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Wespen für Hunde sehr gefährlich?

geschrieben von Quislaine 
Wespen für Hunde sehr gefährlich?
14. Oktober 2009 21:07
Hallo zusammen,

wir hatten gerade eine Diskussion hier und ich möchte gern mal eure Meinungen dazu hören:

Wir hatten im Sommer auf unserem Balkon ein Wespennest, unter den Dielen.
Ich hab innerhalb von paar Minuten entschieden, daran nicht selber rum zu doktoren, sondern
einen Kammerjäger zu holen. gesagt, getan - nächsten Tag war ich eine kleinere dreistellige Summe ärmer
und das Nest für dieses Jahr erstmal los. Der sagte aber auch gleich, nächstes Jahr können die wiederkommen.

Mein Mann meinte, in "freier Natur" kommen Tiere auch damit klar, und wenn Hund oder Katze mal so ein Tierchen
schnappen (sind ja allesamt furchtbar verspielt), würde nix weiter passieren.
Habt ihr sowas mal erlebt? ich mein, ich hab keinen Bock von nun an bester Kunde beim Kammerjäger zu werden,
aber andrerseits hab ich große Sorgen um die Mäuse ...

15. Oktober 2009 11:03
Wir hatten dieses Jahr ein Wespennest oberhalb unserer Terrasse. Ich hatte zunächst auch Panik. Aber ich habe schnell gemerkt, dass wir sogar mehr Ruhe auf der Terrasse hatten als die Jahre davor. Die Wespen sind eigentlich nur "gestartet" und "gelandet". Mehr hat sie nicht interessiert. Und fremde Wespen waren dadurch auch kaum da.
Im Garten haben wir viele Erdwespen und -hummeln. Meiner ist in 6 Jahren noch nicht einmal gestochen worden. Allerdings habe ich ihm beigebracht, dass man danach nicht schnappt.

Nächstes Jahr musst du eigentlich nur im Frühjahr aufpassen, wenn eine Königin im Anflug ist und diese töten (sie baut ja eine ganze Weile). Machen wir jedes Jahr so, da Wespen unser Holzhaus irgendwie lieben. Und 10 oder noch mehr Nester wären auch für mich zu viel....

15. Oktober 2009 12:15
Ui, woran erkenn ich denn die Königin? An sowas hab ich ja noch gar nicht gedacht .. Aber klingt logisch :-)

Also bei uns ist es so, dass sie unter den Dielen waren (sind immer ca 2cm auseinander), und da sind die raus und reingeflogen. Und sowohl Hund als auch katze haben dann natürlich danach geschnappt und wollten spielen. Abgewöhnen, das kann ich versuchen, sehe aber eher wenig Chancen. selbst wenn's der Hund kapiert, sind da immer noch zwei Katzen, die das ganz anders sehen :-)

Abr wenn ich eine Möglichkeit hätte die Königin zu erkennen und tot zu machen (entschuldigt, liebe Tierschützer, aber mir sind meine eigenen Tiere in dem Moment näher!), dann krieg ich die Biester ja hoffentlich nicht nochmal ab.

Werd gleich mal "Wespenkönigin" googeln :-D

15. Oktober 2009 12:17
Hallo Quislaine,

das mit den Wespen ist nicht so ganz ungefährlich (siehe auch den Thread von Presse Hund Betreff Wespennest von gestern). Sciuba hat immer gerne nach den Dingern geschnappt und so manche hat ihn dann gestochen. Und er hatte 'nen dicken Hals, ein vollkommen geschwollenes Gesicht (der Glöckner von Notre-Dame war schön dagegen). Das kann ganz bös enden, da die Schwellungen zum einen in Halsnähe zum Ersticken führen können und zum anderen der Hund genauso wie Menschen allergisch darauf reagieren kann (Fieber, aparthisch etc.) Habe mal eine ganze Nacht mit Eisbeuteln auf dem Boden mit Sciuba gesessen, um die Schwellung wieder weg zu kriegen.

Yvonne hat/hatte das Nest oben, also so, dass der Ari eh nicht ran könnte. Daher haben die Wespen auch kein Interesse an ihm, denn er gefährdet ihre Kolonie nicht. Auf dem Fußboden sieht das aber ganz anders aus: da kann er ran, kann deren Bau - gewollt oder ungewollt - zerstören und sie greifen an. Dein Mann hat nicht Unrecht, aber leider auch nicht Recht. Bären sind normalerweise gegen das Gift immun und vor allem haben sie ein so dichtes Fell, dass die Wespen da nichts ausrichten können. Bei Hunden ist das ganz anders. Also solltest du schon darauf achten, dass es nicht noch einmal unter dem Fußboden entsteht, in der Höhe kannst du es dann lassen.

Liebe Grüße

Heidi

15. Oktober 2009 12:47
Quote Quislaine:
Ui, woran erkenn ich denn die Königin? An sowas hab ich ja noch gar nicht gedacht .. Aber klingt logisch :-)
Die Königin ist riesig groß. Man erkennt sie eigentlich sofort. Und sie fliegt im Frühjahr nur allein, da ihr alter "Staat" im Herbst abstirbt. Sie sucht anfangs sehr intensiv nach geeigneten Plätzen für ihren "Bau".
Wenn du sie so nicht erwischst, aber weißt wo sie baut, brauchst du nur bis abends warten und das angefangene Nest samt Königin in einen Müllbeuten streifen und sofort drauf treten!

15. Oktober 2009 15:07
Huhu,

also harmlos ist das nicht. Mein Hund schnappt immer nach so nem Fliegzeug und ich verbiete ihm das dann immer sehr deutlich. Klar, Mensch kann daran sterben und bei Hund ist das sicher ähnlich. Würde also aufpassen und wenn es zwischen meinen Dielen summen würde, wäre ich auch dagegen.

LG Frieda