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Schäferhündin hat Hautprobleme und Haarausfall

geschrieben von blodwyn 
Hautprobleme/Haarausfall
05. November 2009 23:19
Hallo Sabine,

mir kommst Du ganz und gar nicht wie ein Tierquäler vor..........im Gegenteil.
Du wirst schon wissen - bessere als alle anderen - wann der Moment gekommen ist..........

andere Symptome für Nierenprobleme können sein:
- viel trinken
- viel pieseln
- sabbern
- Verdauungsstörungen (Erbrechen, Durchfall)
- unangenehmer Geruch (Ausscheidungen, Mund, Fell, Pfoten)..........verschiedene Arten von GEruch (scharf, schweißig, knoblauch, urinös)
das fällt mir so ad hoq ein..........kann noch mal nachgucken.........evt morgen mehr

alles Liebe.

06. November 2009 14:25
Hallo Tara,

wir waren heute beim Tierarzt - allerdings ohne den Hund. Also eher nur, um neue Tabletten für die Seniorin zu holen (wieder 130 Euro gelassen, das ist echt heftig, was das Zeug kostet, vor allem die Herztabletten) und bei der Gelegenheit den Doc mal zu fragen.
Er ist wie wir der Ansicht, dass uns eine teure Diagnostik gar nicht weiter bringt. Denn alles, worum es geht, ist die Sicherung von Lebensqualität für Lene. Und da können wir ohnehin nur experimentell vorgehen. Es könnten die Nieren sein - glaubt er aber eher nicht. Sie bekommt zwar Cortison, was ein Cushing machen könnte, aber ohne Cortison geht es eben von den Knochen her gar nicht mehr. Und einen Rest Mobilität wollen wir ihr schon geben. Das Pieseln kann auch eine leichte Blasengeschichte sein. Zur Zeit ist es wieder etwas besser, nachts ist sie dicht. Und auch der Durchfall ist besser. Wir KÖNNTEN zwar auf gut Glück Nierendiät-Futter kaufen. Nur: Sie ist so mäkelig mit dem Fressen, dass sie dann vermutlich hungert - und das wär eh das Ende. Also gilt: Sie bekommt, was sie mag, die Medikamente, die sie bisher hat und dann abwarten. Immer noch mehr Diagnostik und noch mehr Pillen bringt es nicht. Und auch die Haut macht ihr offenbar selbst kaum große Beschwerden. Durch das Cortison müßte sich das Jucken auch in Grenzen halten. Wir leben mit den kahlen Stellen, baden vielleicht ab und zu und gut ist es.
Wir werden nun diverse Trockenfutter-Proben verfüttern, die er uns mitgegeben hat - die schmecken ihr auch. Haferschleim, den wir gestern gekocht haben, mit Pute, Hüttenkäse und Karotten fand sie nicht lecker. Und eine Diät, die sie nicht frisst, ist nicht gut, denn ohne Fressen ist es aus.....
Wir kennen den Hund und spüren, wie es ihr geht. Ich mache mir schon Gedanken, woran das nun alles liegen kann oder könnte, aber inzwischen sagen wir uns: Wir wollen gar nicht alles wissen, denn was wir tun können, tun wir ohnehin. Entweder das geht noch eine Weile so oder nicht. Irgendwann ist einfach ein biologisches Ende erreicht.
Heute machte Lene jedenfalls einen muntereren Eindruck und hat sogar alleine die drei Stufen von der Terrasse nach drinnen genommen. Guck an, es steckt doch noch Energie in dem alten Mädel.
Wir würden gerne noch einmal Weihnachten mit ihr haben. Mal schauen, ob uns das vergönnt ist und wir ihr das zumuten. Sobald wir merken, dass sie nicht mehr will und kann (unabhängig vom Datum) werden wir sie gehen lassen, keine Frage. Aber so hat sie schon jeden Tag noch ihre Highlights. Gestern abend bettelte sie zappelig nach Futter. Heute morgen wollte sie schmusen, ging auf die Wiese (was sie sonst nie tut), frass Trockenfutter, kam die Treppe hoch. Es sind diese Kleinigkeiten, die für uns große Zeichen sind, dass wir es noch verantworten können, sie leben zu lassen.
Danke auf jeden Fall für die vielen Hinweise. Ich freue mich immer, Neues zu lernen. Und jetzt, wo Du das mit dem Gestank schriebst, fiel mir auch wieder ein, dass unser schlimm nierenkranker Tom so fürchterlich stank. Das tut Lene gar nicht zum Glück (außer, wenn sie sich mal wieder vollgemacht hat). Also vielleicht doch noch Hoffnung auf ein paar schöne Wochen.

