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Blutender Vorfall d. Enddarms

geschrieben von Andrea & Qinuq(YCH) 
Blutender Vorfall d. Enddarms
15. Dezember 2000 12:45

hallo.
ich habe einen alaskan malamute welpen, geb. 20.9.2000, er hat blut im stuhl (frisch). das hatte er schon beim züchter, der zweite welpe aus dem wurf hat das auch. der züchter verdächtigt zugefüttertes frischfleisch, meinte, bei mir müsste es weggehen durch umstellung auf min futter. tat es nicht. welpe bekam durchfall (eher stressbedingt, meine ich) und blut im stuhl wurde erstmal deutlich weniger bis so gut wie weg. das war vor drei tagen. tags darauf beim gackeln (sorry) dann der vorfall, der wieder blutete. ich warete ca. drei stunden ab, aber es hörte nicht auf, der ta meinte am telefon (war ca. 22:00)ich sollte es reindrücken (kenn ich schon, ist nicht der erste vorfall in meinem leben), aber welpe schrie wie am spiess und ich habe es nur verschlimmert, weil es immer mehr blutete und immer grösser wurde, das gebilde. also ab in die tierklinik, da wurde eine art druckverband gemacht, damit es nicht noch mehr rauskommt und für nächsten morgen eine narkose angesetzt, um das wieder dahin zuverlagern wo es hingehört. am nächsten morgen war es eh wieder reingerutsct, beim gackeln kommts wieder raus, nach paar stunden isses wieder drin. das fände ich nicht so schlimm, weil das langsam wieder besser wird. aber das blut verschwindet nicht.es blutet so, dass ihm am hintern das blut runterrinnt und sich halt dann im fell verläuft. der kleine hat einen appetit wie ein scheunendrescher, ist quietschvergnügt und sehr fidel. er wirkt überhaupt nicht krank. fieber hat er auch nicht. wer kann mir dazu was sagen ? die ta aus der klinik kann auch nix sagen bis jetzt. kot ist auf pavospirose und noch was ähnliches untersucht worden, befund negativ. ich habe tabletten namens floracid (v. albrecht) & suspension "azulfidine" wirkstoff sulfasalazin. wer kennt das ?

liebe grüsse andrea

15. Dezember 2000 13:08

Hallo Andrea,

habe von einem solchen Fall bei einem Beagle gehört.
Ich denke das muß unbedingt operativ korrigiert werden, da der HUnd sonst zeit seines Lebens Probleme haben wird.
Der Züchter wird Dir dazu wohl nicht viel sagen wollen. Da solch eine Erkrankung meines Wissens nach auch erblich bedingt ist, wird er sie zwar kennen aber niemals zugeben öfter solche Probleme zu haben.
Ich würde mal nach einer Klinik suchen, wo ein Arzt praktiziert der sich auf Weichteilchirugie spezialisiert hat.

Gruß
Kathi

15. Dezember 2000 13:16

: Hallo Andrea,
:
: habe von einem solchen Fall bei einem Beagle gehört.
: Ich denke das muß unbedingt operativ korrigiert werden, da der HUnd sonst zeit seines Lebens Probleme haben wird.
: Der Züchter wird Dir dazu wohl nicht viel sagen wollen. Da solch eine Erkrankung meines Wissens nach auch erblich bedingt ist, wird er sie zwar kennen aber niemals zugeben öfter solche Probleme zu haben.
: Ich würde mal nach einer Klinik suchen, wo ein Arzt praktiziert der sich auf Weichteilchirugie spezialisiert hat.
:
: Gruß
: Kathi

hallo kathi,
danke für die antwort. ich kenne den züchter persönlich und zähle ihn zu meinen besseren bekannten, der punkt ist, dass das ein problem ist, das bei einigen hunderassen öfters auftritt, eben auch beim malamut. das ist nicht so wild und muss nur poeratv entfernt werden, wenn es nicht zurück geht. was bei meinem älteren hund (anderer züchter) eben scon mal der fall war. mein problem ist das blut aus dem anus, das mit dem vorfall an sich nichts zu tun hat und schon vorher aufrat.

liebe gruesse andrea

15. Dezember 2000 13:31

Hallo Andrea,

: der punkt ist, dass das ein problem ist, das bei einigen hunderassen öfters auftritt, eben auch beim malamut.

