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Antwort von Marlies unbekannte Lähmungen

geschrieben von Marlies(YCH) 
Antwort von Marlies unbekannte Lähmungen
03. November 2000 11:26

Ich glaube nicht an Borreliose, weil die Abstände der "Anfälle" ganz unterschiedlich sind, der erste im Mai, der zweite im Juli, der dritte und vierte letzte Woche. Der Hund ist röntgenmäßig durchuntersucht, deshalb ist eine Spond. auch auszuschließen. Jetzt habe ich geört, daß es eine bei Labradoren gelegentlich auftretende Wirbelsäulenerkrankung gibt, die ähnliche Symptome hat, gibt irgendwo Infos?


04. November 2000 10:56

Hallo Marlies,

: Ich glaube nicht an Borreliose
Borreliose dürfte es auch nicht sein, denn diese fängst meistens mit Lahmheit an einem Bein an.

:bei Labradoren gelegentlich auftretende Wirbelsäulenerkrankung gibt, die ähnliche Symptome hat, gibt irgendwo Infos?
Wenn Dein Labbi, nachdem er eingeknickt ist, beim laufen mit den Hinterbeinen über kreuz geht, bedeutet das, er hat nicht viel Gefühl in den Hinterläufen. Oft ist die Ursache ein entzündeter Nerv im Wirbelsäulenbereich, so dass die Hinterbeine nicht genügend mit Infos versorgt werden - ähnlich wie bei uns der Bandscheibenvorfall !
Ob dies Labbi-Typisch ist, ist mir nicht bekannt. Kommt öfters vor bei Hunden mit langem Rücken - also Körperlänge grösser als Risthöhe. Ist auch leicht mit Spondilose zu verwechsel, da dies bei Schäferhundtpy öfter vorkommt - hat dann aber mit dem "Karpfenrücken" zu tun.
Dein Tierarzt soll nochmals die kpl. Wirbelsäule röntgen, da der entzündete Nerv bereits in der Höhe des Schulterblattes sein kann und nicht nur im hinteren Bereich.
PS: Meine Labbi-Hündin hatte dies mit ca. 6 Jahren, Klinik in Lörrach wollte die Wirbelsäule versteifen - mein TA hat davon abgeraten, letzten Mittwoch hatte sie nun erneut Probleme mit fast 12 Jahren, sie läuft noch etwas wackelig, aber es geht ihr wieder ganz gut.
Alternative Heilmethoden helfen hier: Reiki, TTouches, Farbtherapie usw.
Viele Grüsse
Elke und Labbies

04. November 2000 12:31

Hallo Marlis,

bei "Borreliose glaube ich nicht" würde ich es nicht bleiben lassen. Die Borreliose ist durch eine einfache Blutuntersuchung nachzuweisen. Klar sprechen die Abstände der Lähmungen dagegen, aber mit dem Bluttest hättest Du Gewissheit. Borreliose ist mit Antibiotika in den Griff zu bekommen, aber je länger man wartet um so schwieriger wird es.

Mein Hund Radar war letztes Jahr für einen guten Monat an beiden Hinterbeinen gelähmt. Danach haben wir ihm das Laufen wieder mühsam beibringen müssen. Dies wurde unterstützt durch eine Lasertherapie, die man mit Akkupunktur vergleichen kann. Für seine Krankheit war eine Zecke verantwortlich, sie hat ihn mit Ehrlichioseviren infiziert. Die Ehrlichiose kommt vorwiegend im Mittelmeerraum vor, aber nach Berichten kann sie auch in Deutschland an Flußniederungen übertragen werden.

Nimm Borreliose bitte nicht auf die leichte Schulter, sie ist heimtückisch und tötlich.

Wir haben damals bei Radar ein Myogramm machen lassen um Wirbelsäulenerkrankungen auszuschließen. Vielleicht ist das ein weiterer Tipp nachdem Du Dich erkundigen kannst.

Daumendrückende Grüße
Dani