Hallo Sarah
Einen Epileptiker zu erleben ist ziemlich entsetzlich. Ich hatte selbst
einmal einen solchen Hund und glaube ich habe bei jedem Anfall fast mehr
gelitten als
das Tier. Man braucht harte Nerven und Geduld.
Phenobarbital (Luminal) ist noch immer das Mittel der Wahl. Allerdings stellt
sich der Erfolg oft erst nach mehreren Dosisanpassungen und Bestimmungen des
Blutspiegels vom Luminal ein. Manchmal auch leider gar nicht. Dann gibt es
noch
die Kombination mit Kaliumbromid. Die "menschlichen" Antiepileptika wie
Carbamazepin oder Valporinsäure sind meines Wissens beim Hund sehr
unzuverlässig.
Leider gibt es Fälle, wo gar nichts funktioniert. Die Ursachen der Epilepsie
können ja auch sehr vielfältig sein. Auch genetische Faktoren (z.B. beim
Golden/Labrador u.v.a) können beteiligt sein. Entzündungen und Hirntumore
können
ebenfalls die Ursache sein.
Neulich las ich einen Bericht über die Goldimplantation an Akupunkturpunkten
bei
Hunde-Epileptikern. Die Ergebnisse waren gemischt. Neben Fällen mit ganz
ausgezeichneter Wirkung gab es welche, wo sich gar kein Erfolg einstellte.
Nurweiss ich leider nicht mehr wo ich das gelesen habe. (Der böse Alois!)
ich wüde dem Tierarzt etwas Zeit lassen und versuchen Geduld und Nerven zu
bewahren.
Gruss, Rainer