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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Labbi von Hündin mit HD C1?
06. Dezember 2000 10:22

Hallo Rainer,

: Dieser Rechenversuch ist haarsträubend und zeugt genau von dem, was Du zwei Sätze vorher den "bisherigen Antworten" vorwirfst. Das ist so als wolle man ausrechnen, dass die Kinder eines Vaters von 1,90m (Körpergrösse) mit einer Mutter von 1,70m alle 1,80m gross werden. Etwa gleichgrosse Kinder bekäme demnach ein Vater von 3,59 m mit einer Mutter von ca. 2cm.

Hab'ich so nicht geschrieben und so schon gar nicht gemeint:-( Die *Bandbreite* der HD Ergebnisse ist bei A x C = B x B oder um bei deinem Beispiel zu bleiben: Die meisten Kinder werden alle zwischen 1,70 und 1,90 groß, einige werden größer, andere bleiben kleiner und *im Durchschnitt* aller Kinder ergibt sich ein Mittel von 1,80. Und genau dieses Mittel ist bei A x C = B x B

: Mir ist durchaus klar, dass die Zucht sich nicht nur auf HD ausrichten darf. Zu viele Faktoren müsssen berücksichtigt werden. Aber man muss auch zugeben, dass HD C ein dysplastisches, also missgebildetes Gelenk beschreibt, dass Anlass zur manifesten Erkrankung geben kann.


: Und das man sich auch nicht mit solchem Schwachsinn, wie A*C ergibt B schönrechnen kann.

s.o., den Schwachsinn verbitte ich mir und ansonsten back to topic. Die Frage lautet nämlich "Labbi von Hündin mit HD C1?" Und meine Antwort lautet nach wie vor *JA* wenn alles andere in Ordnung ist. Den die Alternativen werden auch irgendwelche *im Zusammenhang des gesamten Zuchtzieles* das eine oder andere Defizit aufweisen.
Fehlerquellen gibt es viele: (Aufzählung nicht abschließend und ohne Wertung)
Zähne, Formwert, HD, ED, PRA, HC, RD, Wesenschwächen (leichte Schußscheue o.ä.), fehlende Arbeitsanlagen, Ektropium, Entropium, Fehlfärbungen, Myopathie, Epilepsie, Nabelbruch, Gebärschwaeche, OCD, magelnde Brutpflege der Mutterhündin, Allergien (Hausstaub, Demodex), Blutohr,....

: Das soll keine Züchterschelte sein. Es ist aber einfach von niemandem zu bestreiten, dass der Ausschluss von gelenkkranken Tieren (HD, ED), ein gewaltiger Fortschritt wäre. Dass man den Genpool nicht verarmen lassen darf, ist unstrittig. (Wer wollte es riskieren z.B. die erbliche Epilepsie des Labradors aus den Augen zu lassen? oder die hervorragenden Caraktereigenschaften zu verlieren?) Es ist klar, dass man "nicht nur Hüften" züchten kann.

Dann herrscht doch Konsenz. Und abraten *darf* man dann erst, wenn man *alle* zuchtrelevanten Kriterien überprüft hat; damit erscheint mir u.U. der Einsatz einer HD C1 Hündin ein kleines Übel zusein.

mit freundlichen Grüssen

Alexander

06. Dezember 2000 12:13

Hallo, Alexander!

:
: Und genau deswegen ist es unserioes zu sagen "um Gottes Wilen, keinen Hund von einer HD C Huendin". Wie bereits geschrieben: A x C ist statistisch genau so gut (oder schlecht) wie HD B x B. Und auch bei A x A kann es schief gehen. Wenn im LCD nur A x B, A x C, B x B und B x C erlaubt sind, müssen ja irgendwo die vier HD E Fälle herkommen. Aber irgendwo kommen auch die restlichen 90% her :-)

wenn aber auch die Großeltern, Urgroßeltern und Ururgroßeltern hd-frei sind, wird man weniger Fälle von HD-E haben, als wenn bei diesen Vorfahren B,C und D vorhanden sind.
bekannt ist ja, daß Generationen überspringen werden können.
und wenn ich durch Minimierung der Vererbung über viele Generationen das Risiko von HD-E nur um 10% senken könnte, wäre es das wert!

:
: HD C ist alles andere als schwere HD. Schreckgespenster von "schwerer HD und Einschläfern" sind Bildzeitungsniveau und dienen nicht der sachlichen Aufklärung.

so ein Schwachsinn!!! zufällig kenne bzw. kannte ich mehrere Hunde mit dem Befund Hd-C, die auf Grund schwerer Schmerzen entweder eingeschläfert wurden oder OPs über sich ergehen lassen mußten!!!!
auch eine der Tücken dieser Erkrankung: es gibt völlig symptomlose Hd-E Hunde, die in Ruhe alt werden und es gibt junge Hunde, die ihre Hd-C nicht überleben....