Sag ich doch: erblich!

: das ist nicht so wild und muss nur poeratv entfernt werden, wenn es nicht zurück geht.

Also als "nicht so wild" würde ich das nicht bezeichnen. Für den Hund hat es unangenehme Folgen oder denkst Du so eine Ausstülpung und die eventl. folgende OP ist angenehm für das Tier??
Aber egal, das muß der Züchter verantworten.

: mein problem ist das blut aus dem anus, das mit dem vorfall an sich nichts zu tun hat und schon vorher aufrat.

da wäre ich mir nicht so sicher. Die Blutung kann sehr wohl mit dem Vorfall zusammenhängen.
Ich dsenke ein Besuch bei einer anderen guten TA-Klinik (liegt Giessen gut genug?!) würde nicht schaden.

Gruß
Kathi

15. Dezember 2000 13:58

: Hallo Andrea,
:
: : der punkt ist, dass das ein problem ist, das bei einigen hunderassen öfters auftritt, eben auch beim malamut.
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: Sag ich doch: erblich!
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: : das ist nicht so wild und muss nur operatv entfernt werden, wenn es nicht zurück geht.
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: Also als "nicht so wild" würde ich das nicht bezeichnen. Für den Hund hat es unangenehme Folgen oder denkst Du so eine Ausstülpung und die eventl. folgende OP ist angenehm für das Tier??
: Aber egal, das muß der Züchter verantworten.

???? was hat das denn mit dem züchter zu tun ?? der ist doch nicht für alle malamutezüchtungen dieser erde zuständig. die häufigkeit des enddarmvorfalls beim malamut ( und einigen anderen hunderassen, die in der grösse ähnlich liegen) ist im lexikon der hundeklinik beschrieben. mein züchter wurde dort nicht erwähnt ;-))und entfernt werden muss es nur, wenn es nicht von selbst zurückgeht, was aber meistens tut. beim zweibeiner kommt das sehr häufig vor und kommt von zu wenig faserreicher kost aber ob das beim welpen auch der grund ist ???
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: : mein problem ist das blut aus dem anus, das mit dem vorfall an sich nichts zu tun hat und schon vorher aufrat.
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: da wäre ich mir nicht so sicher. Die Blutung kann sehr wohl mit dem Vorfall zusammenhängen.
: Ich dsenke ein Besuch bei einer anderen guten TA-Klinik (liegt Giessen gut genug?!) würde nicht schaden.

öh.... wohne in bayern. aber ich habe schon noch alternativadressen. nur nicht jeden tag einen anderen ta drüberlassen, den kleinen trifft ja der schlag. zumal nur wenige wirklich gut sind...

: Gruß
Andrea & 3 Malamutes

15. Dezember 2000 13:52

Hallo Andrea,

ich stimme der Äusserung von Kathi vollkommen zu (wenn ich auch anfänglich etwas Probleme hatte den offensichtlich österreichischen Begriff "gackeln" mit meinen Berliner Wortschatz zu verstehen) :-))

Vor allem bei Welpen und wenn es rezidiviert (also immer wieder auftritt) ist nach meinem Wissen die Operation unumgänglich. Die Blutungen hängen vermutlich mit dem Vorfall zusammen, wenn es frisches, richtig rotes (nicht schwarzbraunes) Blut ist. Die Reposition (also das wieder hineinstopfen) gelingt eher wenn man das Tier hinten steil hochlagert, damit die Bauchorgane nach vorne drücken, nicht auf den After. Sei dabei sehr vorsichtig.

Aber auf die Dauer ist das natürlich gar keine Lösung. Such Dir eine Tierklinik, oder eine TA der das möglichst bald operiert. (mit Sicherheit Uni Wien?/Zürich?)

Die Antibiotika nicht absetzen!!

ich wünsche Dir ein Vorfall-freies Wochenende

Rainer