Hallo Edi,
ich möchte Dir nicht die Hoffnung rauben, aber dem Hund wieder die 10 Kilo anzufüttern dürfte ans Unmögliche grenzen. Meine Hovawart-Hündin ist ebenfalls schwer erkrankt, hat eine Schulterhöhe von 65 cm und wog in ihren Besten Zeiten 28 Kilo, in den schlechtesten 22 Kilo. Da Du nicht schreibst, WIE Du fütterst hier ein paar allgemeine Tipps: wenn irgendwie umsetzbar, den Hund viermal am Tag füttern, je kleiner die Portionen umso größer die Wahrscheinlichkeit, daß etwas "hängen" bleibt. 1 Kilo Futter ist zuviel - es geht hier nicht um "die Sorte ist schlecht, die ist gut", man muß rumprobieren. Nur weil z.B. Hills draufsteht ist es kein Garant, daß es für Deinen Hund das Beste ist. Faustregel ist, der pankreaskranke Hund benötig eindrittel mehr Futter, als der gesunde - wenn Du nach langer Suche das richtige Futter gefunden hast, kommt das hin. In meinem Fall benötigte die Hündin letztendlich 650 g über den Tag verteilt. Achte beim Futterkauf auf "gute" Inhaltsstoffe (dazu kannst Du Fragen im Ernährungsforum stellen) und wenig Fett (unter 12% - bestenfalls irgendwo bei 6 - 8 % wenn Dein Hund damit klar kommt) und teste lang genug - wenigstens ein 15 Kilo Sack, besser noch zwei. Bezüglich der Medikamente probiere ebenfalls rum. Sehr gängig ist Pankrex Vet Tabs und Pnakrex Vet Powder, es gibt jedoch auch diverse Humanpräparate, die bei uns besser gewirkt haben. Z.B. Pankreon forte und Panpur 30.000 - Zahlenangaben auf Enzympräparaten beziehen sich i.d.R. auf die Lipase-Einheiten, die zur Fettverdauung zuständig sind. Ich habe die Erfahrung gemacht je mehr desto besser, da grad die Fettverdauung sehr gestört ist. Und gehe zu verschiedenen Tierärzten, hohle dir mehrere Meinungen ein - jeder geht anders vor und hat Tips für Dich und Du kannst Dir rauspicken, was Deinem Hund am Besten bekommt.
Ich wünsche Dir und Deinem Hund alles gute.
Yvonne