf ist nicht einmal alter Wein in neuen Schläuchen, sondern eine Modeerscheinung, die schon einige Opfer in den letzten Jahren verbuchen konnte.

Ich kann nur sagen, ein TA, der Barf toleriert, ist in meinen Augen schlichtweg inkompetent ,denn er hat von den Grundbedürfnissen der einzelnen Rassen NULL Ahnung.

Sollten sich wirklich TA in diese Liste eingetragen ,weiß ich wenigstens , wo ich mit meinem Hund nicht hingehen werde.

24. April 2008 07:55
Hi,

aha, dann sind viele Hunde eben doof, die klauen das Zeug vom Aufbruchplatz...und eine kurze Anfrage an einem Wolfsgehege ergab, dass dort auch kein Pansen übrig bleibt, wenn ganzes Wild gefüttert wird - aber vielleicht würde es das ja, wenn die Wölfe die Chance auf eigene Beutezüge hätten. Und solange meine Hunde puperl gesund sind (was regelmäßige, umfassende Checks beim TA bestätigen), Leistung bringen und ihre Vorfahren auch alle so ernährt wurden und problemlos alt wurden, kann mir jeder erzählen was er will.

Ich bemängel an TroFu übrigens nix (aber Fleisch/Fleischabfall ist da laut den meisten Inhaltsangaben eher wenig drin, Getreide macht meist die Masse), für mich ist auch weniger das Hundefutter an Erkrankungen schuld (wenn man nicht gerade extrem einseitig oder viel zu viel bzw. zu wenig füttert), eben weil Hunde über Jahrtausende sehr gut mit dem klar kamen, was in den Napf kam (lebensmitteltaugliche Teile waren das regulär nicht), sondern die veränderte Auslese. Da die meisten Rassen nicht mehr arbeiten müssen und man ja das Geld und die Möglichkeiten zur Supersonderernährung hat, kann man es sich leisten, mit nicht ganz "einwandfreien" Hunden zu züchten... Futtermittelallergie, Futtermittelunverträglichkeit - ist ja kein zuchtausschließender Mangel, und ansonsten ist der Hund ja so typvoll, hat prima Hüften und ein nettes Wesen, da muss man doch...

Für Paul Eiper war es offenbar keine unglaubliche Sensation, dass Dogge Senta 14 Jahre alt wurde - schreib so ein Alter heute mal im Doggenforum, man wird vor Neid erblassen - ich glaube nicht, dass es da Fertigfutter gab und irgendwelche dollen Berechnungen haben sie vermutlich auch nicht angestellt. Allerdings gab es, wenn ich mich recht entsinne, für Senta auch Fleisch - doch "normale" Hofhundbesitzer hatten das definitiv nicht übrig, die hatten aber auch keine Dogge.

Mein Doggen-Mix wurde mit Aldi TroFu/DoFu gesunde 16 Jahre, meine DSH mit 5 Jahren billigem TroFu und nun 8 Jahren "Ankes ungesunde Rohfutter-Mischung" gestern 13 Jahre, der DD derzeit 10 Jahre....wann kommen denn die schlimmen Nebenwirkungen? Wenn es ungesund ist, dann muss doch mal irgendwann was passieren...oder soll ich den Hirntumor, an dem mein Mix mit fast 11 Jahren starb der Ernährung zu schreiben? Seine Kollegin Mali-Mix mit identischer Fütterung wurde jedoch gesunde 14,5 Jahre (trotz pränataler Missbildungen)...

