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Wurmkur-wichtig auch für Ihre eigene Gesundheit und die Ihrer Familie

geschrieben von abby-vom-purnitztal 
Wurmkur-wichtig auch für Ihre eigene Gesundheit und die Ihrer Familie
02. März 2010 16:53
Schon bei den Kleinsten ist der Wurm drin: Hundewelpen stecken sich oft über die Muttermilch mit Larven von Spul- und Hakenwürmern an. Aber auch im Mutterleib ist eine Übertragung möglich. Bereits vor ihrer Geburt sind Hunde daher häufig mit Endoparasiten, vor allem Spulwürmern, infiziert. Die Wahrscheinlichkeit, dass auch Ihr Hund über kurz oder lang befallen wird, ist sehr hoch und u. U. ist es nur eine Frage der Zeit. Experten empfehlen daher eine regelmäßige Entwurmung, am besten vier Mal jährlich.

Der Wurm ist klein, der Weg ist lang: Die in der Muskulatur des Muttertieres ruhenden Larven werden in der Trächtigkeit aktiviert und wandern über die Plazenta bis in die Leber der ungeborenen Welpen. Von dort geht es nach der Geburt weiter in Lunge und Darm, wo sie sich letztlich zu geschlechtsreifen Würmern entwickeln. Die oft wochenlangen Wanderungen der frühen Larvenstadien können ernste Organschädigungen bei Jungtieren hervorrufen.

Beim erwachsenen Hund erfolgt die Übertragung vorwiegend durch Wurmeier im Kot, die sich in der Umwelt zu infektionsfähigen Larven entwickeln. Sie gelangen über die Maulhöhle in den Magen-Darmtrakt unserer Haustiere. Durch Schlecken, aber auch schon Schnüffeln an Hundehäufchen und Vogelkot können sich Hunde jederzeit neu infizieren. Auch Menschen tragen an Schuhsohlen die winzigen, nicht mit bloßem Auge sichtbaren Eier mit in die Wohnung und verbreiten sie so. Larven von Hakenwürmern sind sogar in der Lage durch die gesunde Haut des Hundes zu dringen. Weiterhin ist ein Befall durch den Verzehr von rohem, mit Parasiten kontaminiertem Fleisch oder z. B. im Falle von Bandwürmern auch indirekt über Haarlinge, Flöhe oder auch Mäuse möglich.

Das Problem: Wurmbefall ist oft zunächst symptomlos. Hinweisend sind jedoch breiiger Kot und Durchfall, stumpfes Fell und/oder Entwicklungsstörungen. Bei starkem Befall kann man Würmer im Kot oder aber auch in Erbrochenem finden. Mehr als 20 Prozent aller Hunde tragen laut einer Studie in ihrem Fell Spulwurmeier,an denen sich auch der Mensch anstecken kann. Besonders in Haushalten, in denen Kinder, alte oder kranke Menschen leben, ist daher regelmäßiges Entwurmen angebracht und ratsam.

Mittel gegen die hierzulande zahlreichen Wurmarten sind in verschiedenen Formen auf dem Markt. Am gebräuchlichsten sind Tabletten (auch in Form von Leckerli), Pasten oder Flüssigkeiten. Die meisten Wirkstoffkombinationen bekämpfen alle in Deutschland relevanten intestinalen Rund- und Bandwürmer des Hundes. Ein seit Kurzem erhältliches Entwurmungsmittel hat zusätzlich sogar die Zulassung zur Bekämpfung von Spulwurm-Wanderlarven, die noch nicht den Darm erreicht haben. Das ist hervorzuheben, weil mit den üblichen Präparaten nur die bereits im Darm des Hundes angesiedelten
späten Larvenstadien bzw. unreife und reife adulte Wurmstadien bekämpft werden können.

Die regelmäßige Entwurmung ist aus hygienischer Sicht von größter Bedeutung, um sowohl Hund als auch Mensch vor möglicher Ansteckung zu schützen. Doch: Eine Entwurmung funktioniert nicht wie eine Impfung, sondern tötet nur die aktuelle Bürde vorhandener Würmer und Larvenstadien ab und schützt lediglich eine gewisse Zeit vor Neubefall. Die ESCCAP (European Scientific Counsel Companion Animal Parasites) – www.esccap.de –, eine internationale Vereinigung von Veterinärparasitologen, empfiehlt daher offiziell folgendes Entwurmungsschema:

Muttertiere Muttertiere 0 Tage 10 Tage vor der Geburt entwurmen (auf Zulassung der Präparate achten)
Welpen ab dem
14. Lebenstag
alle 2 Wochen bis zum Absetzen gemeinsam mit der Mutter entwurmen, dann noch 2 Mal
Alle Hunde vierteljährlich bis hin zu 12 Mal im Jahr (z. B. Jagd- oder Zuchttiere) gegen Spul- und Bandwürmer (und jeweils von den individuellen Haltungsumständen abhängig zu machen)

02. März 2010 17:00
Huhu,

also da muss ich doch mal einhaken.
Ich bin mittlerweile absolut gegen präventive Gabe von Entwurmungsmitteln, denn auch das ist ein Medikament und somit Chemie.
Regelmäßig eine Kotprobe beim TA abzugeben ist viel sinnvoller. Den Hund einfach so immer mit Medikamenten vollzupumpen halte ich einfach nur für fahrlässig.
Natürlich sind die Würmer auch für uns gefährlich, aber mein Hund hatte nur als Jungspund mal welche, seitdem keine mehr. Seit zwei Jahren gebe ich nur noch Kotproben ab und die waren immer negativ.
Kann auch nur jedem anderen Hundebesitzer nahelegen seinem Tier nicht präventiv solche Mittel zu verpassen.
Man kann auch mit natürlichen Kuren (Kokosöl/raspeln, Möhren, Kürbiskerne) einen Wurmbefall vorbeugen.
4 mal im Jahr zu Entwurmen halte ich wirklich für maßlos übertrieben, auch als ich meinem Hund noch einfach so das Zeug gegeben habe, war es einmal im Jahr und wie gesagt er hatte nie Würmer und dabei frisst er jeden Misst, den er draußen findet.

LG Frieda