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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Jg. Golden-Rüde - kastrieren od. nicht ?
10. November 2000 13:23

Hallöchen Veronika & Elvis

natürlich kann ich dir nicht grundsätzlich zur Kastration raten, aber vielleicht hilft dir ja Charlies (Collimixrüde) Geschichte.

Er war anderen Hunden gegenüber sehr dominant und es gab immer Kämpfe wenn er nicht der Boß sein konnte oder wenn noch eine Hündin in der Nähe war. Es ging sogar so weit das er einem Dackel, die Schwanzkuppe abbieß etc, Charlie war ca. 45cm groß und legte sich mit jedem Hund an egal ob Dogge oder Dackel. Wenn irgendeine Hündin heiß war, jaulte er Nächte lang, aß nichts, leidete wirklich. Er lief bis zu 10km. Wenn mann irgendwann zur Tür hinaus gehen musste (Mülleimer) und keiner ihn festgehalten hatte so quetschte er sich irgendwie durch die Tür durch und war für mindestens 1 Tag verschwunden. Dann kam er grinsend *wirklich* und schwanzwedelnd wieder zürück. Wir waren wegen ihm 4 Mal vor Gericht, da er bei der einen Besitzerin einer Hündin den kompletten Garten verwüstete, bei einer anderen buddelte er sich durch den Zaun hindurch in das Gründstück. Bei einer Zwingerhündin schaffte er es in den Zwinger kam aber leider am nächsten Morgen nicht mehr raus *arg*. Alle kannten unseren Casanova und uns wir hatten etliche Welpen von ihm. Wir wollten jedoch nie Kastrieren, da wir dachten es wird besser wenn er alt wird. Als er 9 Jahre hatten wir nach einem weiteren Gerichtstermin genug, da er einen Autounfall provoziert hatte. Er muss wohl einen Schutzengel gehabt haben, er wurde nie angefahren. Wir haben ihn kastrieren lassen, der TA hatte uns überzeugt. Er ist wirklich fast sofort rühiger geworden (ca. 4 Wochen später). Er war immer recht schlank gewesen, man konnte die Rippen zählen, danach wurde er dicker. Nach genauer Kalorienkontrolle bekammen wir das Gewicht von ihm recht schnell in den Griff. Mit 19 Jahren ist er dann gestorben und ich muss sagen, nach der Kastration war er ein Traumhund. Es fing keine Beißereien mit Hunden mehr an, er wehrte sich nicht. Er hat nie wieder gestreunert. Meinen nächsten Hund würde ich schneller kastrieren lassen. ... puh etwas lang geworden.

quaselige Grüsse


10. November 2000 18:50

Hallo Veronika,

also ganz ehrlich. Ohne Grund würde ich ich keinen Hund kastrieren lassen. Wenn dein Golden die Tendenz dazu zeigt, dominant zu werden, heißt das noch lange nicht, dass er sich in Zukunft ständig herumprügelt. Dominanz wird von dir mit Aggression gegenüber anderen verwechselt. Außerdem ist es für einen Golden absolut untypisch, wenn es später allzugroße Probleme mit anderen Rüden gibt.

Meinen eigenen Rüden musste ich kastrieren lassen (und war nicht sehr glücklich darüber). Wenn du etwas darüber lesen willst, sieh mal bei Schlappohr & Co. nach (meine Homepage). Die Seite dürfte für dich ganz interessant sein, da dort viele Retriever vorgestellt werden. Mein eigener Hund ist Plastic (unter NICHT-RETRIEVER).

Liebe Grüße - Jana, Liza & Plastic

10. November 2000 19:00

Hallo, Renate,

Natürlich muss ich ihn an die Leine nehmen, wenn andere Rüden in der Nähe sind.

Den Satz verstehe ich jetzt nicht. Vielleicht kannst du mir das erklären. Dann würde ich eventuell auch die Leute vom nahegelegenen Hundeplatz verstehen lernen, die ihre Hunde auch immer sofort anleinen, wenn sie mich mit meinen beiden kommen sehen. ICH VERSTEHE DAS NICHT!

Liebe Grüße - Jana, Liza & Plastic

10. November 2000 19:03

Und nochmal: WAS HAT KASTRATION DENN MIT DOMINANZ ZU TUN?

Jana, Liza & Plastic

10. November 2000 21:50

Hallo Veronika,
Kastration war für mich früher auch kein Thema, ließ ihn eh nicht mit
läufigen Hündinnen zusammen. Mein Rüde hatte ständig Prostataprobleme
und ich mußte ihn kastrieren lassen um evtl. bösartige Ausartungen
der Prostata zu vermeiden. Er wurde mit 4 Jahren kastriert, änderte
sein Wesen aber überhaupt nicht, er flippt immer noch aus wenn er nur
eine Hündin riecht (auch nicht läufig!!) läuft ihm der Sabber, vom
Wesen und Verhalten hat er sich überhaupt nicht groß verändert - Futterprobleme lagen hier auch an mir, inzwischen hat er wieder
abgenommen und 3 kg weniger als vor der Kastration (ich koche in-
zwischen selbst und dadurch bekommt er mehr Futter aber weniger
Kalorien, bekommt ihm super!), was auch gut für ihn ist, da er Herzprobleme hat.

Was die Dominanz betrifft, er hat immer mal wieder "Höhenflüge" und
möchte austesten wer das sagen hat - ein paar Unterordnungsübungen
wirken da Wunder - vor und nach der Kastration gleich.

Bis jetzt wollte noch kein Hund weder Rüde noch Hündin auf ihm auf-
reiten (er ist jetzt 3 Jahre kastriert), er zeigt sich auch gegen-
über anderen Hunden immer noch gleich dominant.

Würde aber, falls Du an Zucht denkst, mal weiterüberlegen, es gibt
so viele Hunde und viele Hunde haben leider keine so guten Halter,
wie sie es verdienen. Ich hätte bedenken, daß ich evtl. keine ver-
antwortungsvollen Besitzer für meinen Hundenachwuchs finde (wäre für
mich abschreckend), da bei uns auch immer viele Rassehunde in der
Zeitung stehen, die aus irgendwelchen seltsamen Gründen abgeschoben
werden. Muß aber kein Grund für eine Kastration sein!!

Viele Grüße
Katja

11. November 2000 10:23

Kastration hat nicht wirklich etwas mit Dominanz zu tun. Da die Rüden aber sehr viel ruhiger werden, weil der Geschlechtstrieb genommen ist und sich dadurch weder bei Rüden noch bei Hündinnen etwas beweisen müssen, fällt es vielen Leuten mit extremen Hunden / Erst-Hunde-Besitzern oder solchen, die einen schwierigen Hund übernommen haben, leichter, den Hund zu erziehen.
In diesem Fall, muß ich ehrlich sagen, habe ich nichts gegen eine Kastration, wenn man es dann später leichter hat. Lieber einen leichter zu führenden Hund durch Kastration + Erziehung, als Bauchschmerzen bei jedem Spaziergang.

Liebe Grüße von Tanja, mit den zwei nicht kastrierten Rüden