Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Nochmal Kastration

geschrieben von Werner(YCH) 
Nochmal Kastration
14. November 2000 19:49

Hallo

Ich will meine Hündin kastrieren lassen um Gesäugetumore im Alter zu vermeiden.Ich muß dazu sagen, daß meine Hündin mit ihrer Läufigkeit absolut keine Probleme hat.(Keine Scheinschwangerschaft oder sonst was).

Nun zu meiner gezielten Frage:
Wer von Euch hat oder hatte Hündinnen die ohne kastriert zu sein ein hohes Alter erreicht haben und auch nie Gesäugetumore hatten?

Bin für jede Antwort überaus dankbar!!

Gruß Werner


14. November 2000 20:54

Hallo Werner,

wie alt ist Deine Hündin und wie oft war sie schon heiß?
Gesäugetumore kann man nur verhindern, wenn man die Hündin vor ihrer ersten Hitze kastriert oder maximal nach ihrer ersten Hitze. Danach nimmt die Kastration keinen Einfluß mehr auf event. Tumorbildung.

Viele Grüße

Susi

14. November 2000 20:59

Hallo Susi
Meine Hündin ist 3,5 Jahre alt und war natürlich schon ein paar mal läufig.
Genau das was Du sagst hat mir auch ein TA gesagt.Allerdings nur einer von mehreren mit denen ich gesprochen habe.Woher hast Du diese Information?

Gruß Werner

14. November 2000 22:11

Hallo Werner,

na das ging ja fix.

: Genau das was Du sagst hat mir auch ein TA gesagt.Allerdings nur einer von mehreren mit denen ich gesprochen habe.Woher hast Du diese Information?

Diese Information ist seit sehr vielen Jahren wissenschaftlich bewiesen. Weltweite Untersuchungen haben ergeben, daß bei einer vor der ersten Hitze kastrierten Hündin die Wahrscheinlichkeit auf Tumorbildung im Gesäuge bei 1% liegt. Wird eine Hündin vor der zweiten Hitze kastriert liegt die Wahrscheinlichkeit, daß sie trotzdem an Gesäugetumoren erkrankt schon bei 10%. Bei einer Kastration vor der dritten Hitze ist die "Trefferquote" noch höher und die Wahrscheinlichkeit trotz der Kastration zu erkranken liegt bei 25%. Wenn man das so weiterrechnet wird einem schnell klar, daß das Alter bei einer Kastration eine sehr wichtige Rolle spielt wenn es um genanntes Thema geht. Ich muß mich doch wundern, daß viele TÄ noch immer ihre Profitgier vor Fachwissen stellen. Bei einer 3,5jährigen Hündin bringt eine Kastration als Profilaxe gegen Tumore in der Gesäugegegend nichts, aber auch gar nichts.
Wenn Deine Hündin während Ihrer Hitze aber wirklich leidet, kann eine Kastration durchaus sinnvoll sein. (wobei noch geklärt sein muß warum die Hündin während der Hitze leidet, ich kenne keine Hündin die das tut, aber viele Hundebesitzer für die die Hitze das allerschlimmste Übel auf der Welt ist und das direkt oder indirekt die Hündin spüren lassen).
Wie alt sind die befragten TÄ?

Viele Grüße

Susi

14. November 2000 21:18

Hallo!

: Woher hast Du diese Information?


Es gibt da wohl einige Untersuchungen dazu - speziell aus USA, DEM Kastrationsland.

Aber dafuer kannst du dich freuen, dass deine Huendin erwachsen werden
durfte, ohne dabei im Hormonhaushlat rumgepfuscht zu bekommen.

Ich wuesche deinem Hund, dass sie keine der evtl. neg. "Nebenwirkungen"
haben wird und ihre Beschwerden (Ist doch sicher med. indizierte
Kastration, oder?) los wird.


Tharin

15. November 2000 05:57

Meine mittelgroße Mischlingshündin ist unkastriert 17 Jahre alt geworden. Sie hatte jahrelang einen erbsengroßen Knoten am Gesäuge, der im Alter von 15 Jahren plötzlich anfing zu wachsen und wegoperiert wurde (das hätte man schon etwas früher machen sollen, war schon reichlich riskant mit der Narkose in dem Alter; wenn sie nicht gleichzeitig auch eine Zahnbehandlung notwendig gewesen wäre, hätte es der TA nicht gewagt). Ich hab nicht analysieren lassen ob es ein bösartiger Tumor war.

Guß
SilkeH