Hallo Fljuri,
ich kann mich den Anderen mal wieder nur voll und ganz anschließen. Ich selbst hatte noch keinen Welpen, aber ich habe mich dafür quer durch die gesamte Hundeliteratur gelesen, daher möchte ich dann doch auch gerne noch etwas Senf beisteuern:
Hundeschule finde ich auch sehr, sehr wichtig! Von vielen tollen Büchern, die ich gelesen habe, gefiel mir übrigens auch sehr: Am anderen Ende der Leine von Patricia McConnell. Ein anderes Buch, mit dem man viel abdeckt, wäre auch "Der Hund im Wolfspelz" von Günther Bloch.
Wichtig fände ich bei einem so kleinen Kind auch, dass du Kind und Hund nicht unbeaufsichtigt beisammen lässt. Der Welpe wird jetzt ein paar Spielregeln kennen lernen, wie beispielsweise, dass man seine spitzen Zähnchen nicht in Menschenhände gräbt, und dein Kind wird lernen müssen, dass ein Hund kein Spielzeug ist, dass der Hund auch einen Platz hat, auf dem er IMMER in Ruhe gelassen wird.
Aber Hund und Kind sind einfach noch zu klein, man kann von denen nicht erwarten, dass sie diese Regeln verinnerlicht haben: Daher: Lass die beiden nicht miteinander alleine.
Ich vermute, dass es individuell unterschiedlich ist, wann ein Welpe überfordert ist mit neuen Reizen und wie bei uns Menschen mögen sie unterschiedlich reagieren. Dazu können dir die Anderen mehr erzählen. Aber du solltest halt für Ruhephasen sorgen, aber auch dafür sorgen, dass Euer Hund es kennen lernt, dass Besuch zu Euch kommt, dass Kinder herum krabbeln, dass es draußen die unterschiedlichsten Menschen gibt: Welche, die alt und gebrechlich sind, welche, die joggen oder Rad fahren, oder die mit Walking-Stöcken unterwegs sind.....
Ich würde ihm jeden Tag eine andere kleine Aufregung zumuten und ihm dann aber auch eine Ruhephase gönnen, in der er das verarbeiten kann. Das ist erstmal viel Arbeit, als hättest du ein zweites Kleinkind. Aber die zahlt sich aus!
Wenn der Kleine vom Bauernhof ist, dann zum Glück nicht von irgendeinem Vermehrer.
Viele Grüße
Anila