Hallo Veronika,
Kastration war für mich früher auch kein Thema, ließ ihn eh nicht mit
läufigen Hündinnen zusammen. Mein Rüde hatte ständig Prostataprobleme
und ich mußte ihn kastrieren lassen um evtl. bösartige Ausartungen
der Prostata zu vermeiden. Er wurde mit 4 Jahren kastriert, änderte
sein Wesen aber überhaupt nicht, er flippt immer noch aus wenn er nur
eine Hündin riecht (auch nicht läufig!!) läuft ihm der Sabber, vom
Wesen und Verhalten hat er sich überhaupt nicht groß verändert - Futterprobleme lagen hier auch an mir, inzwischen hat er wieder
abgenommen und 3 kg weniger als vor der Kastration (ich koche in-
zwischen selbst und dadurch bekommt er mehr Futter aber weniger
Kalorien, bekommt ihm super!), was auch gut für ihn ist, da er Herzprobleme hat.
Was die Dominanz betrifft, er hat immer mal wieder "Höhenflüge" und
möchte austesten wer das sagen hat - ein paar Unterordnungsübungen
wirken da Wunder - vor und nach der Kastration gleich.
Bis jetzt wollte noch kein Hund weder Rüde noch Hündin auf ihm auf-
reiten (er ist jetzt 3 Jahre kastriert), er zeigt sich auch gegen-
über anderen Hunden immer noch gleich dominant.
Würde aber, falls Du an Zucht denkst, mal weiterüberlegen, es gibt
so viele Hunde und viele Hunde haben leider keine so guten Halter,
wie sie es verdienen. Ich hätte bedenken, daß ich evtl. keine ver-
antwortungsvollen Besitzer für meinen Hundenachwuchs finde (wäre für
mich abschreckend), da bei uns auch immer viele Rassehunde in der
Zeitung stehen, die aus irgendwelchen seltsamen Gründen abgeschoben
werden. Muß aber kein Grund für eine Kastration sein!!
Viele Grüße
Katja