Liebe Grüße,

Sabine

06. November 2009 18:38
Hallo Sabine,

danke für den supertollen und detaillierten Bericht.

Natürlich ist das mit Deiner Lene ein Sonderfall.........in dem Alter und mit den Beschwerden........kann man eh nocht mehr viel Neues oder anderes ausprobieren und großer Veränderungen herbeiführen.

der Stoffwechsel alter Hunde (und Menschen) ist so fein abgestimmt, daß die kleinste Abweichung alles durcheinander bringen kann.......deshalb solltet Ihr es wirklich so belassen, wie es ihr jetzt geht....die "Glatze" scheint das kleinere Übel zu sein..........

aber vielleicht hanem unsere vielen Post mit Erfahrungen ja auch für andere Leser den einen oder anderen Anhaltspunkt oder Rat enthalten.....schaden kann so was nie, denke ich.....

Liebe Grüße an Lene.

08. November 2009 16:10
Hi Tara,G::;:;:;


ich fand die vielen Hinweise von Euch super interessant und hilfreich und bin sicher, dass sie auch für andere von Nutzen sind.
Es ist eben in diesem Sonderfall wirklich ein tägliches Abwägen.
Die Haut am Rücken hat sich nun etwas beruhigt. Will heißen: Es kommen kaum noch neue Krusten nach. Und dort, wo Glatze ist, sieht die Haut nicht gereizt aus. So kann der Hund sicherlich gut damit leben.

Wir waren gestern, da es der Mutter meines Freundes schlecht geht und sie ins Krankenhaus mußte, "mal eben" auf einen Krankenbesuch bei ihr, was den ganzen Tag dauerte, da wir dafür fast 1300 Kilometer fahren mußten. Lene haben wir zuhause gelassen, die langen Fahrten sind nichts mehr für ihre Knochen. Meine Gassigängerin kam dann zwei Mal, um sie raus zu lassen. Und was passierte prompt? Lene bekam wieder Durchfall. Nachdem sie bei uns zuvor einen Tag dicht geblieben war. Und seit wir wieder da sind, ist auch nichts mehr. Es hängt also auch ganz viel von der Psyche ab. Wir waren nicht da, dadurch hatte sie Stress, darauf reagierte sie. Insofern ist es auch richtig gewesen, ihr die Fahrt zum Tierarzt zu ersparen - wäre auch Stress gewesen.
Fressen mag sie die Diätsachen gar nicht mehr. Nur Pute. Keinen Hüttenkäse. Keinen Haferschleiim. Dafür hat sie mich grade überrascht, indem sie mich anbettelte, als ich Möhren schnippelte (für mich eigentlich und unsere Schweine). Ich gab ihr ein Stück und war sicher, sie würde es verschmähen. Von wegen: Ne halbe große Möhre hat sie verputzt. Und heute früh trocknes Brot und etwas Trockenfutter. Okay, Hauptsache sie frißt! Heute Abend werde ich ihr Kartoffeln kochen und mit Thunfisch vermengen. Das ging auch immer gut in sie rein und blieb drinnen. Durch die Fahrt gestern konnten wir nun auch kein Geflügel mehr kaufen. Ich bin gespannt, wie sie das alles verträgt.....aber sie ist lebendig vom Kopf her, geht raus zum Pippi machen - eine Oma in dem Alter würde vieles, was mein Hund hinbekommt, nicht mehr so schaffen!!!

Danke für Dein/Euer Interesse an dem Thema und die viele liebe Hilfe,X::::::::

Sabine und Lene

08. November 2009 21:31
Ciao Sabine,

es ist echt toll, daß es Lene's Rücken wieder besser geht.
Hauptsache ist, daß sie es möglichst wenig stört........keine Reizung, kein Juckreiz.........
Und der Durchfall war bestimmt psychisch bedingt diesmal..........
Aber solange sie frisst und Apetit hat, ist soweit echt alles im grünen Bereich........und gelbe Rüben sind ja auch gesund!!!!!

Weiterhin alles Gute!!!!!!!!

08. November 2009 22:39
Liebe Tara,

die Rüben sind echt noch immer drin - und Lene hat vorhin freiwillig noch ein Stück davon geknabbert, was noch auf ihrer Decke lag. Außerdem hat sie Trockenfutter (einen Probebeutel, den der Arzt uns mitgegeben hatte) gemampft und einen Napf voll Kartoffeln, Hüttenkäse, Thunfisch. Und sie macht einen sehr zufriedenen Eindruck. Keine Verdauung bisher - es sieht also gut aus.
Danke für die guten Wünsche - sie scheinen wirklich zu helfen. Bin gespannt, wie es sich über Nacht entwickelt.......

Gute N8,

Sabine