Wie sähe denn Dein optimales Futter aus? Wenn ich fragen darf....

salü
Anke

p.s.: mal die Antworten verschiedener "Fachleute" zum Thema Hundeernährung
Prof. für Tiermedizin (Süditalien): viel Nudeln bischen Dosenfutter, ansonsten ist Fertigfutter nix
TA 1-5 (reine Kleintierpraxis): TroFu/DoFu jeweils der Marke, die sie im Programm haben, niemals roh, keinesfalls Knochen
TA 6-10 (reine Kleintierpraxis): Fertigfutter ist besser als selbstgestrickt, geht aber auch
TA 11-15 (Landtierärtze mit zusätzlicher Kleintiersprechstunde): roh, gekocht, FeFu...eigentlich egal
TA 16-18 (ZooTA): optimal: ganze Beutetiere
Tierphysiotherapeutin: keinesfalls TroFu, alles andere ist egal, lieber billigste Dose als egal welches TroFu

24. April 2008 08:06
Hi,

die alten Züchter, die roh füttern, die ich kenne, die geben ziemlich identisch wie ich - einer davon bevorzugt größere Mengen Euter (mehrmals die Woche 1kg für einen 25kg Hund)...merkwürdiger Weise sind es alles Jagdhundzüchter gewesen (Vergangenheit, weil alterbedingte Zuchtaufgabe).

salü
Anke
DS1

24. April 2008 08:12
Hi,

jetzt geb`ich auch noch meinen Senf dazu,obwohl ich mich nicht wircklich mit der Fütterung auseinandergesetzt habe.

Mein Hund sollte eigentlich nur über Trockenfutter ernährt werden - schwach wie ich bin bekam er aber zwischendurch immer wider mal eine Radl Pariser Wurst od. ein Stückchen Käse. Aber er hatte immer wieder dünnen Stuhl - anfangs dachte ich die Wurst sei schuld - dann der käse - dann hatte er vielleicht im Wald was gefressen? -jedenfalls er hatte oft Durchfall und auch des öfteren Bakterien,weil er wircklich Kot von anderen Hunden fressen wollte.

Irgendwann war mir das zu blöd - und ich habe roh zugefüttert - der Durchfall wurde weniger - und jetzt füttere ich nur mehr roh - und siehe da "kein Durchfall mehr" - mein Hund kriegt eigentlich nur 20dag Futter am Tag (alles was der Laden so an Frischem hergibt) den Rest schnorrt er sich beim Esstisch oder über Leckerli zusammen (also sehr variables Futter) --- seitdem ich das tue - geht es ihm sichtlich besser --- er verträgt plötzlich alles und ist unser Mülleimer geworden :-)

Der Hund meiner Freundin verträgt dagegen Proteine eher schlecht und wird mit Trockenfutter mit hohem Anteil an Getreide gefüttert. ---

Ich hatte eben Glück

DS

24. April 2008 08:19
Nur mal zur Klarstellung:

für viele Hunde sind diese Pläne dauerhaft völlig ungeeignet.
Es mag Hunde geben, die damit zurechtkommen, ein großer Teil kommt damit nicht klar. Man muss sich nur mal die Mühe geben und die Augen weit aufmachen.
Negative Rückmeldungen trudeln täglich in den Foren ein.

Dieses ganze Geschwafel rund um die Hund-Wolf-Fütterung und dann auch noch nach dem Beutechema führt bei vielen Hunden zu einer Stoffwechselüberlastung, die in den BARF-Foren als Entgiftung interpretiert hat.

BARFER aus den ersten Tagen haben sich z.T. von dieser Fütterung wieder verabschieden müssen, weil es auf Dauer nicht mehr funktioniert hat. Sichtbare Verschiebungen im Blutbild, Durchfälle ohne Ende, fettiges schuppiges Fell , um nur mal einige Beispiele zu nennen, waren das Ergebnis einer jahrelangen falschen Fütterung.

Im GH-Forum sind fast nur noch Neuankömmlinge präsent, die nur nachplappern, was andere vorgeplappert haben.
Eine kritische Hinterfragung findet kaum noch statt , denn Hundeernährung soll ja einfach sein, damit sie auch der Dümmste verstehen kann.

Offenbar gibt es Hundehalter, die nicht mal 2 % vom KG im Kopf ausrechnen können, und die dafür einen zur Verfügung gestellten Rechner benutzen müssen.
Das sagt doch schon alles.