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Epilepsie

geschrieben von Sarah(YCH) 
Epilepsie
11. Dezember 2000 22:46

Wer hat Erfahrung zum Thema Epilepsi?
Der Hund von Freunden hat innerhalb von 11 Tagen drei Anfälle bekommen, das heisst die Anfälle häufen sich. Er ist ein 4 1/2 Jahre alter Mischling und hatte bis vor kurzem keine Probleme.
Zur Zeit wird er mit Luminal behandelt, in hoher Dosierung, aber es schlägt bei ihm nicht an.
Na ja so wie der TA meint gibt es in diesem Fall nicht mehr viele Möglichkeiten...
Vielleicht wisst ihr noch einen Rat, sie wollen es vielleicht nocheinmal mit Homöopathie versuchen!
Wäre toll wenn uns noch jemand helfen kann.


12. Dezember 2000 18:06

Hallo Sarah

Einen Epileptiker zu erleben ist ziemlich entsetzlich. Ich hatte selbst
einmal einen solchen Hund und glaube ich habe bei jedem Anfall fast mehr
gelitten als
das Tier. Man braucht harte Nerven und Geduld.

Phenobarbital (Luminal) ist noch immer das Mittel der Wahl. Allerdings stellt
sich der Erfolg oft erst nach mehreren Dosisanpassungen und Bestimmungen des
Blutspiegels vom Luminal ein. Manchmal auch leider gar nicht. Dann gibt es
noch
die Kombination mit Kaliumbromid. Die "menschlichen" Antiepileptika wie
Carbamazepin oder Valporinsäure sind meines Wissens beim Hund sehr
unzuverlässig.
Leider gibt es Fälle, wo gar nichts funktioniert. Die Ursachen der Epilepsie
können ja auch sehr vielfältig sein. Auch genetische Faktoren (z.B. beim
Golden/Labrador u.v.a) können beteiligt sein. Entzündungen und Hirntumore
können
ebenfalls die Ursache sein.

Neulich las ich einen Bericht über die Goldimplantation an Akupunkturpunkten
bei
Hunde-Epileptikern. Die Ergebnisse waren gemischt. Neben Fällen mit ganz
ausgezeichneter Wirkung gab es welche, wo sich gar kein Erfolg einstellte.
Nurweiss ich leider nicht mehr wo ich das gelesen habe. (Der böse Alois!)

ich wüde dem Tierarzt etwas Zeit lassen und versuchen Geduld und Nerven zu
bewahren.


Gruss, Rainer




13. Dezember 2000 08:43

Hallo Rainer,

vielen Dank für deine Infos. Die Ursache der Epilepsie ist bei diesem Hund wohl nicht festzustellen. Entzündungen und dergleichen scheiden aus und die genetische Seite ist leider nicht feststellbar, da meine Freunde ihn aus dem Tierheim haben. Ursprünglich kommt der gesamte Wurf aus Spanien und natürlich ist nicht bekannt, was alles in ihm steckt...

Das Telefonat mit dem Tier-Heilpraktiker war leider auch nicht sehr ermutigend. Nach genauer Schilderung des Falles meinte er, er könne ihn sich natürlich ansehen, aber in diesem Fall sähe er sehr geringe Chancen, da er auch auf Luminal nicht ansprechen würde.
Das allergrößte Problem ist allerdings, dass der Hund tagsüber recht lange alleine ist. Für einen gesunden Hund, der es nicht anders kennt nicht so problematisch, aber so...wer weiss, was alles passiert, wenn er einen schlimmen Anfall hat und keiner ist da?
Und bei einer homöopathischen Behandlung werden die Anfälle auf jeden Fall erstmal schlimmer!

Das ganze kann einen echt zum verzweifeln bringen, ich kenne den Süßen ja auch von Welpe an, er ist mit meinem Wuff zusammen aufgewachsen und man soll jetzt einfach nichts machen können um ihm zu helfen?
- Schrecklich -

Liebe Grüße

Sarah