:
: Ich weiss zwar nicht was der Einsatz von Champions zur Zucht mit HD Vererbung zutun hat;

es ging um den von dir ins Spiel gebrachten zu engen Genpool!!! wenn in einem Club der V1-Champion mit HD-B 30% aller Hündinnen deckt, finde ich es nicht korrekt, stattdessen sollten auch SG-Hunde, die HD-frei sind zugelassen werden, um einen breiten Genpool zu erhalten obwohl man alle HD-Hunde aus der Zucht nimmt.

:dein Kommentar beweist allenfalls wieder nur Wissen vom Hörensagen.

was unterstellst du mir wieder für einen Schwachsinn. ich redete nicht vom LCD im Speziellen, sondern darüber, wie es in vielen Rasseclubs üblich ist!

:Von den im LCD eingesetzten Deckrüden sind die wenigsten Champions; ein nicht unbetraechtlicher Anteil hat einen Formwert SG, dann aber in der Regel ausgezeichnete Arbeitergebnisse (FYI: Retriever sind Jagdhunde!).

es betrifft ja nicht nur Retriever, sondern fast alle großen Rassen!
:
: : aber bei der Gesundheit sollten unter keinen Umständen Abstriche gemacht werden!!!
:
: Richtig; aber ein HD C Hund ist nicht krank!

komm her, dann zeige ich dir einige Grabstätten von HD-C Hunden, die aufgrund ihrer HD eingeschläfert werden mußten....


Gruß
Merlino

06. Dezember 2000 12:31

Hallo Alexander,

erstmal

zur Klarstellung:
wenn ich von den Bemühungen (und vor allem dem Ergebnis der Bemühungen!)
des LCR nicht überzeugt wäre, hätte ich mir nicht aus voller Überzeugung zu meinem Tolling-Retriever noch einen Labrador angeschafft.

zweitens

Ich bestreite immer noch die Richtigkeit der Rechenkünste. C ist die unterste Stufe einer Krankheit. und Gesund*Krank ergibt nicht halbgesund.

Wenn man mir nur eine einzige Information gibt (das die Hündin nett ist, spricht vor allem für den Halter und die Sozialisierung/Erziehung), nämlich HD C, dann empfehle ich weiterhin beharrlich sich eine genauso nette "A" zu suchen. (wir müssen uns ja auch nicht einig sein, deshalb ist es ja ein "Forum"winking smiley

Im übrigen, wenn man wegen der Vielzahl der Zuchtziele keine Wahl hat als mit "geringgradig erbkranken" zu züchten, ist das sehr ärgerlich, aber natürlich nicht von heute auf morgen zu ändern.

ich stänkere ja nur gegen A*C=B*B, d.h. B. Wäre dem so, könnte man auf das HD-Röntgen völlig verzichten, weil der Verlauf ja ganz einfach vorauszuberechnen wäre. Ist er aber nicht.

Gene sind nicht teilbar. D.H. a*C gibt Welpen mit HD und welche ohne. (zumindest rein statistisch, es ist uns beiden ja wohl auch klar das auch bei a*a HD Welpen auftauchen können und umgekehrt). Aber das statistische Risiko einen Gelenkkrüppel zu bekommen ist einfach grösser, wenn eines der Elterntiere (sicher, weil ja auch phänotypisch) Merkmalsträger ist. (um sorgfältig zu antworten müsste man die Daten von allen Vorfahren und Geschwistern der Hündin haben.) Und selbst dann gibt es natürlich keine Gewissheit.

mit freundlichem Gruss,

Rainer



06. Dezember 2000 15:36

Hallo,

: der schwedische Retrieverclub z.B. hat vor ca. 15 Jahren alle ED-Hunde aus der Zucht genommen: Ergebnis: keine ED mehr nach 10 Jahren.

Haben nicht gerade die Schweden besonders hohe Inzuchtkoeffizienten?

Jana, L + P

06. Dezember 2000 15:46

mein gott was ein schmarrn, gräber von hunden die wegen hd c eingeschläfert werden mussten? bisher hab ich dich eigentlich für y verhältnisse für ziemlich seriös gehalten, aber wenn man solchen schwachsinn liest, da sträuben sich einem die haare.

06. Dezember 2000 16:42

hallo, Jana!

das weiß ich leider nicht mehr....


Gruß
Merlino