Hallo Rosi,
es mag sicher etwas komisch aussehen, aber ganz ohne ist das Risiko eben nicht, sich bei jungen Welpen etwas ins Haus zu schleppen. Ich bin da auch eher vorsichtig. Das Problem liegt meistens bei Besuchern, die verschiedene Zuchten hintereinander besuchen, was ja eigentlich in Ordnung ist. Jetzt herrschen aber zum Teil Zustände in "Hundezuchten", von denen wir uns nur schwer ein Bild machen können, wenn man sowas noch nicht gesehen hat. Stell dir vor, eine Familie, auf der Suche nach einem Welpen, möchte deinen Wurf ansehen und kommt gerade von Frau X, die auch einen oder zwei Würfe hat. Treuherzig erzählen die Leute dann, während sie deine ungeimpften Welpen knuddeln, wie schön und sauber es bei dir doch ist, die anderern Welpen hätten tränende Augen gehabt und der Hinterteil war ganz versch... gewesen. Die "Züchterin" X hätte aber gesagt, das mache nichts, die Babys hätten nur etwas schlechtes gegessen...oder etwas Zugluft erwischt, darum tränen die Augen. Im schlimmsten Fall holst du dir mühelos einen Parvovirus oder Staupe ins Haus, denn die Keime und Viren werden mit Kleidern und Schuhen hereingebracht, natürlich auch über die abgeschleckten Hände usw.
Auch sind die Welpen, wenn sie schon fast entwöhnt sind, aber noch keien Impfschutz haben, anfälliger als ältere Hunde. Dein Hund können ebenfalls solche Keime mit sich herumtragen, und sie den Welpen "bringen", ohne dass er selber krank wird, denn er ist ja geimpft.
Bei mir dürfen auch keine fremden Hunde ins Haus, wenn ich Welpen habe. Kommen Leute zu Besuch, müssen sie auch die Schuhe ausziehen, wenn sie ins Welpenzimmer wollen und sich die Hände waschen.
Es geht auch nicht darum, die Welpen steril aufwachsen zu lassen, sie fressen im Garten jede Menge Erde, Holz und Sand, es geht nur um die Krankheiten, die einem so kleinen Welpen oft das Leben kosten können. Für einen Aussenstehenden tönt es verrückt, doch wer schon Parvo- oder Staupenwelben erlebt hat, ist vorsichtig.
Viele Grüsse Barbara