Hallo Babs!
Das Hormon, was man da spritzt, ist ähnlich dem Progesteron, dem Hormon, was normalerweise nach der Läufigkeit vom Gelbkörper gebildet wird. Sprich: dem Hund wird künstlich vorgegaukelt, das er schon läufig war, und jetzt eher scheinträchtig/ tragend. Dementsprechend ist auch die Wirkung auf die Milchleiste: das Tumorwachstumsrisiko steigt immens.
Auch der Stoffwechsel ist ein anderer, vgl. "Dauerscheinschwanger".
Darüberhinaus hat das Hormon natürlich auch Wirkung auf die Gebärmutter. Bei "chronischen" Spritzern (Unterdrückung erfolgt regelmäßig) konnte eine Veränderung der Gebärmutterschleimhaut in Richtung zystischer Entartung festgestellt werden.
Außerdem ist es möglich, das man es zu spät gibt. D.h. die Hündin ist kurz vor der Läufigkeit, die Eizellen beginnen schon, Östrogen zu produzieren, welches zum Schleimhautaufbau benötigt wird. Spritzt man darauf ein Hormon, das zur Sekretion anregt, hat man eine klassische, selbst-poduzierte Gebärmuttervereiterung. Oder man hat "Glück", die Vereiterung bleibt aus, der Hund wird läufig....
Also, wenn es schon (weiß der Himmel warum) sein muß, dann auf jeden Fall vorher Zykluskontrolle durch einen Vaginaltupfer (Zellen angucken, ob schon Hormoneinfluß von der nächsten Läufigkeit da ist), gucken, ob Keime da usw. Dann unterschreiben lassen...
Und hoffen, das nichts passiert.
Nicola
: Selber Rüdenbesitzerin höre ich immer wieder, dass Hündinnenbesitzer die Läufigkeit "wegspritzen" lassen.
: Mich würde interessieren, ob sich diese Spritze auf das Verhalten oder den Körper der Hündin auswirkt.
: Hat jemand Erfahrungen hiermit? Wie lange kann man solche Hormonbehandlungen durchführen?
: Danke für Infos, Babs
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