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Hündin macht ins Bettchen

geschrieben von Eva(YCH) 
Hündin macht ins Bettchen
21. Dezember 2000 20:30

Hallo,
ich habe eine Hündin mit 1 1/2 Jahren. Sie wurde vor ca. 5 Monaten kastriert. Sie ist sehr dünn. Letzte Woche und jetzt, 9 Tage später, hat sie Urin in ihr Bettchen gemacht. Aber nicht nur ein paar Tropfen, sondern normal wie beim Gassigehen. Sie ware aber kurz zuvor draußen.

Ansonsten hat sie keine Probleme.

Hat jemand eine Idee, woran das liegen kann? Ich habe Eure bisherigen Antworten gelesen und überlege nun, ob das vielleicht schon eine Nebenwirkung der Kastration sein könnte? (Die Gebärmutter wurde bei der
OP extra zum Teil dringelassen, damit das nicht passiert).

Ich bin für jede Antwort dankbar.


22. Dezember 2000 08:25

: Hallo,
:ich würde erfahrungsgemäß davon ausgehen, daß es eine Folge der Kastration ist. Ob die Gebärmutter erhalten ist oder nicht, spielt keine Rolle. Die ganze Sache ist - wenn es sich wirklich um eine Kastrationsfolge handelt (und es hört sich so an, aber "Ferndiagnosen" sind unmöglich) durch Medikamente vom Tierarzt (z.B. Ephidrin) gut in den Griff zu kriegen (sind auch nicht s o teuer).

Viele Grüße und fröhliche Weihnachten
Gaby mit Beira

22. Dezember 2000 14:11

Hallo Eva,

ja, das hört sich ziemlich genau nach der Harninkontinenz nach Kastration an. An sich ist es richtig, die Gebärmutter drin zu lassen, weil damit eine der Ursachen der Inkontinenz ausgeschaltet ist. Aber es kommt auch bei noch vorhandener Gebärmutter leider nicht selten vor.

Die Hündin verliert den Harn unkontrolliert, oft wohl auch im Schlaf. Deshalb haben Erziehungsmassnahmen keinerlei Sinn, also bitte mit dem Hund deswegen nicht "schimpfen"!

Es gibt aber verschiedene ganz gute Möglichkeiten das zu behandeln:

Canephrin oder auch Incurin (estriol) sind gängig und wirken meist.
Wenn das nicht hilft, gibt es auch eine Operation.

Ich habe auch so eine "undichte Dame" und verwende eine Östrogensalbe, nur alle paar Monate für wenige Tage. Klappt auch ganz prima, ist aber nicht jedermanns Geschmack (die Anwendung).

Nur bitte (mir wurde das mal auf der "Hundewiese" empfohlen) nicht auf die Idee kommen Hormonpräparate für den Menschen wie (Progynon oder ä.) zu geben. Die sind wirklich schädlich für Hunde.

Man sollte aber auch eine Blasenentzündung ausschliessen. Setzt Dein Hund seinen Urin im Freien normal ab, oder versucht sie das alle paar minuten und bringt dann nur ein paar Tröpfchen raus? Und versuch mal darauf zu schauen ob der Harn klar und gelblich (wie normal) aussieht. Ist der Hund sonst o.k.? Du schreibst was von "sehr dünn"?

Ein Besuch beim Tierarzt ist also sicher kein Fehler.

grüsse, Rainer


22. Dezember 2000 14:18

hei
auch wir haben eine hündin mit kastr.folgen.
aber mit caniphedrin klappt das gut.
ich habe es ihr seit der op 2x gegeben,quasi als kur,als sie begann,
auszulaufen.nach ca 2 wochen war alles wieder gut.
sofern der hund beim gassigehen keine auffälligkeiten zeit,also zu oft zu kleine mengen harn ablassen,verfärbung,etc,würde ich mir keine sorgen machen.
doch zum ta solltest du doch.
zuvor kannst du einen eigentest mit stäbchen machen,um zu prüfen,wie der urin ist.
nimm am besten auch zum ta eine frische urinprobe vom morgen mit,die erste nach dem aufwachen.es könnte ja doch was an der blase sein.
ansonsten wird er dir was verschreiben,wenn es sich um eine kastr.folge
handelt.
gruss pat

22. Dezember 2000 14:19

hallo rainer

würdest du die anw.der salbe etwas näher erläutern?

gruss pat

22. Dezember 2000 16:22

na klar, pat

die anwendung von caniephrin (ephedrin, einem adrenalin) wird meist sehr gut vertragen. lediglich hunde mit herzfehler haben mitunter probleme, weil das adrenalin den blutdruck steigert.

östrogene sind an sich die logische behandlung, weil man den östrogenmangel an erster stelle veranwortlich macht.
ostrogene sind aber ziemlich gefährlich für das knochenmark des hundes (anders als beim menschen) incurin (estriol) soll aber dahingehend sicher sein.

ich verwende LINOLADIOL (Östradiol) emulsion das muss man aber direkt auf die scheide auftragen (deshalb "nicht jedermanns geschmack"winking smiley nach etwas drei tagen schwillt die scheide ganz leicht an, etwas so wie beim beginn der läufigkeit.... aber der hund ist "dicht". dann höre ich auf und muss es meist erst wieder nach ein paar monaten wiederholen, wenn die ersten tröpfchen sichtbar werden.

gruss, rainer