Jetzt meine Frage: Wodurch genau unterscheidet sich eine Kastration von einer Sterilisation und welche der beiden Varianten würdet Ihr wählen?
Hallo Sndra,
Wenn es dir darum geht, den Stress mit anderen Hunden und das hygienische Problem in der Wohnungzu vermeiden, kommt nur eine Kastration (d.h. Entfernung von Gebärmutter und Eierstöcken und oft auch der Milchleiste) in Frage.
Bei einer Sterilistation, bei der nur die Eileiter durchtrennt werden, wird die Hündin nach wie vor läufig (d.h. sie blutet, signalisiert Paarungsbereitschaft und ihr Duft lockt nach wie vor Rüden an), allerdings kann sie nicht mehr trächtig werden. Eine Scheinschwangerschaft ist weiterhin möglich.
Eine Sterilisation würde dir also keine Vorteile bringen und wird meines Wissens auch praktisch nie gemacht.
Ich denke, dass das eine wohl eine Art "Total-Ausräumung" ist inkl. Gebärmutter und das andere "nur" ein Durchtrennen der Eileiter??? Ich habe von anderen Hundehaltern gehört, dass die Total-OP besser sei, weil dadurch auch gleich die Gefahr von Gebärmutter- bzw. Gesäugekrebs herabgesetzt wird und auch Scheinschwangerschaften kein Thema mehr seien. Was meint Ihr dazu?
Wo keine Gebärmutter mehr ist, kann auch kein Gebärmutterkrebs entstehen. Das Risiko des Gesäugekrebses verringert sich nach h.M. nur, wenn vor der ersten Läufigkeit kastriert wurde.
Gib mal "Kastration bei Hündinnen" unter "Suchen" ein. Zu diesem Thema wurde hier schon viel gepostet.
Wie bei jeder OP hast du natürlich auch bei der Kastration mit Risiken und Nebenwirkungen zu rechnen. Bei großrassigen Hündinnen kann es z.B. zu einer Harninkontinenz durch Hormonmangel kommen - muß aber nicht!
Wesensveränderungen können vorkommen, müssen aber nicht unbedingt negativ sein. Manche Besitzer berichten, daß ihre Hündin nach der Kastration ausgeglicherner wurde.
Laß dich von einem guten Tierarzt beraten!
Gruß Sabine S.