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Hündin leidet unter Angstzuständen

geschrieben von straalster 
Hündin leidet unter Angstzuständen
19. Oktober 2009 14:25
Seit einer Weile leidet meine Hündin (8,5Jahre, Shi Tzu) immer wieder unter Angstzuständen, bzw. regelrechten Panikattacken obwohl sie ansonsten kein ängstlicher Hund ist. Sie zittert und hechelt für mehrere Stunden ohne sich beruhigen zu können, manchmal wird dass durch Feuerwerk oder Gewitter ausgelöst aber oft scheint es grundlos zu passieren. Um dem entgegen zu wirken gebe ich ihr in solchen Situationen homöopathische Notfalltropfen, die schlagen aber meist sehr zeitversetzt an und lassen sie für Tage danach sehr schlapp wirken.

Weiß jemand Rat? Welche Alternativen gibt es verhaltenstherapeutisch oder auch pharmazeutisch. Meine Tierärztin und ich wissen keinen Rat und in Fachliteratur habe ich bisher auch keine Lösungen gefunden.
Angstzustände
19. Oktober 2009 14:35
Wurde mal die Schilddrüse gecheckt???

19. Oktober 2009 14:39
Hallo,

das hört sich aber wirklich nicht gut an....
Habt Ihr denn ausgeschlossen mit der Tierärztin, dass es keine organischen Ursachen hat? Häufig können ja Hormone oder irgendwelche sonstigen "chemischen" Reaktionen auch mit-schuld sein an so etwas. Hat der Hund Schmerzen, sieht oder hört er schlecht - auch sowas kann eine Rolle spielen, denke ich.
Notfalltropfen wirken meiner Erfahrung nach sehr gut - sie machen etwas müde, aber das hält normalerweise nicht tagelang an! Ich war jahrelang mit meinen Hunden ausschließlich in homöopathischer Behandlung mit sehr großem Erfolg. Da gibt es - je nach Form und Auslöser der Angst - auch verschiedene Globuli, die man geben kann. Ich würde an Deiner Stelle mal bei einem Heilpraktiker nachfragen (bitte vorher recherchieren, welcher in Deiner Gegend wirklich gut ist!).
Wenn es nur Geräusche sind, die ihre Panik verursachen, kannst Du entweder, wenn Du vorher weißt, dass das Geräusch auftauchen wird (Bsp. Silvester) vorbeugend schon etwas homöopathisches geben. Oder den Hund mit einem angenehmen Geräusch beschallen. Ich mache Silvester immer Musik an - dann hört der Hund das Feuerwerk kaum noch. Ich weiß auch, dass es vor Jahren mal eine Geräusch-CD gab. Die konnte man in den CD-Player tun und ängstlichen Hunden vorspielen, um sie dran zu gewöhnen. Erst leise. Dann jeden Tag etwas lauter, bis es für den Hund ein als normal empfundenes Geräusch war.
Tellington Touch (womit ich mich aber nicht auskenne, aber sicherlich andere hier) soll ja auch beruhigend wirken. Wobei man aufpassen muß. Trösten eines ängstlichen Hundes kann vom Hund als Bestätigung verstanden werden. Das heißt: Je mehr man tröstet, desto schlimmer macht man es unter Umständen.
Ich drücke Euch jedenfalls die Daumen, dass Du etwas findest, das ihr hilft und es besser wird.

Sabine

19. Oktober 2009 14:59
Vielen Dank für die Antworten!

Alle organischen Ursachen wurden ausgeschlossen, d.h. mehrere Blutbilder, Ultraschall, CT und Röntgen um die Organe zu checken usw. alles war bestens, für einen Hund in ihrem Alter ist sie topfit.
Die Notfalltropfen boten von allen homöopathischen Mitteln die besten Ergebnisse daher verwende ich sie auch noch, wirklich überzeugt bin ich aber nicht. Sie reagiert allgemein sehr sensibel auf Medikamente daher auch die lange Erholungszeit. Einen Tierheilpraktiker werde ich aber noch aufsuchen. Man soll ja nichts unversucht lassen.

Auch Tiermassage habe ich versucht (habe z.T. auch aus diesem Grund selbst eine Ausbildung zur Tiermassagetherapeutin gemacht), jedoch lindert es die Zustände nur - heilt sie aber nicht.
Musik zur Ablenkung funktioniert gar nicht. Sie reagiert auch nicht auf alle Geräusche so extrem, neben einem fahrenden LKW zu laufen der die Straße langdonnert stört sie z.B. gar nicht.

Ich denke auch darüber nach einen Tierpsychologen einzuschalten - kennt jemand einen guten?

19. Oktober 2009 15:22
Puh, das hört sich wirklich nach einem heftigen Problem an.....bzw. einem, das schwierig zu diagnostizieren ist, wenn man es einmal weiß, vielleicht ist dann die Therapie ganz einfach.

Einen Tierpsychologen kenne ich zwar nicht, aber ich hatte mal mit einer Tierkommunikatorin zu tun. Die hat ein paar irre-klingende, aber für mich absolut nachvollziehbare Dinge bei meinem Tieren herausgefunden. Sie heißt Gudrun Weerasinghe - ist häufig im Ausland, sonst glaube ich in Essen (kannst Du ganz gut übers Internet finden, wenn Du googelst).
Sie braucht eigentlich nur ein Foto von Deinem Hund. Viellicht kontaktierst Du sie mal.
Wie viel das kostet weiß ich nicht, ich habe damals an einem Film über sie mitgewirkt, daher war die Analyse bei uns kostenlos. Ich fand es faszinierend und kann mir vorstellen, dass Tierkommunikation möglich ist. Andere halten es für Humbug. Aber wenn Du ohnehin mit fast allem anderen durch bist, lohnt sich ja vielleicht der Versuch.
Tierpsychologe ist aber sicher auch eine Idee.

Drücke Dir fest die Daumen.

LG,
Sabine

19. Oktober 2009 15:29
Da diese Attacken zum Glück nicht zu häufig sind klingt es wahrscheinlich schlimmer als es ist aber ich möchte meinem Hund auch den temporären Leidensdruck ersparen.

Ihr Tipp klingt interessant - werd mich da mal schlau machen.

Vielen Dank für die schnellen Antworten und Ratschläge!!!!