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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Rohfütterung von Hunden
23. April 2008 07:52
Hi

Ich glaube ich gebe meinen Senf auch noch dazu.

Ich bin ebenfalls Anhängerin der Rohfütterung. Dies kam, weil mein nun 20 monatiger Aussi-Rüde Basco das TroFu nicht vertragen hat. Er hat immer megamässig viel Kot abgesetzt, gerochen wie ein alter, kranker Hund, kaum an Gewicht zugelegt und das Fell hat ausgesehen wie von Parasiten befallen. (Der Untersuch beim TA auf Parasiten oder Würmer war negativ)

Bei meinen Internet Recherchen bin ich dann auf Barf und das TroFu "Solidgold" gestossen. Mit Soligold wurde es wesentlich besser, aber es war immer noch nicht gut. So habe ich mich entschlossen es einmal mit barfen zu versuchen. Nach eingehendem Aktenstudium von verschiedener Literatur habe ich Basco umgestellt. Innert kurzer Zeit wurde das Fell wunderschön, er roch kaum noch und die Absetzung von Kot hat sich stark reduziert. Die Blut- und Kotuntersuchung beim TA gibt uns recht. Der TA war von den Blutwerten begeistert und meinte, "wir sollen so weiterfahren"!

Barfen muss nicht jedermanns Sache sein. Jeder sollte für sich selbst entscheiden. Wenn jemand mit der Ernährung seines Hundes Probleme hat, weise aber auch ich auf die Rohfütterung hin und empfehle es auszuprobieren.

In diesem Sinn schönes Diskutieren winking smiley
_________________
Denise

23. April 2008 10:40
viele Hundehalter verstehen Barf falsch und meinen tatsächlich, mit rohem Fleisch alleine ist es getan, da ist Mangelernährung dann vorprogrammiert.

Zu allem Übel lassen sich Neubarfer (im guten Glauben ) ihre stümperhaften 2 %- Futterpläne auch noch von anderen Barfanfängern absegnen und wundern sich , wenn die Umstellung in die Hose geht.









23. April 2008 11:11
Hi,

die 2% können doch nur ein ganz grober Richtwert sein, schlußendlich ist es ziemlich individuell wieviel welcher Hund zu welcher Zeit braucht - deshalb taugen die Mengenangaben auf den Futtersäcken ja auch nicht wirklich, ist auch nur eine Art Durchschnittswert, die genaue Menge muss man individuell rausfinden.

Ich füttere z.B. nach Augenmass, wird der Hund zu dünn gibt es mehr, wird er zu dick gibt es weniger - im Laufe der Zeit kriegt man ein Gefühl für die richtige Portion (alle liegen über 2%, z.T. sogar deutlich), ja und dann kommt die Haupteinsatzzeit und der Winter und schwups brauchen sie gut das Doppelte... war und ist mit TroFu nicht anders, da lieg ich eben auch ziemlich neben den angebenen Mengen (andernfalls hätte ich Gerippe statt Hunde).

Wie man sich sklavisch an irgendwelche Prozente oder Tabellen halten kann, wenn man doch sehen kann, dass der Hund eine andere Menge bräuchte, keine Ahnung - bei Menschen gibt es doch auch die, die schon vom blossen Anblick zunehmen und andere, die futtern müssen, damit sie nicht vom Fleisch fallen - da kommt doch auch keiner auf die Idee, irgendeine Prozentregel umzusetzen auf Teufel komm raus...

Und nochmal auf die 2% zurück kommend, ich gebe im Erhaltungsbedarf z.B. einem 4%, das klingt nun nicht nach sonderlich viel mehr, ist aber absolut 100% mehr und das ist eben schon gravierend. Wie will da jemand, der meinen Hund nicht kennt, eine Kontrollrechnung der Menge machen?
Und selbst bei den prozentualen Anteilen der einzelnen Futterbestandteile kann es doch nur pi mal Daumen Fensterkreuz gehen, da nicht jeder Organismus alles gleich gut verarbeitet - also auch hier ist eine Kontrollrechnung auf Gramm genau quatsch - meiner Meinung nach.

Wer BARF mit "puer Fleischfütterung" übersetzt, nunja.... der sollte vielleicht besser bei Fertigfutter bleiben.

salü
Anke

23. April 2008 12:25
Darf ich mal fragen, wie sich deine 4 % zusammensetzen?
Erhöhst du den Fleischanteil?

23. April 2008 20:44
Hi,

ich hab keine genauen Pläne, kann aber sagen, dass Fleisch im Sinne von Muskelfleisch insgesamt wenig ist (im Vergleich zu vielen Futterplänen, die ich so überflogen habe) - Kopffleisch, sehr fleischige Hühnerkarkassen, Hähnchenhälse, ganze Hähnchen, Rinderschlund, Pansen und Blättermagen, Drossel, Brustbein, Euter, Hoden, etwas Milz/Leber/Herz/Niere...Gemüsepamp, Essensreste (alles außer Kohl, Zwiebel, Bohnen...), Eier, Milchprodukte...gammeliges Schleppwild, Fallwild, Teile vom Aufbruch, Abschnitte vom Zerwirken, ab Frühjahr liegen meist Rinderbeine rum....hab ich was vergessen?

Gute 40-60% der Wochenration besteht aus Pansen/Blättermagen.

Wer mehr braucht kriegt insgesamt mehr und nicht nur von einer "Zutat"

salü
Anke

24. April 2008 04:54
80 % schwer verdauliches purinhaltiges Abfallfleisch. Im Trockenfutter wird es kritisiert, bei BARF favorisiert.

Danke für deine Auskunft!

Genauso habe ich mir diese 4 % Ration vorgestellt. sad smiley
Wölfe fressen übrigens keinen Pansen/ Blättermagen.