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Blut am Anus.

geschrieben von Jutta(YCH) 
Blut am Anus.
17. Dezember 2000 11:36

Hallo und guten Tag,

mein (kastrierter) Rottweiler-Rüde ist 2,5 Jahre alt und hat seit 14 Tagen immer wieder Blut am Anus.

Das Blut ist immer hellrot, manchmal ein wenig wässrig, hin und wieder ein wenig Schleim dabei. Es tropft auch nicht aus dem Anus heraus, sondern die Menge ist relativ gering, man hat dann so 3-4 Bluflecken in der Größe eines 2-Markstückes am Tempo-Tuch. Der Hund leckt sich hin und wieder am Anus.

Ich war schon dreimal beim TA. Beim ersten Besuch tippte er auf Mastdarmvorfall und gab eine Salbe (Hämorrhoiden-Salbe aus der Humanmedizin). Damit änderte sich nichts. Beim zweiten TA-Besuch gab er Tabletten gegen Juckreiz. Beim dritten Besuch gab er dann Antibiotika-Tabletten mit, die der Hund seit 4 Tagen bekommt. Heute ist die letzte Ration - dann sind die Tabl. alle.

Geändert hat das alles nichts. Der TA sagte, falls es nicht aufhört, müsse der Hund zwei Tage hungern und dann zur Mastdarm-Endoskopie.

Ich habe furchtbare Angst, daß es was Ernstes ist. Weihnachten steht vor der Tür und...............

Ansonsten ist der Hund relativ normal. Er frisst wie gewohnt und auch das Kotabsetzen funktioniert. Im Kot findet sich manchmal am Anfangs-Strang ein wenig hellrotes Blut. Der Hund hat kein Fieber und zeigt sonst kaum Auffälligkeiten, mal abgesehen davon, daß er mir etwas ruhiger vorkommt.

Vielleickt kann mir jemand dazu etwas sagen. Herzlichen Dank und frohe Weihnachtstage.




17. Dezember 2000 13:04

Hallo Jutta!

Ich habe ja eine Abneigung gegen (Tier)Ärzte, die erstmal Antibiotika verschreiben und dann eine Diagnose suchen, um ganz ehrlich zu sein...

Also, wenn es nicht irgendwelche Defekte an den Analdrüsen sind (das hat er abgeklärt, denke ich?) werdet Ihr wohl um die Coloskopie nicht herumkommen. Und erstmal: Keine Panik! Die Hündin einer Bekannten hatte vor zwei Jahren das gleiche Problem, die hatte einen Polypen der Darmschleimhaut, der blutete. Das wurde gleich bei der Coloskopie mit der Schlinge abgetragen und sie konnte ihre Maus am nächsten Tag wieder mit nach Hause nehmen (sie hätte sie auch am gleichen Tag haben können, wollte sie aber sicherheitshalber lieber da lassen).
Wir hatten übrigens auch erstmal über Hämorrhoiden geflachst, haben dann aber in der Tierklinik erfahren, daß es bei Hunden gar keine Hämorrhoiden gibt.

Liebe Grüße,

Katja


17. Dezember 2000 23:59

der hund hat doch einen ein wenig anders gearteten "auspuff". es gibt keinen plexus haemorrhoidalis. man sollte jetzt endoskopisch nachsehen.
ansonsten ist die strategie bis jetzt o.k.
der postmortale klugscheisser: nein,
rainer

18. Dezember 2000 17:53

: der hund hat doch einen ein wenig anders gearteten "auspuff". es gibt keinen plexus haemorrhoidalis. man sollte jetzt endoskopisch nachsehen.

Sach ich doch!

: ansonsten ist die strategie bis jetzt o.k.
Frage an den Pathologen meines Vertrauens ;-) : Für/gegen was denkst Du ist die Antibiose gedacht gewesen?

Grüße aus Gö,

Katja

18. Dezember 2000 18:09

hallo betäuberin,

na ja, schrotschussmedikation, aber die guten alten sulfonamide sind in der tat erstaunlich leistungsfähig, wenn es gilt im hundedarm für ruhe zu sorgen (nimm trimethoprim+sulfamethoaxzol) wenn nach genuss von faulendem Pfützenwasser der hund mal wieder "seinen Namen an die Wand scheissen kann" (es gibt da kaum resistenzprobleme --- weil vermutlich --- die humanmediziner diese uraltkombination nicht mehr verwenden)



so oder so ähnlich war das wohl gemeint.

bekrückte grüsse

Rainer



18. Dezember 2000 18:13

na, noch ne doofe antwort:

ANTIBIOSE = gegen das leben.

Rainer