: Hallo Veronika,
: ... So wars auch nicht gemeint; ich wollte lediglich wissen, ob es stimmt, dass kastrierte Rüden i. d. R. weniger aggressives Verhalten an den Tag legen und NICHT, ob ich mir durch die Kastration des Kleinen meine Erziehung schenken kann.
Ich geb hier jetzt auch mal meinen Senf dazu ;-)) Bär hat auch irgendwann mal angefangen sich an der Leine kernig mit Rüden aufzumachen - war ungefähr 12 Monate alt. An Weibern interessiert war er zudem noch (konnte die Läufigkeit einer Hündin schon 4 Monate vorher riechen).... Nachdem ich dann mit vielen Leuten und vielen TA gesprochen hatte, stand fest, dass ich erst mal mit einer chemischen Kastration sehen wollte, wie er sich machen würde.....
: Abgesehen davon ist es wohl unstrittig, dass sich der Geschlechtstrieb nicht "aberziehen" lässt, und der ist nach dem was ich so von anderen Hundehaltern höre ja meist das grössere Problem.
So - BÄRchen bekam die Spritze und einige Tage später: Hund lag rum, fraß ohne Ende (was ich da noch klasse fand, weil er eigentlich total wenig und schlecht frißt), wollte nicht gassi gehen. Ging er dann doch mit, maulte er nach wie vor andere Rüden an und war trotz allem noch an Hündinnen und deren Pipi interessiert.
Fazit: Mein vormals lebenslustiger, agiler Hund war nur noch faul und träge - was wir eigentlich ändern wollten ließ sich auf diesem Weg nicht beheben ;-)))
Ein Glück, die Spritze ließ entgegen der Vermutung (TA sagte 3 Monate) von uns nach 5 Tagen nach und mein Köter war wieder der alte....
Das Rüdenproblem haben wir auch so gut im Griff, ich habe eine zeitlang mit Halti gearbeitet und seine Aufmerksamkeit von dem anderen Rüden auf mich gelenkt. Heute geht es an der Leine ganz normal am anderen vorbei.
Wenn Bär frei läuft, latscht er sowieso weiter. Wenn dann ein andere Rüde zu ihm geht, kommt es immer drauf an, was der andere für einer ist.
Bei gleichalten und jüngeren gibt es schon gebrummel und manchmal auch ein wegschnappen, aber nie etwas ernsteres. Ist der Rüde deutlich älter als Bär versucht er zwar auch zu imponieren, düst dann aber schon schnell zu mir und würde nie anfangen zu Zoffen (Respekt). Und bei kleineren Rüden (egal welchen Alters) gibt´s noch nicht mal Imponiergehabe, die passiert er einfach so, selbst wenn er angemacht wird. Kastrierte Rüden sind für ihn absolut uninteressant (nicht wie Mädels, die sind interessant und mit denen wird gespielt), ähnlich wie Welpen, die lassen ihn auch kalt (bei aufdringlichen motzt er)...
Also, alles eine Frage der Erziehung ;-))), wenn wir das geschafft haben, dann schaffens alle anderen auch *megagrins*.
Und mit den Mädels klappts auch ganz gut - er hatte ja auch vorher nie versucht abzuhauen deshalb. Und das ewige Nase in Pipi tunken haben wir auch so in den Griff bekommen.
Bis auf weiteres bleibt bei ihm also alles da, wo es "hingehört" :-),
sollte es aber jemals eine medizinische Indikation geben, wäre das keine Frage: Eier ab *breitesgrinsenimgesicht*
Liebe Grüße,
Me & Bär